Radsport: Das Team Trek-Segafredo hat gegen die Wertung der 16. Etappe der Tour de France Protest eingelegt. Es wird moniert, dass der Tagessieger Michael Matthews (Sunweb) den deutschen Profi John Degenkolb (Trek-Segafredo) angeblich abgedrängt haben soll.
Hat Michael Matthews die Fahrlinie verlassen?
Bereits bei Überqueren der Ziellinie hat sich John Degenkolb beschwert. Der Deutsche hob seinen rechten Arm und deutete damit vorwurfsvoll auf den jubelnden Michael Matthews. Was war geschehen? Matthews überholte rechts den vor ihm fahrenden Greg Van Avermaet (BMC). Noch weiter rechts fährt John Degenkolb, der wiederum versucht, an Michael Matthews vorbeizufahren. Dieser macht einen so weiten Bogen um Van Avermaet, dass Degenkolb und er immer weiter nach rechts driften.
Michael Matthews empfindet den Sprint als fair
Die Mannschaft Trek-Segafredo hat direkt nach der Zielankunft gegen die Wertung Protest eingelegt. John Degenkolb äußerte sich nach dem Rennen: „Michael Matthews hat auf jeden Fall seine Fahrlinie verlassen und ist von links auf die rechte Seite. Er hat mir entsprechend die Lücke dort bewusst zugemacht, weil er mich auch gesehen hat. Ich kam mit mehr Speed und musste rausnehmen, so dass es nicht zum Sieg gereicht hat.“ Michael Matthews hingegen empfindet seinen Sprint als fair: „Das war ein korrekter Sprint. Ich habe niemanden behindert.“