Markt: Der norddeutsche Zweiradriese Kalkhoff stellte in diesen Tagen seine Neuheiten 2018 vor. Darunter natürlich auch die Kalkhoff E-Bikes 2018, wo es neben vielen spannenden Modellen auch einige interessante technische Neuerungen gibt. Wir haben vor Ort einen Blick auf die Highlights geworfen.
Kalkhoff E-Bikes 2018: Viel Auswahl, klare Struktur
Es ist ein Problem, mit dem viele Hersteller zu kämpfen haben: Man möchte den Käufern eine möglichst große Auswahl bieten, Vielfalt ist Trumpf und wer für mehr Kunden das passende Rad bietet, macht mehr Leute glücklich. Umso schwieriger ist es jedoch bei der wachsenden Anzahl an Modellen und Ausstattungsvarianten den Überblick zu behalten. Nie zuvor gab es bei den E-Bikes bei Kalkhoff so viel Auswahl wie 2018 – alleine vom Modell Endavour gibt es insgesamt über 60 Varianten. Dass man das Wesentliche aber trotz aller Optionen nicht aus den Augen verliert, entschied man sich für eine grundlegende Neustrukturierung, die sich durch alle Modellvarianten zieht.
So gibt es nur noch drei Ausstattungsvarianten: Move (Einstieg), Excite (Mittelklasse) und Advance (Topmodell) – so weiß man direkt, wie das entsprechende Rad einzuordnen ist. Ein vorangestellter Buchstabe verweist dabei auf den verwendeten Antrieb; B für Bosch, I für Impulse usw. Gemeinsam haben alle Kalkhoff E-Bikes 2018 einen in das Unterrohr integrierten Akku.
Auch für die Zukunft hat man bereits einige Pläne: So möchte man bis zum Modelljahr 2020 sämtliche Räder als E-Bikes und unmotorisierte Varianten anbieten und für noch mehr Klarheit im Portfolio sorgen.
Kalkhoff E-Bikes 2018: Längere Garantiezeiten
Ein gerade beim E-Bike und im Leasingbereich zunehmend interessantes Thema ist die Herstellergarantie. Diese wird im Gegensatz zur gesetzlichen Gewährleistung von zwei Jahren seitens des Herstellers freiwillig gewährt und unterscheidet sich deshalb mitunter stark. Ab sofort gibt es von Kalkhoff auf den Rahmen und sämtliche eigenen Anbauteile satte zehn Jahre Garantie. Vielleicht noch bemerkenswerter: Drei Jahre gibt es auf den eigenen Impulse Antrieb – inklusive Akku!
Die E-Bike Highlights von Kalkhoff 2018
Kalkhoff Endeavour
Das neue Endeavour ist eine individuelle, vielfältige Rahmenplattform für ein vernünftiges Alltags E-Bike, das mit vollwertiger Ausstattung und schickem, schlichten Design sowohl als seriöses Pendlerrad wie auch als Wochenendtourer eine gute Figur machen soll. Der große Clou am Endavour ist aber seine hohe Individualisierbarkeit: Der neue Allrounder ist mit drei Antrieben, in drei Ausstattungsvarianten, drei Rahmenformen und in diversen Farben erhältlich – insgesamt 62 (!) Modellvarianten.
Drei Antriebsvarianten, über 60 Modelle insgesamt
Beim Antrieb hat man die Wahl zwischen dem beliebten und bewährten Bosch Performance CX Antrieb, dem hauseigenen Impulse Evo RS oder dem Neodrives Z20 Nabenmotor. Gemeinsam haben alle Varianten einen in das Unterrohr integrierten Akku. Bei Bosch setzt man hier natürlich auf den neu vorgestellten PowerTube 500 mit 500Wh, der Impulse Evo RS und der Neodrives Z20 werden von einem 3Tron Akku mit bis zu 540Wh Kapazität mit Energie versorgt.
Ebenso viele Wahlmöglichkeiten hat man bezüglich der Rahmenform: Neben dem klassischen Diamantrahmen und einem Trapezrahmen mit niedrigem Durchstieg wird es das Kalkhoff Endavour auch als Tiefeinsteiger in stylischer Wave-Form geben.
Die Preise beginnen bei 2.499€ für die günstige Move Ausstattung mit 418Wh Akku und reicht bis 3.599€ für das Topmodell mit 11-Gang Schaltung und großen Akkus mit mindestens 500Wh.
Kalkhoff Entice
Mit dem Entice begrüßt man bei den Kalkhoff E-Bikes 2018 einen sportlichen Neuzugang. Irgendwo im Bereich zwischen Cross, Mountainbike und Urban bewegt sich das universelle E-Bike, das es ausschließlich mit Bosch Performance und Performance CX Motor und dem minimalistischen Purion Display geben wird. Dank der grobstolligen Bereifung und der Federgabel sind auch längere Ausflüge auf Wald- und Schotterwegen kein Problem. Ab Werk kommt das Entice ohne Schutzbleche und Gepäckträger betont sportiv daher, dank entsprechender Bohrungen lässt sich beides jedoch problemlos nachrüsten. Immer dabei ist dagegen die fest verbaute LED Beleuchtung.
Lenker-Vorbau-Einheit und Einstiegspreis von 2.599€
Wer sich für die etwas teureren Ausstattungsvarianten Excite oder Advance entscheidet, kommt zudem in den Genuss der neuen Lenker-Vorbaueinheit, die auch sämtliche Leitungen und Kabel versteckt und dem Rad damit eine unvergleichlich cleane Optik beschert.
Preislich startet das Kalkhoff Entice in der Move Variante bei 2.599€ – dafür gibt es einen Performance Motor und eine 9-Gang Schaltung. Wer 400€ mehr in die Hand nimmt, bekommt schon den spürbar leistungsstärkeren Performance CX Antrieb und eine 10-Fach Schaltung. Das Topmodell kommt für 3.299€ mit standesgemäßer 11-Gang XT Schaltung.
Kalkhoff Berleen
Bereits mit seinem Namen (sprich: Berlin) verweist das stylische Berleen auf sein Einsatzgebiet: Es fühlt sich in der urbanen Umgegung der Großstadt wohl und soll mit seiner unscheinbaren und ganz und gar nicht E-Bike typischen Optik auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Dass das Berleen erst auf den zweiten oder gar dritten Blick als E-Bike zu identifizieren ist, verdankt es seinem Groove Next Antrieb. Dieser besteht aus einem Bafang Nabenmotor im Heck und hauseigener Kalkhoff Technik bei Anbindung, Ansteuerung und dem in den Rahmen integrierten 250Wh Akku.
Leichtgewicht mit cleverem Motor
Ein besonderer Clou ist der im Motor integrierte Freilauf: Wenn die Unterstützung bei einer Geschwindigkeit von 25km/h abschaltet, entkoppelt sich der Motor und das Rad lässt sich ohne zusätzlichen Widerstand wie ein ganz normales Fahrrad treten. Dass das durchaus auch Spaß macht, liegt nicht zuletzt am geringen Gewicht: Gerade einmal rund 18kg bringt das Berleen auf die Waage – ein Spitzenwert.
Zwei Varianten wird es zum Start des Kalkhoff Berleen geben: Die nackte Pure Advance Ausstattung kommt dabei komplett ohne Schutzbleche und ohne Gepäckträger aus. Für den puristischen Stadtflitzer werden 2.499€ fällig. Etwas komfortabler und alltagstauglicher kommt das Berleen Advance daher: Hier gibt’s serienmäßig Schutzbleche und Gepäckträger. Mit 2.699€ ist es minimal teurer. Beide Ausstattungen teilen sich übrigens die Lenker-Vorbau-Kombination mit teilintegriertem Frontscheinwerfer und innen verlaufenden Kabeln und Zügen.
Kalkhoff Image
Das Kalkhoff Image soll insbesondere komfort-bewusste Cityradfahrer und -fahrerinnen ansprechen, die ein Rad für die täglichen Besorgungen, für den Weg zum Café oder in die Kita suchen. Mit der Federgabel und der gefederten Sattelstütze muss man sich auch vor Schlaglöchern nicht fürchten und optisch macht das Image dank dem in das Unterrohr integrierten Akku so einiges her. Beim Antrieb hat man die Wahl zwischen dem Impulse Evo RS und dem neuen Bosch Active Plus Motor. Dank der großen Akkus mit 500Wh (Bosch) bzw. 540Wh/418Wh (Impulse) sind auch größere Touren kein Problem.
Mit Diamantrahmen oder als Tiefeinsteiger
Das Kalkhoff Image ist sowohl mit klassischem Diamantrahmen als auch als Tiefeeinsteiger erhältlich und kommt in allen Ausstattungsvarianten mit einer 8-Gang Shimano Nexus Nabenschaltung. Das Image Move i8 mit dem kleineren 418Wh Akku ermöglicht einen günstigen Einstieg für 2.499€. Spannend ist die spezielle XXL Version für schwere Fahrer mit einem maximalen Systemgewicht von 170kg – hier werden 2.999€ fällig.