Markt / Eurobike 2017: Riese und Müller ist bekannt für seine besonderen Räder – eines davon ist das neue Lastenrad Packster 40, das man auf der Eurobike 2017 vorstellte und direkt einen Eurobike Award gewann. Der Clou am zwei Meter langen Rad: Es soll auch als normales Alltagsrad eine gute Figur machen.
Packster 40 nennt der Darmstädter Spezialhersteller sein neues Lastenrad, das mit kompakten Abmessungen und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten die Brücke zum Alltagsrad schlagen soll. Die Firma, die das Thema Vollfederung beim Alltagsrad wie keine zweite umgesetzt und inzwischen das komplette Modellprogramm elektrifiziert hat, stellt ihrem Klassiker „Load“ damit ein weiteres Cargo-Modell zur Seite. „Es hat eine Länge von nur zwei Metern, wenn ich das Vorderrad rausnehme; es gibt spezielle Fahrrad-Heckträger, sodass ich es auch mit dem Auto transportieren kann“, erklärt Firmengründer Markus Riese, der das Gewicht der Packster 40 mit 30 Kilo beziffert – so schwer waren vor ein paar Jahren konventionelle Touren-Pedelecs.
Highlight der preisgekrönten Konstruktion ist natürlich die Ladebox, die mit vielen Extras glänzt: Seitlich können Packtaschen eingehängt werden; ein klappbarer Kindersitz macht das Packster zum Familienfahrzeug. Dank des vergleichsweise kurzen Radstands ist das Cargo-Bike überraschend wendig; wer sich an das Fahrverhalten gewöhnt hat, schlängelt sich problemlos durch den Stadtverkehr. Und bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 160 Kilo kann ein normal schwerer Fahrer Lasten von mehr als einem Zentner transportieren.
In der günstigsten Variante mit „Bosch Active Cruise“-Motor und Achtgang-Nabenschaltung kostet das Crossover-Rad schlanke 3.999 Euro; gegen Aufpreis sind weitere Antriebs- und Schaltungsvarianten erhältlich bis hin zum S-Pedelec mit stufenlosem Getriebe. Dazu gibt es mit Packster 60 und 80 zwei noch größere und solidere Modelle.