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Giro d'Italia: Giro-Chef Vegni setzt der UCI im Fall Froome die Pistole auf die Brust

2. Februar 2018 by Michael Behringer

Froome Vegni Giro

Radsport: Aus der Vergangenheit sollte man seine Lehren ziehen. Genau das versuchen nun die Organisatoren des Giro d’Italia zu tun. Im Jahr 2011 gewann Alberto Contador die Italien-Rundfahrt. Anschließend hat die UCI den Spanier gesperrt – und zwar rückwirkend. Selbiges könnte in dieser Saison in Person von Chris Froome (Sky) passieren. Denn der Brite hat seinen Start beim Giro d’Italia 2018 angekündigt. Damit nicht erneut ein Giro-Sieger im Nachhinein korrigiert werden muss, verlangt Mauro Vegni, der Direktor der Rundfahrt, nun eine Garantie von der UCI.

Alle warten auf eine Entscheidung im Fall Froome

Mauro Vegni war stolz, als er im November bei der Streckenpräsentation des Giro d’Italia verkünden konnte, dass Chris Froome 2018 am Start stehen wird. Rund zwei Millionen Euro soll die Giro-Organisation angeblich an Sky und Chris Froome für die Teilnahme überweisen. Die Laune von Mauro Vegni dürfte sich mittlerweile leicht gewandelt haben, denn im Dezember wurde bekannt, dass der britische Fahrer während der Vuelta a Espana einen auffälligen Test abgegeben hat. Geschehen ist seitdem nichts. Die ganze Radsport-Welt wartet auf seine Verteidigung. Bis zum Start der Italien-Rundfahrt darf sich dies aber nicht ziehen, so nicht nur die Meinung von Mauro Vegni.

Mauro Vegni:
„Im Fall Froome erwarten wir die nächsten Schritte der UCI.“



BREAKING – Mauro Vegni to Ansa: „We want a certification from UCI that states that Froome could run Giro d’Italia. They must say us that the rider can ride it. We won’t accept a Contador-bis case or trials after Giro“

— La Flamme Rouge (@laflammerouge16) 31. Januar 2018



Vegni: „Wir können das nicht akzeptieren“

Gegenüber der italienischen Nachrichtagentur ansa.it wurde Mauro Vegni beim Thema Chris Froome am Mittwoch deutlich. Der Italiener erwartet von der UCI, dass sie bis zum Start der Italien-Rundfahrt für Klarheit sorgen. Er wolle keinesfalls eine Wiederholung des Szenarios von 2011. Damals gewann Alberto Contador souverän den Giro d’Italia. Alle wussten bereits, dass der Spanier wegen der Clenbuterol-Affäre eventuell nachträglich gesperrt werden könnte. Dies geschah dann auch und der Giro-Sieger hieß plötzlich Michele Scarponi. Für die Veranstalter der ersten Grand Tour der Saison natürlich eine unangenehme Situation, welche man 2018 nicht noch einmal erleben möchte.

Mauro Vegni:
„Wir wollen eine offizielle Bescheinigung der UCI, welche dem Fahrer erlaubt, beim Giro d’Italia zu starten. Sie werden uns sagen müssen, ob er suspendiert wird, oder ob er mitfahren darf. Wir können eine Wiederholung des Contador-Falls oder eine Verhandlung nach dem Rennen nicht akzeptieren.“

2011 | Giro de Italia 🇮🇹



🏆 Alberto CONTADOR (Saxo Bank-Sungard) pic.twitter.com/JHLrEq1Wuv

— EntreCunetas (@EntreCunetas) 10. Dezember 2017



Stichworte:Chris FroomeDopingGiro d'ItaliaMauro VegniNewsSkyUCI

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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