Liebe Leserinnen und Leser,
ein weiterer Monat im Jahr 2018 ist vergangen. Meine Trainingsgruppe U17 und ich haben wieder eine Menge an Kilometern geschrubbt. Genau genommen sind es fast 1000 km gewesen. Allerdings ist meiner Meinung nach der Februar nicht der schönste Monat zum Fahrrad fahren, weil man sich draußen mit kalten Temperaturen herumschlagen muss. Egal ob es die Füße oder die Hände sind, durchgefroren kann beides ganz schön unangenehm sein. Selbst bei zwei Paar Handschuhen hat die Kälte kein Erbarmen. Deshalb ist die Vorfreude auf Plusgrade im Moment riesig.
Der Februar teilte sich für uns in unterschiedliche Belastungswochen auf. Dabei wechselten sich das GA-Training (Grundlagenausdauertraining) und das KB-Training zur Regeneration ab. Ganz neu für uns war in diesem Monat eine Woche Bergtraining. Dieses hatte es echt in sich, denn wir mussten satte 10x an zwei Tagen den gleichen Berg hochfahren. Das war nicht nur langweilig, sondern auch verdammt anstrengend. Es gab zwar immer wieder die gleiche schöne Aussicht, dass war aber meinen brennenden Oberschenkeln ziemlich egal. Ja, auch sowas gehört zum Radtraining dazu, wenn man im Radrennen am Berg nicht abgestellt werden will. Insgesamt hatten wir diesen Monat wieder sehr viele gemeinsame Trainingsstunden auf dem Rad und dabei auch viel Spaß.
Am 23. Februar sollte sich zeigen, ob das Training sich gelohnt hat, denn wir sind zur KLD (Kraft-Leistungsdiagnostik) nach Erfurt gefahren. Die KLD läuft folgendermaßen ab: als erstes wird uns Blut abgenommen, anschließend wird eine Körperfettanalyse durchgeführt. Wir werden gewogen und unsere Körpergröße wird gemessen. Nach all diesen Messungen beginnt der Belastungstest. Dabei fahren wir auf einem Ergometer nach einem vordefinierten Leistungsprofil. Es beginnt mit 100 Watt und steigert sich aller drei Minuten um jeweils 20 Watt.
Während des Tests wird unser Puls gemessen und aller drei Minuten unser Laktatwert bestimmt, indem Blut vom Ohr abgenommen wird. Diese Messungen werden durchgeführt, um zu ermitteln wie wir mit den jeweiligen Wattzahlen zurechtkommen. Während man strampelt und strampelt, steigen die Wattzahlen und der Puls in die Höhe, die Beine werden von Stufe zu Stufe schwerer und der Schweiß läuft in Strömen. Irgendwann gelangt man dann an den Punkt, an dem man die Pedale einfach nicht mehr rumbekommt. An diesem Punkt ist dann die KLD beendet und man darf sich eine erfrischende Dusche genehmigen. Ich bin mit meinen Ergebnissen zufrieden und kann deshalb höchstmotiviert in die Saison starten.
Meine Trainingsgruppe und ich freuen uns auf die neue Saison, erhoffen uns viele gute Erfolge und eine Menge Spaß.