Test: Die Niederländische Fahrradmanufaktur Batavus fühlt sich verpflichtet jedes ihrer Räder mit vier klaren Attributen zu versehen: Qualität, Sicherheit, Komfort und Design.Wir haben das Batavus Senero E-go 500 erwählt um es auf diese und weitere Merkmale zu testen.
Wie bereits erwähnt verschreibt sich Batavus den Prädikaten: Qualität, Sicherheit, Komfort und Design. Das sind die vier Eigenschaften, die bei Batavus Priorität haben sollen und die der Kunde bei allen Batavus Rädern vorfinden soll, auch beim Batavus Senero E-go 500. Alle Fahrräder werden im eigenen Werk in Heerenveen in den Niederlanden möglichst umweltschonend mit einem besonderen Augenmerk für Styling und Design sowie holländischer Qualität produziert. So wie sie von erfahrenen Fachleuten mit viel Liebe zum Detail entwickelt wurden, sagt Batavus.
Batavus Senero E-go 500: Die Qualität
Woran erkennt man die Qualität eines Rades? Neben den Anbauteilen, auch an seinem Rahmen, er ist das Herzstück eines Velos. Alle Batavus Rahmen werden im Werk im niederländischen Heerenveen nachbearbeitet, lackiert und mit Dekor versehen. Die Rahmenentwicklung und die Qualitätskontrolle finden ebenfalls in den Niederlanden statt. Das Werk in Heerenveen verfügt über eine eigene Kläranlage, mit der z.B. das Wasser aus dem Lackierprozess wieder aufbereitet wird. Außerdem verwendet das Werk ausschließlich Ökostrom, was u.a. mit dem Nuon Groen Garant-Zertifikat bestätigt wird.
Das Chassis des Senero sieht man sich gern an. die Beschichtung ist augenscheinlich hochwertig und die Farbwahl zeugt davon, das man beim Fahren überzeugen will und nicht nach Aufmerksamkeit schreit. Die Verarbeitung ist einwandfrei. Die Schweißnähte, die Zugverlegung, die formschöne Motoraufnahme und auch die harmonierenden Rohrquerschnitte legen das klar dar.
Bei den Anbauteilen haben wir ebenfalls nichts auszusetzen. Kernstück ist der Yamaha Motor. Dieser funktioniert ausgesprochen gut und überzeugt uns immer wieder. Aus dem Fachhandel hört man zudem, dass der Antrieb auch bezüglich Langlebigkeit eine sehr gute Figur macht. Die Shimano Nabenschaltung, hier ist es eine 8-Gang Alfine, wird ihren Dienst souverän verrichten. Hydraulische Felgenbremsen von Magura passen ins Bild des sorglos-Rades. Eine Federgabel mit Batavus Label und eine Federsattelstütze von XLC erhöhen spürbar den Komfort. Qualitätscheck – bestanden!
Das Batavus Senero vermittelt Sicherheit
Die Sitzposition auf dem Senero gibt eine gute Übersicht über das Geschehen auf der Strecke. Durch den recht niedrigen Durchstieg das Trapezrahmens ist auch ein schnelles Absteigen gut machbar. Die Lastverteilung zwischen Front und Heck ist ausgewogen und das Fahrverhalten berechenbar. Das Cockpit wirkt stabil wie auch der Rahmen und nichts flattert oder schaukelt sich auf. Die Schwalbe Reifen halten stets Kontakt zum Untergrund und die hydraulischen HS11 Felgenbremsen von Magura bringen das Batavus zuverlässig zum Stehen. Für sehr lange oder steile Abfahrten würden wir uns Scheibenbremsen wünschen, aber das ist auch nicht der Einsatzbereich des Senero mit seiner 8-Gang Nabenschaltung. Es will auf flacheren oder gemäßigten Höhenprofilen bewegt werden. Ist das Senero also Sicher? Ja, auf alle Fälle!
Komfort für den Fahrer
Eine Ausfahrt mit dem Velo macht nur dann Freude, wenn es nicht überall zwickt und schmerzt. Dagegen hat das Batavus Senero einiges an Bord. Zu sehr muss man sich nicht anstrengen, denn der Yamaha Antrieb schiebt kräftig an. Erfreulicher Weise vermittelt er trotzdem ein natürliches Fahrgefühl und wird nie unangenehm laut. In den höheren Unterstützungsstufen ist er aber durchaus hörbar. Der Selle R0yal Sattel und die XLC Federstütze verwöhnen das Gesäß, besonders wichtig bei einer aufrechten Sitzposiztion.
Auch die Form von Lenker und Griffen ist sehr gelungen. Ein Highlight ist der werkzeuglos verstellbare Vorbau, so kann die Lenkeinheit schnell und einfach auf die Bedürfnisse und Vorlieben des Fahrers angepasst werden. Für guten Kontakt zur Fahrbahn und gleichzeitig auch Komfort sorgt die Federgabel an der Front. Dank Stahlfeder ist sie sehr sensibel, aber kein Leichtgewicht und nur bedingt auf das Fahrergewicht einstellbar. Dennoch: Der Komfort stimmt auf alle Fälle.
Batavus Senero: Das Design
Unaufgeregt, aber durchdacht und durchaus selbstbewusst, so könnte man die Optik des Batavus Senero bezeichnen. Zurückhaltendes Schwarz mit grünen Details. Grün findet sich auf dem Hauptrahmen in grafischen Elementen und Schriftzügen wieder. Eine Strebe des Gepäckträgers greift dir Farbe ebenfalls auf. Der Batavus Schriftzug ist neben dem Rahmen auch auf der Gabel zu finden, da sogar als 3D Relief. Der Scheinwerfer und der Frontreflektor sind in das Gabelcasting formschön integriert. Die Formensprache soll hier an eine holländische Tulpe erinnern. Die Rahmenformen sind harmonisch und die Anbindung des Motors an den Rahmen gut umgesetzt. Das Batavus fällt durch sein Design im positiven Sinne wenig auf, es gibt wenig was stark polarisieren kann, das Rad dürfte fast jedem gefallen. Also auch in Sachen Design steht alles zum Besten.