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Produktnews: Die Diamant Fahrräder 2018: Resultat aus über 130 Jahren Erfahrung

25. Juni 2018 by Michael Faiß

Produktnews: Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts stellt Diamant in der Nähe von Chemnitz Fahrräder her. Der Weg in die Gegenwart war erfolgreich, aber nicht immer einfach. Die Diamant Fahrräder 2018 zeigen aber klar – trotz moderner Ausrichtung hat man seine Wurzeln nicht vergessen.

Diamant Fahrräder 2018: 133 Jahre Geschichte

1884 verliert der Schlosser Friedrich Nevoigt seinen Job in der Strickwarenindustrie in Chemnitz. Dass dieses Ereignis der Grundstein für einen der erfolgreichsten Fahrradhersteller in der Geschichte Deutschlands sein würde, hätte wohl niemand erwartet – zumal Fahrräder damals noch weit weg von ihrer heutigen Beliebtheit waren. Doch zurück zu Friedrich Nevoigt: Dieser machte sich nach dem Verlust seines Jobs notgedrungen selbständig und produzierte Platinen für die Strumpfwarenindustrie. Die Geschäfte liefen gut – so gut, dass weniger als ein Jahr nach der Gründung 1885 Friedrichs Bruder Wilhlem dazustieß.

Foto: Diamant / Offenblen.de


Knapp zehn Jahre später – also 1895 – produzierte man das erste Diamant Fahrrad. Es folgten zahlreiche Innovationen aus dem Hause Diamant: Dazu gehört die Rollenkette, die der Prototyp unserer heutigen Fahrradkette war, die Rücktrittbremse oder auch das Sicherheitsventil. Der Weg ins Jahr 2018 war jedoch lange und nicht immer leicht. Dazwischen lagen zwei Weltkriege, schwierige Jahre unter sowjetischer Herrschaft und die Wiedervereinigung. Ein schönes Kuriosum aus der langen Geschichte des Ostdeutschen Traditionsherstellers: Das teuerste, je produzierte Diamant Fahrrad kostete saftige 2,5 Millionen Reichsmark. Das lag jedoch an der extremen Inflation im Jahr 1923.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs darf die Produktion der Diamant-Räder in der DDR unter dem Dach der sowjetischen Awtovelo AG weitergeführt werden. Der Betrieb wurde in den nächsten Jahren stark modernisiert: Mehrfarbige Lackierungen wurden ermöglicht und auch die Fließbandproduktion erhielt Einzug. Unter dem Namen Diadem wurden die Räder auch nach Westdeutschland exportiert. In diesen Jahren feierte Diamant auch als Ausrüster und Sponsor im Rad- und Breitensport die größten Erfolge. 1955 gewinnt Gustav „Täve“ Schur die internationale Friedensfahrt, drei Jahre später die Straßen-WM der Radamateure in Frankreich. Bis 1989 war Diamant weiterhin als Ausrüster im Radsport aktiv.

Nach dem Fall der Mauer und Jahrzehnten unter DDR-Herrschaft brauchte es einen neuen Geldgeber, um den traditionsreichen Hersteller zu retten. Dieser fand sich in der Villiger Söhne GmbH aus der Schweiz. 1992 brachte man mit dem sogenannten Cityblitz sogar eines der ersten E-Bikes der Fahrradgeschichte auf den Markt – damals natürlich noch als absolutes Nischenprodukt. Zehn Jahre nach der Übernahme zieht sich Villiger 2002 aus dem damals kriselnden Fahrradmarkt zurück – der US-Traditionshersteller Trek übernimmt Diamant und führt die Geschäfte bis zum heutigen Tage im ursprünglichen Firmensitz in Hartmannsdorf fort.



Diamant Fahrräder 2018: Die Modellpalette

Rund 300 Menschen arbeiten auch heute noch in Hartmannsdorf. Hier werden die angelieferten Rahmen in Handarbeit lackiert, beklebt und montiert. So entstehen im Modelljahr 2018 beispielsweise satte 41 verschiedene Modelle, darunter 17 E-Bikes. Man ist stolz auf jedes einzelne davon und dass man der eigenen Qualität vertraut zeigt wohl nichts mehr als die 40 (!) Jahre Garantie, die man auf die eigenen Rahmen und Gabeln gewährt.

Die Modellpalette ist breit gefächert, konzentriert sich jedoch klar auf den Bereich Trekking, City, Tour und Urban. Auch wenn man dezidierte Sportgeräte wie Mountainbikes oder Rennräder vergeblich sucht, findet man mit Modellen wie dem Zouma+ und dem Elan dennoch einen ordentlichen Spritzer Sportlichkeit im diesjährigen Portfolio.

Diamant Fahrräder 2018



Eine große Stärke der Modellpalette ist die Auswahl an unterschiedlichen Rahmenformen für das jedes Rad, egal ob E-Bike oder ohne Motor. Vom ganz klassischen Tiefeinsteiger über Holland-Optik und Trapezrahmen bis hin zum klassischen Diamantrahmen hat man bei vielen Rädern die volle Auswahl. Natürlich gibt es auch die meisten Räder in mindestens zwei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten.

Die Diamant E-Bikes 2018

Fast 20 Diamant E-Bikes wird es 2018 geben – so unterschiedlich diese bei ihrer Optik, ihrer Ausrichtung und ihres Preises auch sein mögen, so haben sie doch eines gemeinsam: Alle sind mit einem Motor von Bosch ausgestattet. Vom Einstiegsmodell Active Line bis hin zum MTB Antrieb Performance CX und dem S-Pedelec Motor Performance 45, verbaut man die gesamte Motorenpalette des süddeutschen Antriebsspezialisten.

Diamant selbst unterteilt seine E-Bike Palette in die beiden Kategorien Sport und Comfort. Zu ersterer zählt man das S-Pedelec 825+, das schnittige Urban Bike Zouma+ und das Elan+. In der Komfort-Kategorie tummeln sich dann beispielsweise der klassischen Tiefeinsteiger Achat+ oder der Caferacer Juna+. Die Namensgebung scheint an dieser Stelle auch schon klar: Die Diamant E-Bikes erkennt man man Namenszusatz ‚+‘.



Diamant Elan+

Das Elan+ ist der sportliche E-Allrounder von Diamant. Ein leichter Alurahmen, Federgabel, 10- und 11-fach Kettenschaltungen treffen auf eine voll alltagstaugliche Ausstattung inklusive Gepäckträger und Schutzblechen und ausdauernden 500Wh Akkus.

Diamant Juna+

Wer hat gesagt, ein E-Bike kann nicht stylisch sein? Das Diamant Juna+ ist ein guter Gegenbeweis! Mit einer Mischung zwischen modernem Caferacer und klassischem Hollandrad und entsprechend modischen Farben mit passenden Lederapplikationen dürfte es sicherlich den einen oder anderen neugierigen Blick auf sich ziehen. Dank Lowrider Träger vorn ist es jedoch auch voll Alltags- und Einkaufstauglich. StVZO-Konforme Beleuchtung und Schutzbleche gehören natürlich auch zur Ausstattung.



Diamant Zouma+

Das Zouma+ ist der moderne Commuter im E-Portfolio von Diamant 2018. Das Design mit semi-integriertem Akku ist äußerst gelungen und die bullige Optik samt Carbongabel macht ganz schön Eindruck. Dank der breiten Reifen kommt man trotz fehlender Federung auch auf schlechten Radwegen zurecht – umso wichtiger, da es das Zouma+ auch als bis zu 45km/h schnelles S-Pedelec gibt.



Alle Diamant E-Bikes 2018 im Überblick

Diamant 825+Diamant Achat+Diamant Elan+Diamant Juna+Diamant Onyx+Diamant Saphir+Diamant Ubari+Diamant Zagora+Diamant Zouma+



Einsatzbereich: Trekking / Urban / S-Pedelec
Rahmenformen: Diamantrahmen
Antriebe: Bosch Performance Speed

Preis: 3.799€

Einsatzbereich: City / Alltag
Rahmenformen: Tiefeinsteiger
Antriebe: Bosch Active / Active Plus



Preis: ab 2.099€



Einsatzbereich: Trekking / Touring
Rahmenformen: Diamant- / Trapezrahmen / Tiefeinsteiger
Antriebe: Bosch Performance

Preis: ab 2.799€





Einsatzbereich: City / Alltag
Rahmenformen: Caferacer
Antriebe: Bosch Active Plus

Preis: ab 2.499€

Einsatzbereich: Trekking / Alltag
Rahmenformen: Diamantrahmen / Tiefeinsteiger
Antriebe: Bosch Performance Active Plus



Preis: ab 3.399€



Einsatzbereich: City
Rahmenformen: Tiefeinsteiger
Antriebe: Bosch Active Line

Preis: 1.999€





Einsatzbereich: Trekking / Alltag / City
Rahmenformen: Trapezrahmen / Tiefeinsteiger
Antriebe: Bosch Active / Bosch Active Plus

Preis: ab 1.899€

Einsatzbereich: Touring / Alltag
Rahmenformen: Diamantrahmen / Tiefeinsteiger
Antriebe: Bosch Active Plus



Preis: ab 3.299€



Einsatzbereich: Urban / S-Pedelec
Rahmenformen: Diamantrahmen
Antriebe: Bosch Performance CX / Bosch Performance Speed

Preis: ab 4.499€



Die Diamant Fahrräder 2018

Trotz des anhaltenden E-Bike Booms und auch in Zeiten, in denen andere Hersteller voll auf die Elektro-Karte setzen, bleibt Diamant auch weiterhin den klassischen Fahrrädern ohne Motor treu und bietet damit auch denjenigen noch viel Auswahl, die beispielsweise keine 1.000€ für ein Fahrrad ausgeben möchten.



Diamant 133

Aus den vielen Modellen sticht vor allem das Jubiläumsmodell 133 heraus, das auf die 133-jährige Firmengeschichte verweist und als stylischer Urban Racer daherkommt. Das Rad basiert auf dem Vorbild des English Racing Themas und ist – wie jedes der jährlichen Jubiläumsmodelle – nur in begrenzter Stückzahl erhältlich.

Diamant 885

Das 885 ist ein puristischer Flitzer für Stadt und Alltag, der trotz seiner reduzierten Optik nicht auf den Komfort einer Vollausstattung verzichten muss. Erhältlich ist das Rad sowohl mit Diamant- als auch mit Trapezrahmen – beide aus Aluminium. Anbauteile in Lederoptik und die Reifen mit Skinwall-Look verleihen dem Diamant 885 einen leichten Retro-Touch der gut zum minimalistischen Äußeren passt.

Diamant Topas

Das Topas ist vielleicht das stylischste Rad im Programm von Diamant 2018. In seiner prägnanten Schwanenhals-Form hebt es sich wohltuend vom Gros ähnlicher Räder ab und vereint einen leichten Retro-Touch mit traditionellem Hollandrad und einer modernen Ausstattung.



Alle Diamant Fahrräder 2018 im Überblick

Diamant 133Diamant 247Diamant 882Diamant 885Diamant ElanDiamant UbariDiamant TopasDiamant Opal


Einsatzbereich: Urban
Rahmenformen: Diamantrahmen

Preis: 999€





Einsatzbereich: Urban / City / Alltag
Rahmenformen: Diamant- / Trapezrahmen

Preis: 999€

Einsatzbereich: Urban / Touring
Rahmenformen: Diamantrahmen / Tiefeinsteiger



Preis: 799€



Einsatzbereich: Urban / Touring
Rahmenformen: Diamant- / Trapezrahmen / Tiefeinsteiger

Preis: 999€





Einsatzbereich: Trekking / Touring
Rahmenformen: Diamant- / Trapezrahmen / Tiefeinsteiger

Preis: ab 699€

Einsatzbereich: Trekking / Touring
Rahmenformen: Diamant- / Trapezrahmen / Tiefeinsteiger



Preis: ab 599€



Einsatzbereich: City / Urban
Rahmenformen: Diamantrahmen / Tiefeinsteiger

Preis: ab 699€





Einsatzbereich: Trekking / Touring
Rahmenformen: Diamant- / Trapezrahmen

Preis: 849€

Web

www.diamantrad.com

Stichworte:CitydiamantE-BikeFahrradhollandradPedelecRetroTrekkingurban

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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