Radsport: Diese zwei ehemaligen Profis gehören zu den besten und beliebtesten deutschen Fahrern aller Zeiten. Jetzt sind sie in einer anderen Funktion am Straßenrand mit dabei. Erik Zabel und Fabian Wegmann äußerten sich unabhängig voneinander zur neuen bzw. wieder gegründeten Deutschland Tour.
Wie wichtig ist es für Radsport-Deutschland, endlich wieder eine Rundfahrt im eigenen Land zu haben?
Erik Zabel: „Das kann ich so gar nicht genau einschätzen. Aber ich persönlich finde es sehr schön, dass die Deutschland Tour zurück im Kalender ist.“
Fabian Wegmann: „Das ist sehr wichtig. Wir haben so viele gute deutsche Radfahrer, die in den vergangenen Jahren immer rund ein Viertel aller Tour de France-Etappen gewinnen konnten. Die brauchen einfach ein Heimrennen. Ich weiß das von früher, da ist man immer besonders motiviert. Es ist einfach schön. Man sieht es den Fahrern auch an, wie sehr sie sich auf die Rundfahrt freuen.“
So much class at the start of the final stage in the #DeutschlandTour at Lorsch today 😊🇩🇪 @JashaStterlin #ErikZabel @canyon_bikes pic.twitter.com/A1Ny9nKfrq
— Movistar Team (@Movistar_Team) 26. August 2018
Ist das Potential vorhanden, dass die Deutschland Tour eines Tages länger als vier Etappen andauern wird?
Erik Zabel: „Realistisch gesehen würde ich sagen: step by step. Sicher ist es für einen Termin Ende August schon einmal gut, dass man vier Tage hat. Wenn dieses Jahr alles gut läuft und die Rundfahrt gut ankommt – auch von den Rennfahrern angenommen wird – dann denke ich schon, dass man darauf aufbauen kann. Der August ist natürlich mit den Eintagesrennen und der Vuelta ein sehr belegter Monat. Aber ich denke schon, dass das Potential vorhanden ist, die Deutschland Tour auf eine Woche auszubauen.“
Fabian Wegmann: „Ja, auf jeden Fall. Warum nicht? Wir haben mit vier Tagen angefangen, weil sich eine neue Rundfahrt erst einmal im Kalender etablieren muss. Das ist nicht so einfach, wenn man direkt zu groß einsteigt.“
Was ist deine Aufgabe bei der Deutschland Tour?
Erik Zabel: „Ich arbeite ja bei Canyon. Wir haben hier mit Movistar und Katusha-Alpecin zwei Teams am Start, die auf unseren Rädern fahren. Mein Hauptjob ist der technische Support.“
Fabian Wegmann: „Ich war in der Streckenplanung involviert. Ich bin die Strecken abgefahren und habe versucht, ein paar Tipps zu geben. Jetzt geht es darum, das Rennen zu starten und zu koordinieren zwischen Polizei, der Jury und den Rennfahrern.“
Fabian, wenn ich mir die Profile der Etappen zwei, drei und vier anschaue, würde ich sagen:
Das wäre auch etwas für den aktiven Fabian Wegmann gewesen.
Fabian Wegmann: (lacht) „Ja, das auf jeden Fall!“
Leich geht’s los @ardmoma @DeineTour #earlybird pic.twitter.com/AX5mBM9PXh
— Fabian Wegmann (@FabianWegmann) 23. August 2018