Radsport: Simon Yates (Mitchelton-Scott) steht unmittelbar vor dem Gesamtsieg der Vuelta 2018. Der Brite überstand am vorletzten Tag der Spanienrundfahrt die letzte Härteprüfung auf dem Weg ins Etappenziel am Coll de la Gallina. Im anspruchsvollen Bergaufsprint ins Etappenziel fuhr Yates als dritter Fahrer hinter Enric Mas (Quick-Step Floors) und Miguel Angel Lopez (Astana) über den Zielstrich. Alejandro Valverde (Movistar) erwischte keinen guten Tag und verlor gar seinen Podiumsplatz.
Simon Yates steht unmittelbar vor seinem größten Karriereerfolg. Der 26-jährige geht mit einem komfortablen Vorsprung von 1:46 in die morgige Schlussetappe der Vuelta nach Madrid und darf sich heute bereits im stillen Kämmerlein über den Gewinn des Roten Trikots freuen. Heute unterstrich er abermals seine herausragende Form und wies alle seine Konkurrenten im Gesamtklassement in die Schranken – auch wenn es nicht zum Tagessieg reichte.
Nach einer schnellen Etappe und einem steten Auf und Ab trennte der Schlussanstieg ins Etappenziel (1. Kategorie) dann schlussendlich die Spreu vom Weizen. Leidtragender war hier vor allem Alejandro Valverde, der das Tempo der Klassement-Konkurrenz nicht mitgehen konnte. Auch wenn er gemeinsam mit Teamkollege Quintana alles versuchte, um den Schaden zu begrenzen, büßte er schlussendlich so viel Zeit ein, dass er auf den fünften Platz in der Gesamtwertung zurückfiel. Ein bitterer Tag für den Altmeister.
Ganz anders lief der Tag für den Etappensieger Enric Mas: Nicht nur konnte der Quick-Step Profi im Finale Miguel Angel Lopez distanzieren und den 64. Saisonsieg für sein Team einfahren – er schob sich mit dieser Leistung im Klassement sogar noch auf den zweiten Platz nach vorn. Lopez bleibt das letzte Treppchen auf dem Podest.
Number 64 😁#LaVuelta18 pic.twitter.com/t3Mk5xYW1B
— Quick-Step Cycling (@quickstepteam) 15. September 2018
Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) zeigte erneut eine ansprechende Leistung, konnte aber das Tempo der Schnellsten wie schon in den Tagen zuvor nicht ganz mitgehen. In seiner ersten Grand Tour als Kapitän fiel er auf den zwölften Rang im Gesamtklassement zurück und verpasst die Top 10 damit morgen in Madrid nur denkbar knapp.