Radsport: Das Team Astana hat heute beim Giro d’Italia zum Großangriff geblasen. Mit gleich drei Profis war die kasachische Mannschaft in der Spitzengruppe vertreten. Einer von ihnen gewann die Etappe: Pello Bilbao! In der Gesamtwertung führt weiterhin Valerio Conti (UAE Team Emirates).
Eine gefährliche Ausreißergruppe
Wie bereits gestern hat sich auch heute auf der 185,0 Kilometer langen Etappe von Vasto bis nach L’Aquila eine 13 Mann starke Spitzengruppe formiert. Doch diesmal wurde den Flüchtigen nicht annähernd ein so großer Vorsprung zugesprochen. Der Grund: Mit Davide Formolo (Bora – hansgrohe), Thomas De Gendt (Lotto – Soudal), sowie dem Astana-Trio Adrey Zeits, Pello Bilbao und Dario Cataldo gingen äußerst starke Profis in die Offensive. Zumal José Joaquín Rojas (Movistar) für den aktuell Gesamtführenden eine Gefahr darstellte. Die Mannschaft von Leader Valerio Conti (UAE Team Emirates) wurde dadurch zur Tempoarbeit gezwungen. Dementsprechend schleppend wuchs der Vorsprung an. Leider gar nicht mehr beim Giro d’Italia mit dabei sein konnten Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) und Laurens De Plus (Jumbo – Visma) auf Grund von Verletzungen.
Bilbao belohnt den starken Auftritt von Astana
Da das UAE Team Emirates mit der Nachführarbeit ziemlich allein gelassen wurde, konnten die Ausreißer ihren Vorsprung für eine lange Zeit konstant bei rund zwei Minuten halten. Erst als die Teams Katusha – Alpecin und Trek – Segafredo mit einstiegen, sank der Abstand drastisch. Doch Teile der Spitzengruppe konnten sich trotzdem vor den Favoriten ins Ziel retten. Im knackigen Schlussanstieg setzte Pello Bilbao (Astana) die entscheidende Attacke. Der Spanier gewann vor dem Franzosen Tony Gallopin (AG2R La Mondiale) und dem Italiener Davide Formolo (Bora – hansgrohe). José Joaquín Rojas (Movistar) konnte zwar seinen Rückstand auf Valerio Conti (UAE Team Emirates) etwas reduzieren. Doch der Italiener bleibt im Rosa Trikot.
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— Mundo Ciclístico (@mundociclistico) 17. Mai 2019