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Radsport

Corona-Pandemie: ADFC rät an Ostern von langen Fahrradtouren ab

9. April 2020 by die Redaktion

In diesem Jahr steht Ostern unter einem anderen Stern als in den vergangenen Jahren. Das gilt auch für Radfahrer, die das sonnige Osterwetter einmal wieder für längere Touren nutzen möchten. Im Hinblick auf die Eindämmung der COVID-19-Pandemie mahnt der Fahrradclub ADFC zu Rücksichtnahme, Vorsicht und Verantwortungsbewusstsein.

Die Hausrunde ist erlaubt

Natürlich ist Bewegung an der frischen Luft insbesondere bei sonnigem Wetter wichtig für das Immunsystem. Das ist auch einer der Gründe, warum die Bundesregierung den individuellen Sport im Freien weiterhin erlaubt. ADFC-Rechtsreferent Roland Huhn betont angesichts des anstehenden Osterwochenendes die gültigen Regeln. 

[testimonial cite=“Roland Huhn (ADFC-Rechtsreferent)“]Erlaubt ist es in allen Bundesländern, notwendige Fahrten zur Arbeit oder zum Einkaufen mit dem Rad zu erledigen. Auch die kleine Hausrunde mit dem Rad ist nach unserer Rechtsauffassung überall möglich, wenn man sie allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Haushalts macht. Lange Radtouren sind nicht erwünscht. Und auch ausgedehnter Radsport sollte nicht mehr im Freien stattfinden.[/testimonial]


Demnach ist auch an den sonnig prognostizierten Feiertagen nichts gegen eine Hausrunde einzuwenden. Den 120 Kilometer Gran Fondo quer durch den Landkreis solltet ihr aber besser auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Die Radsaison fängt schließlich gerade erst an.

Hotspots an den Feiertagen meiden

Auf so manchem Radweg sieht es seit Wochen auch bereits unter der Woche aus, als sei es Sonntagnachmittag. Problematisch könnte das an den Osterfeiertagen vor allem auf beliebten Routen und an Sehenswürdigkeiten werden. Und das, selbst wenn ihr nur allein oder zu zweit unterwegs seid. Um die vorgeschriebenen Mindestabstände einzuhalten, appelliert der ADFC daher an Radlerinnen und Radler, touristische Hotspots zu meiden. 

Eigentlich eine ideale Möglichkeit, um abseits ausgetretener Pfade, neue Routen zu erkunden. Wer gänzlich auf der sicheren Seite sein möchte, „sollte auch auf dem Rad ein Ausweisdokument dabei haben, um den Wohnort nachweisen zu können.“ So Roland Huhn weiter. 



Ferner appelliert der Rechtsreferent an alle Radfahrerinnen und Radfahrer, den Mindestabstand von 1,50 Metern auch gegenüber Fußgängern und langsameren Radlern einzuhalten. Auch Autofahrer sind dazu aufgerufen, verstärkt auf den Überholabstand von 1,50 Metern zu achten. „Es sind jetzt viele auf dem Rad unterwegs, die das lange nicht mehr gemacht haben. Auch sie müssen sicher und stressfrei zum Ziel kommen!“

Touren und Training in den virtuellen Raum verlegen

Sowohl mehrtägige Radreisen als auch für ausgiebige Trainingsrunden im Gruppenverband müssen in dieser Saison noch einige Zeit warten. In einigen Bundesländern sind überregionale Touren sogar verboten. Insbesondere in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind einige Regionen touristisch komplett gesperrt. 

Die Lösung ist Training auf der Rolle. Ob digital und gemeinsam per Zwift und Co. oder ganz analog. Das entscheidet jeder für sich selbst. Besonders spannend für Genussradler und Radtouristen sind spezielle E-Cycling-Programme. Beliebte Tourismus-Regionen in Thüringen und Nordrhein-Westfalen bieten bereits virtuelle Radtouren an, um touristische Ziele vor dem heimischen Fernseher zu erkunden.



Stichworte:coronaCoronavirus

Über die Redaktion

Velomotion ist euer Team aus Fahrrad- und E-Bike-Experten, Radprofis und begeisterten Radfahrer*innen. In unserem Magazin stellen wir Produktneuheiten, aktuelle und kritische Testberichte sowie News aus der Welt des Radsports vor. Wir stehen für Qualitätsbewusstsein, Know-How und gelebte Begeisterung für das Thema Fahrrad.

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