Radsport-Filme: Marco Pantani gehört zu den beliebtesten Radprofis aller Zeiten. Eine Dokumentation beschäftigt sich mit dem Leben und dem Tod des Piraten.
Die Doku steht derzeit bei keinem Streaming-Anbieter zur Wahl. Es kann jedoch eine DVD in diversen Shops erworben werden.
Pantani – The accidental death of a cyclist
Es ist schon über 16 Jahre her, dass Marco Pantani in einem Hotelzimmer in Rimini tot aufgefunden wurde. Der italienische Radprofi starb an einer Überdosis Kokain. Bis heute konnte nicht vollständig geklärt werden, ob er bewusst den Freitod gewählt hat oder nicht. 2014 erschien die Doku Pantani – The accidental death of a cyclist. Darin erkennen wir, warum nicht nur die italienischen Fans ihn liebten. Il Pirata fuhr sich in die Herzen aller Zuschauer. Mit seinem aggressiven Fahrstil war er der Gegenentwurf zu den abwartenden Profis, die Rundfahrten dank der Zeitfahren gewinnen konnten. Sein erfolgreichstes Jahr hatte er 1998, als er den Giro d’Italia und die Tour de France gewann – bis heute gelang dies nach ihm keinem Fahrer mehr.
Der sensible Pirat
In Pantani – The accidental death of a cyclist betrachtet James Erskine das Leben und den Tod von Marco Pantani. Nach seinen großartigen Erfolgen konnte der Italiener die an ihn gerichteten Erwartungen nicht erfüllen. Seine Beliebtheit wurde für ihn zur Last. Alle sahen ihm gerne zu. Gleichzeitig wollten sie aber immer den besten Marco Pantani zu Gesicht bekommen. Dieser verfiel schließlich der Sucht. 1999 stand er vor einem weiteren Gesamtsieg beim Giro d’Italia, ehe er vor der Schlussetappe aus dem Rennen genommen wurde. Die Dopingtests ergaben einen zu hohen Hämatokritwert. Für seine Fans war dies ein Schock. Der Pirat kam nach einer Zwangspause nicht mehr so stark zurück wie er einmal war. 2000 gewann er bei der Tour de France seine letzten beiden Rennen. Nicht einmal vier Jahre später war sein Leben zu Ende.