Radsport: Filippo Ganna hat in seinem Heimatland Italien das WM-Zeitfahren gewonnen. Der 24-Jährige gewann souverän Gold vor dem Belgier Wout van Aert und dem Schweizer Stefan Küng.
WM-Zeitfahren auf der Motorsport-Rennstrecke
57 Fahrer haben sich für die heutige Zeitfahr-WM der Herren mit Start und Ziel auf der Motorsport-Rennstrecke in Imola gemeldet. Um 14:30 ging der Syrer Ahmad Wais auf die Strecke, der wohl nur den allergrößten Szene-Kennern ein Begriff sein dürfte und natürlich keine Chance auf die Medaillen hatte. Auf den 31,7 Kilometer langen Parcours sollten die schnellsten Profis knapp 90 Minuten später gehen. Mit dabei waren die beiden Deutschen Jasha Sütterlin (Sunweb) und Max Walscheid (NTT), welche am Ende des Tages die Ränge 16 bzw. 19 belegen konnten. Die Österreicher Felix Ritzinger (WSA KTM Graz) und Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation) fanden sich im Tableau auf den Plätzen 46 bzw. 27 wieder.
Ganna fährt in einer eigenen Liga
Auf Grund des erneut starken Windes und des teilweise leichten Regens waren die Zeiten der Herren heute nicht ganz so schnell wie vermutet. Dennoch bekamen die Zuschauer natürlich einen spannenden Fight um die Medaillen zu sehen. Diesen entschied – sehr zur Freude der italienischen Fans am Straßenrand – Filippo Ganna (Ineos) für sich. Der Italiener verwies den Belgier Wout van Aert (Jumbo – Visma) und den Schweizer Stefan Küng (Groupama – FDJ) um 26 bzw. 29 Sekunden auf die Plätze. Etwas enttäuschend war die Vorstellung von Vorjahressieger und Topfavorit Rohan Dennis (Ineos). Die Zeit des Australiers sollte letztendlich nur für Rang fünf reichen. Damit verpasst er mit 39 Sekunden Rückstand auf den neuen Weltmeister seinen WM-Hattrick überraschend deutlich.