Radsport: Yves Lampaert hat das Eintagesrennen Driedaagse Brügge – De Panne für sich entschieden. Der Belgier attackierte kurz vor dem Ziel aus der ersten Gruppe heraus und konnte als Solist nicht mehr eingefangen werden.
Yves Lampaert nutzt die Überlegenheit von Deceuninck – Quick-Step
Zum 44. Mal wurde heute das Rennen AG Driedaagse Brügge – De Panne ausgetragen. Später als sonst und mittlerweile auch nur noch als Eintagesrennen. Dennoch haben es die 188,6 flachen Kilometer auch diesmal in sich gehabt. Denn die große Herausforderung bei dieser Art von Rennen sind nicht die topografischen Eigenschaften, sondern oftmals das Wetter. Ganz besonders der Wind bläst bei Driedaagse Brugge – De Panne nicht selten das halbe Hauptfeld auseinander. Und so war es auch diesmal. Im Regen bildeten lediglich noch acht Fahrer die erste Gruppe, als noch zehn Kilometer zu fahren waren. Schließlich konnte die Mannschaft Deceuninck – Quick-Step ihre nummerische Überlegenheit ausspielen. Sieben Kilometer vor dem Ziel setzte Yves Lampaert seine Attacke, die nicht mehr egalisiert werden konnte. Und auch Rang zwei holte sich die belgische Equipe in Person von Tim Declerq. Vierter hinter Tim Merlier (Alpecin – Fenix) wurde der Deutsche John Degenkolb (Lotto – Soudal). Nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen konnte der Niederländische Meister. Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix). Er kam rund 15 Kilometer vor dem Ziel zu Fall.
Daar gaat @yveslampaert en dat lijkt de goede demarrage te zijn! #AG3daagse pic.twitter.com/EsA7D5CurM
— Sporza 🚴 (@sporza_koers) October 21, 2020
Lisa Brennauer wird bei den Damen Zweite
Schon einen Tag vor den Herren waren die Damen bei AG Driedaagse Brügge-De Panne unterwegs. Am Ende des 156,3 Kilometer langen Eintagesrennens jubelte Jolien D’hoore (Boels – Dolmans) jedoch zu früh. Die Belgierin wurde von der Jury zurückversetzt, nachdem sie Lorena Wiebes (Sunweb) auf der linken Fahrbahnseite an die Bande gedrängt hatte. So wurde der Sieg nachträglich der Niederländerin zugesprochen. Die Deutsche Lisa Brennauer (Ceratizit-WNT) rückt auf Rang zwei vor. Damit wurde der Mannschaft Boels – Dolmans leider – aber zurecht – der perfekte Abschied verwehrt. Der Hauptsponsor zieht sich nach jahrelanger Dominanz im Damenradsport nämlich am Ende der laufenden Saison zurück.
According to LaVarRouge this is a no-go.
Not fair, unsafe and completely unnecessary. But maybe we are too „soft“ 🤷♂️ #AG3daagse pic.twitter.com/BO63Yp8sA9
— La Flamme Rouge (@laflammerouge16) October 20, 2020