Vuelta a Espana #3: Daniel Martin siegt vor Primoz Roglic

Radsport: Daniel Martin hat die dritte Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Im Bergaufsprint ließ er Primoz Roglic und Richard Carapaz hinter sich.

Wind & Wetter bei der Vuelta a Espana

Ein kräftiger Wind und kalte Temperaturen prägten das dritte Teilstück der Vuelta a Espana. Obwohl sich direkt zu beginn der 166,1 Kilometer langen Etappe von Lodosa nach La Laguna Negra de Vinuesa eine fünfköpfige Ausreißergruppe bildete, sollte diese nicht lange Bestand haben. Auf der Hochebene der ersten Bergwertung erkannten einige Teams die Gefahr einer Windkante und erhöhten das Tempo. Als Nebeneffekt dessen wurde das Quintett zeitig wieder zurückgeholt. Prompt bildete sich eine neue Spitzengruppe. Diesmal waren sie zu viert. Valentin Ferron (Total Direct Energie), Paul Ourselin (Total Direct Energie), Hector Saez (Caja Rural – Seguros RGA) und Angel Madrazo (Burgos – BH) wurden jedoch ebenfalls vor dem Finale gestellt. Es ging also auch heute bei der Vuelta a Espana ordentlich zur Sache. Nicht mehr geben wollte sich diese Action Thibaut Pinot (Groupama – FDJ). Der Franzose leidet scheinbar immer noch unter seinen Sturzfolgen und gab die Rundfahrt auf.

Daniel Martin kann es doch noch

Pech hatte im Schlussanstieg Esteban Chaves (Mitchelton – Scott). Der Kolumbianer erlitt einen Defekt und übernahm direkt das Rad eines Mannschaftskameraden. Auf den Teamwagen zu warten, hätte deutlich zu lange gedauert. Da die Mannschaft Ineos – unter anderem mit Chris Froome – den Rollerberg hinauf das Tempo hoch hielt, musste er viel Kraft investieren und konnte den Anschluss nicht wiederherstellen. Nach gescheiterten Angriffen von Kenny Elissonde (Trek – Segafredo) und Clément Champoussin (AG2R La Mondiale) kam es zum entscheidenden Bergaufsprint der Top-Favoriten. Diesen begann Daniel Martin (Israel – Start-Up Nation) früh, konnte jedoch durchziehen. Hinter ihm fuhr Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erneut auf Rang zwei vor Richard Carapaz (Ineos)