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Vuelta a Espana #12: Hugh Carthy bezwingt den Angliru und die Konkurrenz

1. November 2020 by Michael Behringer

Hugh Carthy Vuelta a Espana

Radsport: Hugh Carthy ist bei der Vuelta a Espana ein großartiger Erfolg gelungen. Der Brite gewann die zwölfte Etappe hinauf zum Alto de l’Angliru und meldet damit Ansprüche im Kampf um den Gesamtsieg an. Neuer Führender ist Richard Carapaz, da Primoz Roglic im Roten Trikot heute Schwächen offenbarte. Die ersten vier liegen in der Gesamtwertung nun innerhalb von 35 Sekunden.

Hugh Carthy Vuelta a Espana

20 Mann in der Fluchtgruppe

Kurz aber knackig war die heutige zwölfte Etappe der Vuelta a Espana. Über 109,4 Kilometer führte sie die Profis von Pola de Laviana bis hinauf zum gefürchteten Alto de l’Angliru (13,2 km à 9,4 %). Als würde der Schlussanstieg nicht reichen, galt es zuvor schon vier Bergwertungen zu absolvieren. Zurecht bezeichnen daher viele Experten das Teilstück als die diesjährige Königsetappe der Vuelta a Espana. Mit einem Vorsprung auf das Hauptfeld wollten sich 20 Ausreißer in das letzte Renndrittel stürzen. Dies gelang unter anderem dem Deutschen Andreas Schillinger (Bora – hansgrohe), dem Italiener Davide Formolo (UAE) und dem französischen Träger des Bergtrikots, Guillaume Martin (Cofidis).

Froome leistet starke Helferdienste

Im Hauptfeld kontrollierte zunächst die schwarz-gelbe Mannschaft Jumbo – Visma das Renngeschehen, ehe erneut die blau-weiße Truppe von Movistar übernahm. So wurde das Hauptfeld mehr und mehr ausgedünnt. Gleichzeitig sank der Vorsprung der Ausreißer rasch in sich zusammen. Schnell war klar, dass der Tagessieger heute nicht aus der Spitzengruppe kommen wird. Auch Chris Froome (Ineos) trug einiges dazu bei. Im vorletzten Anstieg forcierte der Brite das Tempo zeitweise sogar so stark, dass nur noch sein Kapitän Richard Carapaz (Ineos) sein Hinterrad halten konnte. Jumbo – Visma reagierte prompt und konnte die Lücke schließen. Sehr zum Leidwesen von Marc Soler (Movistar), der noch vor dem Angliru abgehängt wurde.

Jumbo – Visma dominant

Lachender Dritter war nach der Arbeit von Movistar und Ineos die Mannschaft Jumbo – Visma. Um Leader Primoz Roglic scharrten sich auch acht Kilometer vor dem Ziel noch vier starke Helfer. Diese hielten nun das Tempo so hoch, dass kein Konkurrent an einen Angriff auch nur denken konnte. Im Gegenteil: Nach und nach flogen sie zurück. Unter anderem konnte auch der Österreicher Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) nicht mehr mitgehen. Überraschend dominant war bei der Tempoarbeit heute Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma). Der Däne ist erst 23 Jahre jung und trat bislang noch nicht wirklich als absoluter Top-Kletterer in Erscheinung.

Hugh Carthy feiert seinen größten Erfolg

3,5 Kilometer vor dem Ziel ging Enric Mas (Movistar) in die Offensive. Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) wurde prompt von Sepp Kuss (Jumbo – Visma) abgelöst. Doch Kapitän Primoz Roglic (Jumbo – Visma) offenbarte Schwächen. Der Slowene konnte das Hinterrad seines Helfers kaum halten. Auch Daniel Martin (Israel Start-Up Nation) kam ins Straucheln. So sah Richard Carapaz (Ineos) seine Chance gekommen. Gemeinsam mit Hugh Carthy (EF) gelang ihm der Anschluss an Enric Mas. In geringem Tempo quälten sich alle die Rampen hinauf. So blieben die Unterschiede letztendlich gering. Mit einem Angriff 1,5 Kilometer vor dem Ziel sichert sich Hugh Carthy den Tagessieg vor Alexandr Vlasov (Astana). Damit rückt er in der Gesamtwertung nach vorn. Neuer Leader ist Richard Carapaz, der die Schwäche von Primoz Roglic jedoch nur für einen kleinen Sekundengewinn nutzen konnte.

🇬🇧Hugh Carthy of 🇺🇸@EFprocycling wins stage 12 of @lavuelta #LaVuelta #LaVuelta20 (📺@Eurosport_ES) pic.twitter.com/gFztp3Q8IN

— World Cycling Stats (@wcsbike) November 1, 2020

Stichworte:Hugh CarthyNewsPrimoz RoglicRichard CarapazVuelta a Espana

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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