Test: In den vergangenen Monaten haben wir das trockene Herbst- und Winterwetter im Bayerischen Wald dafür genutzt, zehn brandneue Rucksäcke mit Rückenprotektor zu testen. Allen Trends von integrierten Staufächern im Rahmen und Multitools im Steuerrohr zum Trotz gehört ein guter Rucksack sicherlich zum Repertoire jedes Mountainbikers. Ob nun für entspannte Tagestouren oder Vollgas-Trailaction oder gar Lift-Tage im Bikepark. Wechselkleidung, Verpflegung, Werkzeug, Ersatzteile – hier lässt sich alles ordentlich verstauen und mittlerweile ist der Tragekomfort moderner Rucksäcke dank guter Belüftung auch fast durchweg auf hohem Niveau.
Wir haben uns außerdem dafür entschieden, ausschließlich Rucksäcke in den Test zu nehmen, die mit einem Rückenprotektor ausgestattet sind. Rückenprotektor? Ist das nicht nur etwas für Adrenalin-Junkies, die sich waghalsige Abfahrten gen Tal stürzen? Derartige Vorurteile herrschen noch immer in vielen Biker-Köpfen, doch bei den Protektoren hat sich – wie in der gesamten Branche – in den letzten Jahren viel getan. Die Schützer sind inzwischen nicht nur sehr leicht, sondern durch verschiedene High-Tech Materialien auch flexibel und damit höchst komfortabel. Im Blind-Test würden wir uns jedenfalls kaum zutrauen, einen Rucksack mit und ohne Protektor zu unterscheiden. Insofern muss man sich die Frage stellen: Wieso denn noch ohne? Jeder, der sich auch ab und an auf einen Trail wagt, läuft Gefahr auch mal zu stürzen. Die folgenschwersten Verletzungen dürften neben dem – mit einem Helm geschützten – Kopf den Rücken betreffen. Ein guter Grund also, sich hier mit entsprechenden Schützern zu beschäftigen.
Bei der Größe haben wir uns für ein mittleres Maß entschieden – grob gesagt zwischen 14 und 20 Litern, mit ein paar Kandidaten die leicht nach oben und unten abweichen. Grundsätzlich sollten die Rucksäcke genügend Stauraum für eine sportliche Tagestour bieten, ohne dabei zu sehr aufzutragen. Preislich liegen sie alle zwischen 140 und 250 Euro – hier sieht man auch schon einen der Nachteile von Rucksäcke mit integriertem Protektor: Sie sind doch deutlich teurer.
Auch bei den Protektoren selbst bzw. deren Integration gibt es einige Unterschiede. Teilweise setzen die Hersteller auf Schützer von Drittanbietern – vor allem der deutsche Hersteller SAS-TEC ist hier beliebt – teilweise kommen aber auch Eigenentwicklungen zum Einsatz. Ganz grundsätzlich unterscheiden sich die Materialien dadurch, ob sie nach einem Einschlag ihre Eigenschaften behalten und wiederverwendet werden können – oder eben ausgetauscht werden müssen. Ist dies der Fall, bieten einige Hersteller (z.B. Evoc) kostenlosen Ersatz an. Wer gerne die Option auf einen Protektor hat, aber ihn nicht immer benötigt, hat zudem bei fast allen Rucksäcken die Möglichkeit, den Schützer zu entnehmen, was auch zur Reinigung durchaus sinnvoll sein kann.
Die Tests zu den insgesamt zehn Rucksäcken werden wir in den kommenden Tagen veröffentlichen – schaut also gerne regelmäßig vorbei.
Den Anfang macht der neue und ziemlich innovative Neo 16 von Evoc – hier geht’s zum Test:
Evoc Neo 16 Rucksack im Test: Cleveres Design aus München
Tests / Zubehör: Wer auf den Trails und im Park unterwegs ist, wird definitiv mehr als nur ein Evoc Produkt sehen. Das bayerische Unternehmen dominiert schon seit einigen Jahren den Markt für Action-Sport Zubehör und liefert mit dem Evoc NEO 16 ein gewohnt solides Produkt mit komfortablem Rückenprotektor und cleverem Stauraum. Seit über zehn Jahren […]
Hier findet ihr die Bestenliste, die mit jedem erscheinenden Test wächst:
Bestenliste Rucksäcke mit Rückenprotektor
Test: Natürlich darf auf einer Tagestour oder der nächsten Hometrail Runde im heimischen Wald kein Trail-Rucksack fehlen. Doch welcher Rucksack ist der richtige für mich? Wir haben Zehn verschiedene Produkte getestet und dabei auf Rückenprotektoren, Tragekomfort und einige weitere Details geachtet. Rucksäcke mit Rückenprotektor 2021 im Test: Die Kriterien Was macht den perfekten Trail-Rucksack eigentlich […]