Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

GravelbikesTests

Focus Atlas 6.8 Gravelbike im Test: Aufgeräumtes Bikepacking

25. Mai 2021 by Caspar Gebel

Test: Das erste Gravelbike von Focus kann sofort überzeugen. Vor allem der gut gemachte Rahmen des Bikepacking-Spezialisten gefällt.

Mit dem Rennrad ins Gelände? Das ist der Ausgangspunkt der Marke Focus, die einst vom Querfeldein-Weltmeister Mike Kluge gegründet wurde und jahrelang vor allem im Cross-Sport präsent war. Inzwischen hat sich auch Focus dem E-Bike-Boom verschrieben und fertigt attraktive E-Mountainbikes; die legendären Crossräder der Mares-Reihe werden dagegen nicht mehr weiterentwickelt – vielleicht, weil sie weitgehend perfektioniert sind. Doch die Freund des Rennlenkers gehen bei Focus keineswegs leer aus: Mit dem Atlas hat die Marke unlängst – endlich – ein interessantes Gravel-Modell vorgestellt.



Viele Montagepunkte

Die Unterschiede zum Crosser sind dann auch groß: Beim Atlas fällt sofort das deutlich abfallende Oberrohr auf, ebenso die tief angesetzten Sitzstreben und die massige Gabel mit den drei charakteristischen Bohrungen für Trägersysteme – so können pro Gabelbein drei Kilo Gepäck befördert werden. Typisch Gravel ist auch die Oberrohrtasche, dazu können Schutzbleche und ein Gepäckträger am soliden Alu-Rahmen montiert werden.

Zu den Flaschenhalter-Optionen des Focus gehören auch Bohrungen unter dem Unterrohr.
Am Testrad findet sich bereits die typische Oberrohrtasche.
Aufs Bikepacking zugeschnitten ist die wuchtige Carbongabel.

Mit einer Reifenbreite bis offiziell 47 mm ist das Bike ziemlich geländetauglich; die am Testrad montierten 45er lassen rundherum noch jede Menge Platz. Auch 650B-Laufräder sind zugelassen, aber auch nur bis 47er mm Reifenbreite; wer umbauen will, sollte beachten, dass die kleineren Räder das Tretlager absinken lassen. Ohnehin lassen sich nicht alle Laufräder verbauen, denn Focus setzt hinten auf den „Road Boost“-Standard mit 6 mm breiterem Hinterbau. Dadurch sollen die Laufräder stabiler und belastungsfähiger werden, außerdem lässt sich so an der Kettenstrebe mehr Reifenfreiheit realisieren.



Optimal gelöst ist die Zugverlegung mit Steuerrohrtunnel.
Der Hinterbau ist auf breite Reifen zugeschnitten.
Ein „Yoke“ verbindet die Kettenstreben mit dem Tretlagergehäuse.

Zugverlegung der Oberklasse

Wirklich sehenswert am Alu-Rahmen ist die Zugverlegung, die man gerade bei einem Rad dieser Preisklasse nicht erwartet. Bremsleitungen und Schaltzüge laufen von oben ins Steuerrohr; die vordere Hydraulikleitung kommt erst unten am Gabelbein wieder zum Vorschein. Unterm Tretlager kommt alles wieder aus dem Tunnel des Unterrohrs hervor (was die Montage erleichtert), aber nur kurz: Bremsleitung und Schaltwerkszug werden dann noch durch die Kettenstreben geführt, was sehr aufgeräumt wirkt. Sogar ein Direct-mount-Schaltauge spendiert Focus seinem Gravelbike; da wird man fast übermütig und wünscht sich als Krönung die R.A.T.-Steckachsen des Focus Mares, mit denen Laufradaus- und -einbau so schnell gehen wie mit keinem anderen System.

46/30 Zähne vorne ist optimal zum Graveln mit Gepäck.
Hier gibt’s viel zu sehen: 11-34er Kranz, Direct-mount-Schaltauge und top Zugverlegung.
Satte 45 mm breit ist der WTB Riddler.


Die Komplettierung mit Alexrims-Radsatz, WTB-Reifen sowie einem GRX-Mix aus 600er Teilen plus 810er Schaltwerk ist solide und wertig; 46/30 Zähne vorne und 11-34 hinten ergeben einen aufs Graveln optimiert großen Übersetzungsumfang. Was die Sitzgeometrie angeht, entspricht das Atlas in etwa den Aluminium-Versionen des Focus Mares, das deutlich kommoder ausfällt als die rennmäßigen Carbon-Varianten. Mit dem 90-mm-Vorbau in Größe L sitzt man kompakt, aber nicht gedrängt – ein guter Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit.

10,65 Kilo zuzüglich Pedalen wiegt das Atlas, was man angesichts seines wuchtigen Auftretens sofort glaubt – und gleich wieder vergisst, wenn man in die Pedale tritt. Trotz des flachen Lenkwinkels ist das Rad ziemlich handlich, mit den breiten Tubelessreifen rollt es weich und satt über jedes Terrain. Bikepacking-tauglich ist das Atlas zu 100 %, doch auch flotte Trail-Runden versprechen viel Spaß zu machen.



Rahmen Aluminium
Federgabel Focus Carbon Disc
Laufräder Alexrims Boondocks 2B
Reifen WTB Riddler
Schaltwerk Shimano GRX RX810
Schalthebel Shimano GRX600
Kurbel Shimano GRX 600
Umwerfer Shimano GRX 600
Bremse Shimano GRX 600
Sattelstütze Aluminium
Sattel WTB SL8
Vorbau Focus
Lenker Focus JD RA85
[blog specific=“148927″]

Weitere Gravelbikes im Test

[blog posts_per_page=“3″ taxonomy=“post_tag“ tax_term=“44446″ order=“desc“ orderby=“rand“]


Fazit: Focus Atlas 6.8

Pro

  • Sehr gelungener Rahmen
  • Hochwertige Ausstattung
  • Rundum tourentauglich
  • Handliches Lenkverhalten

Contra

  • Eher schwer

Fakten

RahmenmaterialAluminium
BremseScheibenbremse Hydraulisch
Gewicht10,65 kg
Preis1.999 Euro
Web www.focus-bikes.com
Focus’ erstes Gravelbike kann sofort überzeugen: Ein sehr gut gemachter Rahmen sowie wertige Komponenten gefallen auch angesichts des angenehmen Preises. Das robuste Bike ist eher auf Bikepacking-Touren ausgerichtet, aber macht auch sportlich gefahren viel Spaß.
Stichworte:#VMgravelBikepackingFocusGravelgraveltest2021

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Citec 3000 S Aero DB: Gewinne einen von zwei Highend-Alulaufrädsätzen!

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Die Giant STP Serie für junge Rider

Drei Modelle mit größenoptimiertem Design für Trail, Dirt, Pumptrack und Bikepark: Die Giant STP Serie für junge Rider

Wolf Tooth Fat Paw

Wolf Tooth Fat Paw im Test: High-End-Griff für große Hände

Highend-Antrieb für anspruchsvolle E-Biker: PEGASUS Estremo EVO 12 Lite

Ähnliche Beiträge

  • Merida Silex 7000 Gravelbike im Test: Handlicher, leichter Tourensportler
  • Festka Rover X Gravelbike im Test: Gravel-Traum mit Maß-Option
  • BH Gravel X Evo 3.0 Gravelbike im Test: Sportlich auf langen Strecken
  • Niner RLT9 RDO Rival Gravelbike im Test: Sportliches Langstrecken-Bike
  • Ritchey Outback Gravelbike im Test: Gravel-optimierter Klassiker
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH