Radsport: Das letzte Teilstück der Tour de Suisse geht an Gino Mäder. Der Schweizer gewann die Bergetappe mit Start und Ziel in Andermatt vor dem Kanadier Michael Woods. Den Gesamtsieg ließ sich Richard Carapaz nicht mehr nehmen.
Mäder sprintet Woods im Sitzen ab
Die Tour de Suisse 2021 ist Geschichte. Auch am letzten Tag der Schweiz-Rundfahrt ließ sich Richard Carapaz (Ineos Grenadiers das Gelbe Trikot nicht mehr nehmen. Der Ecuadorianer konnte alle Attacken des Gesamtzweiten Rigoberto Uran (EF – Nippo) aus Kolumbien mitgehen und seinen knappen Vorsprung somit erfolgreich verteidigen. Derweil machte keiner der beiden im Kopfsteinpflaster-Aufstieg zum Gotthardpass Anstalten, dem Angriff von Michael Woods (Israel Start-Up Nation) zu folgen. Der Kanadier bezwang den HC-Pass zuerst und sicherte sich damit den Sieg in der Bergwertung. In der Abfahrt konnte Gino Mäder (Bahrain – Victorious) aufschließen. Und obwohl die Favoritengruppe zwischenzeitlich nur noch wenige Meter zurücklag, gab sie die Verfolgung auf. So konnte sich das Duo bis zur Zielgeraden vorn behaupten und den Tagessieg unter sich ausmachen. Während Michael Woods im Stehen den Sprint begann, zog Gino Mäder scheinbar spielend leicht im Sitzen aus dem Windschatten heraus an ihm vorbei.
Schachmann verpasst das Podium knapp
Leider ganz knapp verpasst hat das Podium der Tour de Suisse Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe). Kurz vor dem Gipfel verlor der Deutsche den Anschluss an die Favoritengruppe. Diesen konnte er auch in der Abfahrt nicht mehr herstellen. Dadurch fehlen ihm am Ende 4 Sekunden auf Rang drei von Jakob Fuglsang (Astana – Premier Tech).
Alaphilippe tritt nicht mehr an
Die 159,5 Kilometer lange Etappe mit Start und Ziel in Andermatt hatte es in sich. Mit dem Oberalppass, dem Lukmanierpass und dem Gotthardpass galt es gleich drei harte Berge zu erklimmen. Bis die Favoriten entscheidend ins Renngeschehen eingriffen, war eine große Ausreißergruppe bestimmend. Den Gotthardpass hinauf konnten sich noch eine Weile der Österreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain – Victorious) und der Belgier Tiesj Benoot (DSM) vorn halten. Doch auch dieses Duo konnte sich gegen den schnellen Zug von Ineos Grenadiers schließlich nicht wehren. Ausnahmsweise einen guten und schönen Grund hatte Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step), nicht mehr zur achten Etappe der Tour de Suisse anzutreten. Der Franzose fuhr nach Hause zu seiner Freundin, die ihr erstes Kind erwartet.
Impressionante @BHRVictorious che continua vincere tappe: l’ultima al @tds è di Gino Mäder in grande scioltezza. Classifica alla @INEOSGrenadiers con @RichardCarapazM.
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