Produktnews: Mit einem neuen Gravelbike kommt der US-Hersteller Specialized um die Ecke. Die Rede ist vom neuen Specialized Crux. Der Name dürfte vielen bereits bekannt sein, das Modell ist jedoch komplett überarbeitet worden und auch das Einsatzgebiet hat sich in gewisser Weise geändert. Denn während die letzte Generation des Crux noch voll auf Cyclocross ausgelegt war, so sollen die neusten Crux Modelle nun in die Kategorie der Gravelbikes zählen. Eines ist jedoch schon auf den ersten Blick klar, seinen sportiven Charakter und flotten Fahreigenschaften hat das Specialized Crux nicht abgelegt.
Vor gut 1,5 Jahren hat Specialized mit dem Diverge sein bis heute aktuellstes Gravelbike vorgestellt. Mit tourentauglichem Setup, viel Reifenfreiheit, Aufnahmen für Gepäckträger, Taschen und Equipment und jeder Menge Vielseitigkeit zählt das Diverge zu den beliebtesten Gravelbikes da drausen. Warum also mit dem Specialized Crux noch ein zusätzliches Rad im Gravelbereich auf den Markt bringen. Die Antwort liegt auf der Hand, denn Graveln ist extrem vielschichtig und bis heute nur schwer zu definieren. Natürlich bringt ein vielseitiges Gravelbike eine Menge Vorteile mit sich, aber lässt auch in Sachen Geschwindigkeit und Sportivität hier und da ein paar Prozent liegen. Genau in diese Kerbe soll das neue Crux schlagen, denn als reinrassiger CX-Renner konzipiert, übernimmt man beim neusten Modell einige sportive Features und münzt diese voll auf den Graveleinsatz um. Denn gerade die Mischung aus Ultraleichtbau und großer Reifenfreiheit fehlt derzeit noch. Wer also wie viele andere auf der Suche nach purem Fahrspaß, Reaktionsfreudigkeit und Leichtigkeit sucht, wird mit dem extrem leichten Crux mehr als glücklich werden.
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Das neue Specialized Crux Gravelbike – Ultraleichte Ansage?!
Ultraleicht, mit diesem Wort lässt sich das neue Specialized Crux wohl recht gut beschreiben, denn mit gerade einmal 725 Gramm für den S-Works 12r Rahmen und 825 Gramm für den 10r Base Rahmen gibt es in Sachen Gewicht keine offenen Wünsche. Die Komplettbikes bringen dabei folgende Gewichte auf die Waage: S-Works – 7,25 kg/Pro – 7,6 kg/Expert – 8,1 kg/Comp – 8,5 kg
Um dieses Gewicht zu erreichen kam nämlich die gleiche Technologie zum Einsatz, welche für die Entwicklung des Aethos-Rahmens verwendet wurde. Damit dürfte das neue Crux ganz klar zu den Kletterspezialisten auf Schotter zählen und sich auch sonst jederzeit leicht beschleunigen lassen.
“Wie das Oberrohr zuläuft, das Unterrohr ausläuft, von der Krümmung am Steuerrohr bis zur Tretlagerkomposition: Trägt die Form den Rahmen, kommt sie ohne überflüssige Versteifungsschichten aus. Allein damit konnten wir schon 150 Gramm Werkstoff sparen.“ – Peter Denk
Ein geringes Gewicht bringt aber gerade im Gravelbereich nicht wirklich viel, wenn das Rad nicht entsprechend einsatztauglich ist. Dafür hat man sich besonders stark mit den kritischen Stellen an Gabel und Hinterbau beschäftigt, um mehr Reifenfreiheit und somit auch mehr Möglichkeiten bieten zu können. Mit bis zu 2,1″ oder 47mm Breite kann das Specialized Crux problemlos umgehen und bietet somit trotz des Leichtbaus echte Offroadtauglichkeit und ausreichend Komfort.
„Wir wussten: Ein ultraleichtes Bike mit derart viel Reifenfreiheit wäre ein Durchbruch in Sachen Gravel-Performance. Mit der Aethos-Technologie wurde dieser Traum zur Realität – und zum neuen Crux.“ – Stewart Thompson
Trotz seiner ultraleichten Konstruktion soll das Crux keinerlei Steifigkeit oder Robustheit einbüßen. Es hat die gleichen Gravel-Sicherheits- und Stresstests wie das Diverge mit Bravour bestanden und die Erwartungen laut eigenen Aussagen teils sogar übertroffen.
Das neue Specialized Crux – Performanceorientierte Gravel-Geometrie
Da die Wurzeln im Cyclocross-Bereich liegen ist klar, dass man auch bei der neusten Generation des Crux Sportlichkeit erwarten darf. Mit einer performanceorientierten Gravel-Geometrie will man dem Fahrer dabei das Gefühl geben mitten im statt nur auf dem Rad zu sitzen. Dies soll zu einer perfekten Einheit aus Präzision und Kontrolle zwischen Rad und Fahrer führen. Der 10 mm längere Reach bei gleichzeitig kürzerem Vorbau garantiert eine ideal ausbalancierte Gewichtsverteilung ohne Überhang, bei dennoch sportlich aggressiv tiefem Stack. Besonderheit ist außerdem das 72 mm Tretlager für einen optimalen Schwerpunkt und enge, schnelle Kurven.
Das neue Specialized Crux – Getestet von Profis
Gefahren, gesprungen, bis zum Äußersten gefordert und für gut befunden: Das Crux wurde weltweit von Top-Athleten wie Gelegenheits-Gravel-Ridern testgefahren. Und hat dabei zwischen Absperrbändern, Leitplanken, Bergflanken sowie Büschen und Bäumen eine gute Figur gemacht – und den einen oder anderen Podiumsplatz gab es dabei auch schon.
Die Crux Modelle im Überblick
Alle Crux Kompletträder werden standardmäßig mit 1-fach Sram-Antrieben ausgerüstet, sind aber voll kompatibel mit 2-fach Antrieben. Wie das Aethos verfügt auch das Crux über einen FD Mount und ist kompatibel mit 2-fach GRX-Gruppen und eTap-Antrieben. Durch die Position der Kettenstrebe und des FD Mounts ist es allerdings inkompatibel mit mechanischen 2-fach Antrieben und manchen 2-fach Rennradkonfigurationen.
S-Works Crux
Austattung: Sram Red eTap AXS Schaltgruppe/Roval Terra CLX Laufräder
Preis: 12.200 Euro
Crux Pro
Austattung: Sram Force eTap AXS Schaltgruppe/Roval Terra CL Laufräder
Preis: 8.000 Euro
Crux Expert
Austattung: Sram Rival eTap AXS Schaltgruppe/Roval Terra CLaufräder
Preis: 6.000 Euro
Crux Comp
Austattung: Sram Rival Schaltgruppe/DT Swiss G540
Preis: 4.000 Euro