Hövding Radfahrer-Airbag: Kein Helm und trotzdem bestens geschützt? Mit dem Hövding, dem Airbag für Radfahrer, steht eine interessante Alternative bereit, die in der dritten Generation noch komfortabler und sicherer ist.
Helmmuffel gibt’s viele – solche, die ihre Frisur nicht plattdrücken oder einfach den Wind in den Haaren spüren wollen. Was sie wohl machen würden, wenn es eine Helmpflicht gäbe? Dieser Gedanke stand 2005 Pate bei den Überlegungen der angehenden Designerinnen Terese Alstin und Anna Haupt, wie eine Alternative zum Helm aussehen könnte. Das Produkt, das sie schließlich 2011 auf den Markt brachten, ist bis heute völlig einzigartig und in seiner Schutzfunktion dem klassischen Fahrradhelm deutlich überlegen. Vorhang auf für den Hövding, der inzwischen in der dritten Generation erhältlich ist und für Alltagsfahrerinnen und -fahrer eine spannende Möglichkeit bietet, maximale Sicherheit mit helmloser Optik zu vereinen.
Wie funktioniert der Hövding Radfahrer-Airbag?
Im Grunde genauso wie ein solcher: Eine Sensorik registriert 200-mal pro Sekunde die Bewegung des Radfahrers im Raum; bestimmte Bewegungsmuster, die Sturzszenarien entsprechen, lösen den Kopf-Airbag aus. Und das so schnell (innerhalb von 0,1 Sekunden), dass der Radler es beim Crash erst merkt, wenn er sanft gepolstert auf dem Boden aufkommt. Da der Hövding nicht nur den Kopf rundum schützt, sondern auch Hals, Nacken und Ohren bedeckt und das Gesicht einfasst, ist seine Schutzwirkung bis 8-mal höher als die eines herkömmlichen Helms.
Klar, an den rund 800 Gramm schweren Kragen muss man sich etwas gewöhnen, außerdem ist der Hövding aufgrund der im Nacken angebrachten Elektronik auf eine aufrechte Sitzhaltung zugeschnitten. Doch im Alltag und beim Pendeln gibt es keinen Helm, der so viel Sicherheit bietet. Gerade Vielfahrerinnen und Vielfahrer dürften das zu schätzen wissen und sich von den im Vergleich zu anderen Helm höheren Anschaffungskosten – offiziell ab 349 Euro, wobei die „Straßenpreise“ deutlich darunter liegen – nicht abschrecken lassen. Zudem kann der Airbag-Kragen ganzjährig getragen werden und bei kaltem Wetter den Schal ersetzen. Zum modischen Accessoire wird er schließlich durch austauschbare Überzüge in unterschiedlichen Farben und Mustern, von rundum reflektierend bis Leopard…
Bitte aufpassen: Aktuell ist der Hövding 3 nur für Standard-Fahrräder zugelassen. Für Spezialräder wie Tandems, Einräder, Rennräder oder Lastenräder darf der Hövding 3 noch nicht verwendet werden. Das gleiche gilt für E-Bikes über 25km/h, E-Roller, Mopeds, Skier, Skateboards oder Inlineskates.
WEB: hovding.com
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