Radsport: Annemiek van Vleuten ist nach 2019 zum zweiten Mal Straßenweltmeisterin geworden. Die Niederländerin gewann das Rennen der Frauen trotz eines gebrochenen Ellenbogens. Sie überraschte ihre Konkurrentinnen mit einer Attacke auf dem letzten Kilometer. Damit wird sie in ihrem letzten Profi-Jahr im Regenbogentrikot unterwegs sein. In der Klasse U23 triumphierte erneut Zoe Backstedt aus Großbritannien.
Van Vleuten kann es nicht glauben
Sie hat in diesem Jahr bereits den Giro d’Italia, die Tour de France und die Vuelta a Espana gewonnen. Jetzt krönt sie ihr unglaubliches Jahr mit dem WM-Titel: Annemiek van Vleuten ist ohne Zweifel die Radsportlerin des Jahres. Die Niederländerin gewann nach 164,3 Kilometern in Wollongong die Goldmedaille vor der Belgierin Lotte Kopecky und der Italienerin Silvia Persico. Und das gelang ihr trotz ihres gebrochenen Ellenbogen, welchen sie sich beim Start der Mixed-Staffel vor einigen Tagen zuzog. Da sie mit dieser Verletzung nicht sprinten konnte und auch am Berg nicht mit den Besten mithalten konnte, musste sie einen Kilometer vor dem Ziel mit einem Angriff überraschen – und das gelang. In den Anstiegen zuvor schien Liane Lippert die Stärkste zu sein. Die Deutsche zerriss das Feld mehrfach. Doch am Ende muss sie sich mit Rang vier zufrieden geben.
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Backstedt feiert perfekten Geburtstag
Während die Eine sich ihrem Karriereende nähert, steht die Andere noch ganz am Anfang: Zoe Backstedt hat sich an ihrem 18. Geburtstag in Wollongong erneut zur U23-Straßenweltmeisterin gekrönt. Die Britin – Tochter des Paris-Roubaix-Siegers Magnus Backstedt – fuhr ihren souveränen Sieg mit einem beeindruckenden Solo über 57 Kilometer heraus und verteidigt damit ihren Titel aus dem Vorjahr. Nachdem sie schon im Zeitfahren triumphierte, macht sie damit ihren Doppel-WM-Titel perfekt. Silber geht an die Französin Eglantine Rayer, Bronze an die Niederländerin Nienke Vinke.
Zoe Backstedt attacks!
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