Radsport: Giulio Ciccone hat die zweite Etappe der Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Der Italiener konnte sich im Bergaufsprint gegen die beiden Topfavoriten Primoz Roglic und Remco Evenepoel durchsetzen.
Ciccone überrascht das Favoritenduo
Die Mannschaft Trek – Segafredo war bei der 102. Katalonien-Rundfahrt bisher nicht vom Glück gesegnet. Gestern musste Dario Cataldo wegen eines Sturzes das Rennen verlassen, heute erwischte es Teamkollege Kenny Elissonde. Umso wichtiger, dass am Ende Giulio Ciccone einen überraschenden Erfolg einfahren konnte. Der Italiener triumphierte auf der zweiten Etappe nach 165,4 Kilometern von Mataró nach Vallter im Dreiersprint gegen Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Damit verbessert er sich in der Gesamtwertung auf Platz drei, mit nur noch sechs Sekunden Rückstand auf den gestrigen Etappensieger aus Slowenien.
Pech für Almeida
Als es in den Schlussanstieg hinein ging, übernahm das Team Bahrain – Victorious das Kommando. Bitter für Joao Almeida (UAE), der ein technisches Problem mit seiner Gangschaltung erlitt und wertvolle Zeit verlor. Der Portugiese konnte den Anschluss zwar wiederherstellen, musste dafür aber zu viel Kraft investieren. Noch nicht in Topform scheinen unter anderem der Ecuadorianer Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) und der Franzose Romain Bardet (DSM) zu sein. Beide mussten nach einer weiteren Tempoverschärfung abreißen lassen.
Evenepoel fehlt die Cleverness
Das Finale läutete dann Ilan van Wilder (Soudal – Quick-Step) ein. Der Belgier forcierte für seinen Landsmann Remco Evenepoel, ehe dieser selbst antrat und somit eine Attacke von Mikel Landa (Bahrain – Victorious) konterte. Schnell ließ er den spanischen Kletterer stehen, doch Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) wurde er nicht los. Dennoch fuhr der Weltmeister fast stoisch von vorn, im Glauben, er wäre ohnehin der Stärkste. Spätestens nach der letzten Rechtskurve war es um diesen Glauben jedoch geschehen, denn Evenepoel nahm die Außenbahn, während seine beiden Kontrahenten innen vorbeizogen.
Chaves hat bis zuletzt daran geglaubt
Fast hätte die Mannschaft EF Education – EasyPost den Tagessieg eingefahren – aber nur fast. Zunächst war es Simon Carr, der Teil der Ausreißergruppe war und im Schlussanstieg seine Begleiter stehen ließ. Als der Brite von der Favoritengruppe gestellt wurde, ging Teamkollege Esteban Chaves in die Offensive. Doch auch der Kolumbianische Meister konnte das heranrasende Trio schließlich nicht bis zur Ziellinie auf Distanz halten. Auf dem letzten Kilometer wurde auch er von Giulio Ciccone, Primoz Roglic und Remco Evenepoel eingeholt und durchgereicht.
Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) gana la Etapa 2 de la Volta a Catalunya 2023 #VoltaCatalunya102 #VoltaCatalunya #Noticiclismo #Ciclismo pic.twitter.com/T5Okq5OW4v
— NotiCiclismo ➡ #VoltaCatalunya102 (@Noticiclismo1) March 21, 2023