Radsport: Juan Ayuso hat sich zurückgemeldet. Der Spanier präsentierte sich nach zwei Tagen in eher schwacher Verfassung heute wieder in Bestform. Er gewann die fünfte Etappe der Tour de Suisse und kletterte damit in der Gesamtwertung nach vorn. Neuer bzw. alter Leader ist Mattias Skjelmose.
Juan Ayuso ist plötzlich in Form
Mit einem beeindruckenden Solo-Sieg hat sich Juan Ayuso (UAE) zurückgemeldet. Der Spanier ließ auf der fünften Etappe all seine Kontrahenten stehen und kletterte zum Tagessieg. Zugleich verbesserte er sich in der Gesamtwertung so sehr, dass er nun doch wieder vom Gelben Trikot träumen darf. Im Schlussanstieg war es zunächst aber der Gesamtführende selbst, der das Feuer der Favoriten eröffnete. Felix Gall (AG2R – Citröen) erhöhte das Tempo und brachte sofort Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) in Schwierigkeiten. Juan Ayuso (UAE) jedoch konterte den Angriff sogar und zog allein davon. Der Spanier fuhr auf die letzten verbliebenen Ausreißer auf und ließ auch diese kurz vor dem Gipfel stehen. In der Abfahrt hielt er seinen Vorsprung auf seine Verfolger – und fuhr somit ins Gelbe Trikot. Und der bereits abgehängte Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo) sprintete auf Rang drei und konnte sogar noch einige Meter zwischen sich und Felix Gall bringen. Damit übernimmt der Däne nun um acht Sekunden wieder die Gesamtführung des Österreichers.
Wout van Aert präsentiert sich als loyaler Helfer
Ursprünglich bestimmten 19 Ausreißer das Geschehen auf der 211 Kilometer langen Etappe von Fiesch nach La Punt. Mit dabei waren die Österreicher Michael Gogl (Alpecin – Deceuninck) und Marco Haller (Bora – hansgrohe), sowie die Schweizer Stefan Küng (Groupama – FDJ) und Marc Hirschi (UAE). Aber auch Superstar Wout van Aert (Jumbo – Visma) ging in die Offensive. Der Belger half im Schlussanstieg nach seiner Einholung dann seinem Kapitän Wilco Kelderman (Jumbo – Visma). Mit seinem heutigen Etappensieg hat sich Juan Ayuso (UAE) in der Gesamtwertung in Position gebracht. Da es auf der morgigen Etappe, sowie auf dem Teilstück am Samstag wohl nur zu Sekundenabständen kommen wird, entscheidet das Zeitfahren am Sonntag über den Gesatmsieg.