Radsport: Nach einer starken Saison blickt man im Tudor Pro Cycling Team bereits in die Zukunft. Schweizer Talente sollen entdeckt und entwickelt werden, aber auch der Aufstieg in die WorldTour ist bereits ein Thema. Durch die starken Neuzugänge für das kommende Jahr ist mit dem Rennstall von Fabian Cancellara künftig auch bei größeren Rennen zu rechnen.
Tudor Pro Cycling Team: Ein solider Start
Die erste Saison des Tudor Pro Cycling Teams liegt hinter uns. Im Jahr 2023 hat sich die aus der Swiss Racing Academy entstandene Mannschaft gut präsentiert. Bei insgesamt 32 Podiums-Platzierungen konnten elf Siege eingefahren werden. Besonders erfolgreich war Sprinter Arvid de Kleijn, der in seiner neuen Heimat einen ordentlichen Entwicklungsschritt vollzogen hat. Der Niederländer gewann unter anderem eine Etappe bei der Deutschland Tour, der ZLM Tour und der Tour de Langkawi. Sein größter Erfolg jedoch war der Sieg beim Eintagesrennen Mailand – Turin. Aber auch Schweizer durften sich in die Siegerliste des Tudor Pro Cycling Team eintragen. Yannis Voisard gewann ein Teilstück bei der Tour of Hongrie, Simon Pellaud triumphierte bei der Tour de Bretagne und Joel Suter durfte sich über einen Tagessieg beim Giro di Sicilia freuen. Für WorldTour-Rennen musste sich die Mannschaft via Wildcard einladen lassen. Dabei sprangen 3x Zweite Plätze heraus. Arvid de Kleijn verpasste einen Sieg bei der Tour de Pologne ebenso knapp im Massensprint wie bei der Tour of Guangxi. Landsmann Rick Pluimers wäre in China ebenso fast erfolgreich gewesen.
2024: Namhafte Fahrer stoßen zum Team
Seinerzeit zählte Fabian Cancellara zu den besten Fahrern der Welt. Nun versucht der Schweizer sein Wissen und seine Erfahrung an die aktuelle Generation weitergeben. Als Botschafter der Luxusuhren von Tudor und als Mitgründer des Tudor Pro Cycling Teams hat er eines der interessantesten Projekte im aktuellen Radsport auf die Beine gestellt. Die Saison 2023 war gut. Sie soll aber nur der Anfang eines sehr erfolgreichen Projektes gewesen sein. Denn der Schweizer Rennstall hat Großes vor. Während auf der Seite der Abgaben kein einziger Fahrer genannt werden muss, stoßen sechs namhafte Fahrer zum Kader. Mit Michael Storer verpflichtet Tudor einen starken Kletterer, der in seiner Karriere bereits zwei Etappen und das Bergtrikot bei der Vuelta a Espana gewinnen konnte. Die Italiener Matteo Trentin und Alberto Dainese gelten als starke Sprinter. Komplettiert wird das Tudor Pro Cycling Team 2024 durch die drei Deutschen Alexander Krieger, Marius Mayrhofer und Florian Stork. Damit wird klar: Nicht nur die Kadergröße soll wachsen, sondern auch die Erfolge. Das Tudor Pro Cycling Team strebt in den kommenden Jahren den Aufstieg zum WorldTour-Team an.