TEST: Die NG Lavandee 50 liegt im mittleren Preissegment unserer Bestenliste der Fahrradbeleuchtung mit StVZO-Zulassung. Was das Fahrradlicht dafür abliefert, erfährst du hier.
Test der NG Lavandee 50 – alle Infos & Daten zum Fahrradlicht im Überblick
Die NG Lavandee 50 fällt im Vergleich zu unseren anderen Testkandidaten durch eine kompaktere Bauform auf. Das Kunststoffgehäuse ist recht sauber verarbeitet und verfügt über die Schutzklasse IPX4. Nutzer sollten es also nicht im Dauerregen stehen lassen. Preislich liegt das Fahrradlicht mit 39,99 € im unteren Mittelfeld unserer Bestenliste. Ein Set mit inkludiertem Rücklicht ist für 59,99 € ebenfalls erhältlich. Drei Leuchtstufen erleuchten den Fahrweg mit 50, 30 und 15 lux. Die NG Lavandee 50 ist im Verhältnis Lichtausbeute zu Gewicht mit 79 g weit vorne im Testfeld und verschwindet dank der kompakten Bauweise schnell in jeder Tasche.
Datenblatt
Leuchtstärke | 50 lux |
Leuchtmodi | 3 (50 lux, 30 lux, 15 lux) |
Leuchtdauer | 2,5 h, 5 h, 10 h |
Ladezeit | 4 h |
Ladesteckeranschluss | USB-C |
Montagemöglichkeiten & Adapter | Lenker |
Leistung Akku | 1200 mAh |
Ersatzakku | Nein |
Fernbedienung | Nein |
Gewicht mit Halterung | 79 g |
StVZO Zulassung | Ja |
Farbtemperatur | 2900 K |
Preis | 39,99 € |
Lieferumfang
Die NG Lavandee 50 kommt in einer Pappschachtel mit folgendem Lieferumfang:
- Lavandee 50 Fahrradlicht
- Lenkerklemme bis 31,8 mm
- USB-A auf Micro-USB Ladekabel
- Kurze Anleitung
Zubehör & Erweiterung
NG bietet eine alternative Lenkerhalterung für Lenker bis 35 mm Durchmesser an. Diese ist für 4,99 € erhältlich.
Test: Die NG Lavandee 50 im Einsatz
Montage und Befestigung
Die Montage der Lenkerhalterung geht dank Rändelmutter recht einfach und schnell. Nachteilig fällt bei der Halterung auf, dass sie sich nicht am dünnen Teil des Lenkers mit 22,2 mm Durchmesser montieren lässt. Der beiliegende Gummispacer funktioniert erst mit größerem Lenker-Durchmeser. Dafür sitzt die Halterung im Bereich von 31,8 mm sehr gut. Wer hier allerdings keinen Platz findet, muss am die Halterung am konischen Teil des Lenkers anbringen – hier sitzt sie nicht perfekt.
Die Lampe selbst wird aufgesteckt und rastet fest und sicher auf der Lenkerhalterung ein. Zum Abnehmen des Lichtes muss ein kleiner Hebel gedrückt werden – und zwar mit ordentlich Kraft, so dass man schon Angst bekommen kann, ihn abzubrechen. Bei genauer Betrachtung ist diese Angst aber unbegründet. Der Prozess funktioniert auch mit Handschuhen recht gut.
Ansonsten sitzt alles fest und sicher, ein Wackeln konnten wir trotz der stellenweise filigran wirkenden Lenkerhalterung auch auf Forstwegen nicht wahrnehmen.
Bedienung
Die Bedienung der NG Lavandee 50 ist sehr unkompliziert – es gibt nur einen Taster für alles. Wird dieser für 2 Sekunden gedrückt, so schaltet sich das Fahrradlicht ein oder aus. Mit einem kurzen Tastendruck wechselt man zwischen den drei Leuchtstufen. Der Taster selbst fällt etwas klein aus und ist leider unbeleuchtet. Durch seine graue Farbe hebt er sich aber etwas vom schwarzen Gehäuse ab, wenn es nicht komplett dunkel ist. Trotz der geringen Größe reagiert der Taster recht gut und ein hörbares Klicken bestätigt die Eingabe. Mit Handschuhen hat man allerdings öfters Schwierigkeiten, den Taster so zu treffen und zu drücken, dass der Schaltvorgang passiert.
Akku & Laufzeit
Für die Stromversorgung der NG Lavandee 50 sorgt ein fest verbauter Akku mit 1200 mAh. Seine Ladezeit beträgt je nach Stromquelle bis zu 4 Stunden – geladen wird über einen veralteten Micro-USB Anschluss. Den Ladevorgang zeigt der Taster durch rotes Leuchten an. Ist der Akku voll, so erlischt das er.
Die Laufzeit bei voller Leistung (50 lux) liegt bei 2,5 h. Die schwächeren Stufen kommen bei 30 lux auf 5 h und bei 15 lux auf 10 h. Das sind passable Werte, die in den meisten Fällen ausreichen. An kalten Wintertagen muss man hier wie bei jeder akkubetriebenen Fahrradbeleuchtung aber mit weniger rechnen. Leider verfügt die Lavandee 50 über keine wirkliche Ladestandanzeige – erst wenn die verbleibende Leuchtdauer unter 30 Minuten fällt, leuchtet der Taster orange auf.
Das Lichtfeld der NG Lavandee 50
Das Lichtfeld der NG Lavandee 50 fällt vergleichsweise angenehm auf. Bereits der Bereich unmittelbar vor dem Vorderrad ist hell und durchgängig beleuchtet, auch wenn sich das auf einen eher schmalen Steifen beschränkt. Ansonsten hat das Lichtfeld eine leichte Dreiecksform und wird in der Distanz wahrnehmbar breiter. Auf Fahrten über Land bekommen so auch die Seitenstreifen etwas mehr Licht ab, als bei manchen Konkurrenten. Enge Kurven kann die Lavandee 50 aber nicht ausleuchten.
Die 50 lux Maximalleistung sind im Stadtverkehr ausreichend – bei heller Straßenbeleuchtung kann man getrost auf die schwächere Stufe mit 30 lux wechseln und so den Akku schonen. Langsame Uphills lassen sich auch in der schwächsten Stufe mit 15 lux bewältigen. Insofern ist die Lavandee 50 im Stadtverkehr eine gute Wahl. Wer es dagegen auf dem Land gut ausgeleuchtet mag und schnell unterwegs ist, sollte vielleicht zu einem stärkeren Fahrradlicht greifen. Nichts desto trotz stellt NG mit der Lavande 50 in puncto Überland-Eignung so manche Konkurrenz in den Schatten.
Die Leuchtstufen im direkten Vergleich
Die nachfolgende Animation zeigt automatisch die vier verschiedenen Helligkeitsstufen der NG Lavandee 50.