Radsport: Aleksandr Vlasov hat nach zwei zweiten Plätzen endlich seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Russe gewann die siebte Etappe von Paris – Nizza vor Remco Evenepoel. In der Gesamtwertung wird es immer enger.
Vlasov attackiert im goldrichtigen Moment
Nur 104 Kilometer mussten die Profis auf der siebten Etappe bei Paris – Nizza zurücklegen. Auf Grund widriger Wetterbedingungen haben die Veranstalter die Strecke von Nizza zur geheiligten Stätte La Madone d’Utelle stark verkürzt. Dennoch war das Teilstück gewiss kein einfaches. Schließlich war der Schlussanstieg mit einer Länge von 15,1 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von 5,7 Prozent durchaus eine Herausforderung. Nachdem in Person von Johan Jacobs (Movistar) der letzte Ausreißer zu Beginn des Berges gestellt wurde und Soudal – Quick-Step das Tempo hochhielt, dünnte die Favoritengruppe immer weiter aus. So musste unter anderem Joao Almeida (UAE) frühzeitig reißen lassen. 4,3 Kilometer vor dem Ziel setzte Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) seine Attacke. Nachdem er erkannte, dass er seine Begleiter nicht abhängen kann, brach er seinen Angriff ab. Anschließend attackierte Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) – mit Erfolg.
McNulty verliert wertvolle Zeit
Da Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) in der Gesamtwertung keine direkte Gefahr für die Podiumskandidaten war, ließen sie ihn fahren. Der Russe riss sofort eine Lücke von 20 Sekunden und fuhr damit seinem ersten Saisonsieg entgegen. Bei einem weiteren Angriff von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) offenbarte Egan Bernal (Ineos Grenadiers) ebenso Schwächen, wie Leader Brandon McNulty (UAE). Doch die Gruppe um den Weltmeister harmonierte dennoch nicht, womit der Weg für Vlasovs Sieg endgültig frei wurde. Der Mann in Gelb darf sein Leaderjersey behalten, auch wenn sein Vorsprung auf nur noch wenige Sekunden zusammengeschmolzen ist und ihm Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) nun dicht auf den Fersen ist. Lediglich vier Sekunden liegen jetzt zwischen den beiden US-Amerikanern.
Zabel & Ackermann steigen aus
Wie erwartet, sind zum heutigen Teilstück zahlreiche Sprinter nicht mehr an den Start gegangen, da es für sie bei dieser Rundfahrt nichts mehr zu holen gibt. Unter anderem haben sich Rick Zabel (Israel – Premier Tech), Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech), Gerben Thijssen (Intermarché – Wanty), Dylan Groenewegen (Jayco AlUla) und Arnaud Démare (Arkéa – B&B Hotels) dazu entschieden.
Le contre de @ale_vlasov ! Il a creusé un écart !
It’s now @ale_vlasov! He’s opened a gap!#ParisNice pic.twitter.com/sSRnux08mk
— Paris-Nice (@ParisNice) March 9, 2024