Dakine Mission Pro 25L im Test: Es braucht nicht immer die High-End Lösung, besonders wenn Ergonomie und Atmungsaktivität eine untergeordnete Rolle spielen. Im Rahmen unserer Bestenliste für Tourenrucksäcke stellen wir euch den Dakine Mission Pro 25L vor.
Die US amerikanische Outdoormarke Dakine, die ihre Wurzeln im Windsurfen und Wellenreiten hat, bietet auch Produkte für den Bike- und Wintersport Bereich an. Der Mission Pro 25L ist ursprünglich für den Ski und Snowboard Einsatz konzipiert worden, jedoch hat er es aufgrund seiner Einfachheit und Robustheit auf unsere Bestenliste für Tourenrucksäcke geschafft.
Dakine Mission Pro 25L – Robustheit steht an erster Stelle
Bei Dakine steht bei der Produktentwicklung Robustheit an erster Stelle, aber auch Nachhaltigkeit wird nicht ignoriert. So kommen recycelte Materialien aus PET zum Einsatz und bei DWR-Beschichtungen wird auf PFCs verzichtet. Der respektvolle und faire Umgang mit allen Beteiligten im Produktionsprozess ist für Dakine ein weiterer wichtiger Punkt, den wir hier gerne lobenswert erwähnen wollen.
Rucksack mit zwei gleich großen Hauptfächern
Wie bereits angesprochen ist der Mission Pro ein Ski- und Snowboardrucksack. Das zeigt sich dadurch, dass auf eine atmungsaktive und gut gepolsterte Rückenpartie bewusst verzichtet wurde, denn im Winter spielen diese Faktoren auf der Piste eine untergeordnete Rolle. Aber auch für Fahrradtouren in der kalten Jahreszeit oder einfache Touren auf weniger anspruchsvollem Terrain, braucht es nicht immer den High-End Rucksack, der diese Kriterien erfüllt. Der Mission Pro hat dafür andere Stärken, so ist er grundsolide aufgebaut ohne dabei zu massiv und starr zu wirken. Die komplette Außenhülle besteht aus robustem 600D Polyester, hier sucht man vergebens nach Netztaschen, in die man sich gerne ungewollt Löcher reisen kann. Dafür ist die Front mit drei Spannriemen ausgestattet, diese eignen sich für die Befestigung von größeren Gegenständen. An der oberen Front befindet sich ein Brillenfach, das mit weichem Fleece ausgekleidet und zum Schutz leicht gepolstert ist. Zusätzlich sind an dem Fach außen Laschen als weitere Befestigungsmöglichkeit angebracht. Der Mission Pro hat nur ein Seitenfach, das ideal für eine kleine Fahrradpumpe geeignet ist.
Das gibt es selten, der Mission Pro besitzt zwei gleich große Hauptfächer, die sich Beide von oben zu zweidrittel der Fachgröße öffnen lassen. Das vordere Fach besitzt an der Rückwand zwei längliche Fächer, das Hintere besitzt eine große Netztasche mit Reisverschluss und einem Einschubfach für eine Trinkblase. Alternativ kann in das Einschubfach aber auch der DK Impact Protektor, der separat erworben werden kann, eingesetzt werden. Somit kann der Mission Pro zum Protektor-Rucksack aufgerüstet werden und eignet sich damit letzten Endes auch für den Bikepark-Besuch. Hinsichtlich Trinkblase vermissen wir leider den klassischen Klettverschluss, an dem sich die Blase aufhängen lässt.
Daten Dakine Mission Pro 25L
Packvolumen | 25 Liter |
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Rückenbelüftung | Keine |
Regenhülle | Keine |
Reflektoren | Keine |
Trinkblasenkompatibel | Ja |
Helmhalterung | Keine |
Features | Brillenfach, Möglichkeit einen Rückenprotektor zu integrieren |
Nachhaltigkeit | Ja, bluesign Zertifiziert, PFC Free, Recycelte Materielien |
Abmessung | 51 / 30 / 14 cm (H x B x T) |
Gewicht | 1100g |
Farbe | Grün, Blau, Schwarz |
Preis | 160€ UVP |
Angenehmer Begleiter für einfache Touren
Trotz der vergleichsweise dünnen Rückenpolsterung trägt sich der Mission Pro sehr angenehm. Im Vergleich zu anderen Rucksäcken unserer Testserie ist der Rumpfaufbau weich und anschmiegsam. Dies vermittelt jedoch auch das Gefühl, dass er nicht genügend Stabilität besitzt, wenn es drauf ankommt. Die Schulterriemen sind gut dimensioniert und verfügen über die nötigen Einstellmechanismen. Diese sind großzügig ausgelegt, was für kräftigere Fahrer sehr willkommen ist, für Dünnere hingegen baumeln die Riemen um einen herum. Denn abgesehen vom Hüftgurt gibt es keine Fixiergummis. Der Hüftgurt selbst ist recht dezent ausgelegt, in seine Seitentaschen passt gerade so ein Päckchen Taschentücher. Dennoch lässt sich mit ihm der Rucksack gut fixieren und im voll beladenen Zustand, das Gewicht auf die Hüfte gut verteilen.
Auf dem Rad bestätigen sich dann die Vermutungen, zwar macht der Mission Pro einen guten Job, was die Gewichtverteilung betrifft, doch im Vergleich zu ausgefeilten Bikerucksäcken, fehlt es ihm an der nötigen Stabilität in unwegsamen Gelände. Auch der Hitzestau am Rücken war zu erwarten. In Sachen Handling hingegen, hat er uns gut gefallen, zwar fehlt ein Organiser, dafür lässt sich gefühlt in die beiden Hauptfächer mehr verstauen als andere Rucksäcke mit der gleichen Volumenangabe. Auch die Anordnung der Innentasche im zweiten Hauptfach, die sich gut für Geldbeutel und Smartphone eignen, sind für Langfinger schlecht zugänglich. Leider besitzt der Dakine Mission Pro 25L kein Regencover und keine reflektierenden Elemente. Für letzteres gibt es aber mehrere Möglichkeiten am Rucksack kleine Signallichter anzubringen.