Radsport: Der Col de la Couillole wird die letzte große Herausforderung der Tour de France 2024 sein. Auf der morgigen Königsetappe müssen die Profis noch einmal alles aus sich herausholen. Auch wenn der Gesamtsieger schon festzustehen scheint, geht es noch um die Plätze unter den Top Ten – und um den Tagessieg.
Die Königsetappe der Tour de France 2024
Eine Etappe noch. Nur noch eine harte Etappe müssen die Profis bei der 111. Austragung der Tour de France überstehen. Sie führt das Peloton morgen über 132,8 Kilometer von Nizza auf den Col de la Couillole. Doch es ist nicht irgendein Teilstück, sondern die Königsetappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, die fast keinen flachen Meter vorzuweisen hat. Mit dem Col de Braus, dem Col de Turini, dem Col de la Colmiane und dem Col de la Couillole warten vier sehr harte Anstiege auf die Fahrer. Während sich zu Beginn des Rennens direkt die Fluchtgruppe bilden wird, werden die Sprinter von Beginn an gegen die Karenzzeit ums Überleben kämpfen. Durchaus möglich, dass wir morgen den ein oder anderen Pechvogel erleben werden, der einen Tag vor dem Ende der Tour de France doch noch aus dem Rennen genommen wird.
Velomotion-Prognose: Vingegaard gegen Pogacar
Eigentlich kann es nur einen Sieger auf dem Col de la Couillole geben. Der beste Fahrer der Welt hat im Mai den Giro d’Italia dominiert und nun im Juli die Tour de France. Tadej Pogacar hat schier unmögliches geleistet und wird sich morgen im Gelben Trikot verdient zum dritten Mal in seiner Karriere zum Toursieger krönen. Der Slowene muss allerdings mit Gegenwehr rechnen. Eine große Ausreißergruppe könnte ihm das Leben schwer machen. Fraglich ist, ob das Team Visma – Lease a Bike um Jonas Vingegaard erneut einen Großangriff wagt. So oder so aber ist Tadej Pogacar – bei allem was er bislang gezeigt hat – einfach nicht abzuhängen. Daher wird der Dominator dieser Radsportsaison auch das Highlight der Tour de France für sich entscheiden.
* * * Tadej Pogacar (UAE)
* * Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike), Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step)
* Joao Almeida (UAE), Mikel Landa (Soudal – Quick-Step), Adam Yates (UAE)