Norrona falketind 28 im Test: Norwegisches Leichtgewicht und Allrounder, der primär für Bergsteiger entwickelt wurde.
Das familiengeführte Unternehmen Norrona aus Norwegen bietet ein breites Portfolio für alle Abenteuer in der Natur. Neben Outdoorbekleidung fertigt Norrona auch Ausrüstungsequipment wie Zelte, Schlafsäcke oder Rucksäcke. Seit 2008 bietet Norrona auch gezielt Kleidung für den Mountainbike Sport an. Whithout nature, there is no us! Norrona ist sich seiner Verantwortung bewusst und setzt auf eine nachhaltige Firmenstrategie, der Umgang mit Mensch und Tier, aber auch der Einsatz von umweltfreundlichen Materialien stehen dabei im Focus.
Daten zum Norrona falketind 28
Packvolumen | 28 Liter |
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Rückenbelüftung | Kein System |
Regenhülle | Nein |
Reflektoren | Nein |
Trinkblasenkompatibel | Ja |
Helmhalterung | Ja |
Features | Schlüsselhalter, Singalpfeife |
Nachhaltigkeit | Faire & Transparente Produktion |
Abmessung | 53 / 25 / 28 cm (H x B x T) |
Gewicht | 682g |
Farbe | Hell und Dunkel Blau |
Preis | 200,00€ UVP |
Norrona falketind 28 – Vielseitiger Rucksack für Tagesausflüge
Der falketind 28 wurde von Norrona gezielt auf Leichtigkeit hin entwickelt. Dabei wurde auf ein dünnes und zugleich robustes Nylongewebe der Marke ECONYL gesetzt. Dieses bietet nicht nur hervorragende Eigenschaften, es deckt auch eine 100%ige Regeneration im geschlossenen Materialkreislauf. Dementsprechend ist das Material auch Bluesign zertifiziert. Norrona bewirbt den falketind 2 von daher auch als Rucksack der sich ganzjährig für das Bergsteigen eignet.
Leicht und minimalistisch
Auf den ersten Blick fällt in der Tat das leichte Gewicht und das recht dünne Material am falketind 28 auf. Und ehrlich gesagt, es kommen schon recht schnell Zweifel auf, ob dieses Material robust genug ist. Zudem ist die Rückwand aus Schaumstoff recht flexibel gehalten, sodass der Rucksack vom Gesamteindruck zunächst nicht das Vertrauen schafft, hier einen soliden Begleiter für anspruchsvolle Touren in Händen zu halten.
Vom Aufbau ist der falketind mit seinen 28 Liter Volumen recht geräumig. Das große Hauptfach lässt sich durch den einseitig tief gezogenen Reisverschluss sehr gut öffnen und der Zugriff auf tieferleigende Gegenstände gelingt problemlos. Zudem gibt es noch eine weitere Zugriffsmöglichkeit von unten. Durch die kleine Klappe lässt sich auch ein Netz herausziehen, das sich an der Front oder unter dem Rucksack befestigen lässt und als Helmhalterung oder zusätzliche Transportmöglichkeit anbietet. Im Hauptfach befindet sich zudem ein kleines verschließbares Fach, in dem Smartphone und Geldbeutel gut untergebracht werden können, sowie ein offenes Fach für eine Trinkblase. An der oberen Front befindet sich ein kleines Fach in dem sich auch ein Schlüsselhalter befindet. Hier können die wichtigsten kleineren Biketools untergebracht werden. Auf eine Fachunterteilung wie bei bikespezifischen Rucksäcken hat Norrona beim falketind 28 verzichtet. Dafür bietet der Rucksack mehrere Befestigungsmöglichkeiten an der Außenseite.
Trägt sich leicht und flexibel
Nachdem der erste Eindruck nicht gerade überzeugt hatte, waren die Ergebnisse unsere Testtour an den falketind 28 mit Spannung erwartet worden, besonders mit dem Hintergrund das dieser Rucksack mit einem Preis von 200€ nicht gerade günstig ist. Und siehe da, nachdem wir den Rucksack zum ersten Mal gepackt auf dem Rücken trugen, kam der erste positive Eindruck. Auch im gepackten Zustand trägt er sich leicht und flexibel. Durch die nicht starr gehaltene Rückwand, entsteht eine leichte Wölbung, wenn man ihn auf den Hüften lastet. Dadurch ergibt sich ein Bewegungsspielraum und zeitgleich kann Luft zwischen Rucksack und Körper zirkulieren. Auf dem Rad verhält er sich dann relativ unspektakulär, was im Prinzip gut ist, denn das bedeutet es gibt nichts störendes was es zu bemängeln gibt. Oder mit anderen Worten gesagt, der falketind 28 sitzt gut auf dem Rücken und kann je nach Situation über die Verstellriemen fester oder lockerer am Körper getragen werden. Besonders bei der Abfahrt auf Trails hat uns die gefühlte Leichtigkeit des Rucksacks gut gefallen. Es gibt hierbei aber einen Punkt zu beachten, in unserem Test, hatten wir den Rucksack voll beladen und das Innere saß fest an Ort und Stelle. Ist jedoch der Rucksack nur teilweise beladen, fliegen die inneren Gegenstände umher und die flexible Konstruktion des falketind 28 folgt dieser Bewegung, was dann letzten Endes den Rucksack zu einem unruhigen Gefährten macht.
Im Handling hat uns am falketind 28 der tiefgezogene Reisverschluß, sowie der Seiteneingriff mit herausziehbarer Helmhalterung überzeugt. Aufgrund der wenigen Fächer, hätten wir uns aber wenigstens ein verschließbares Fach am Hüftgurt gewünscht. Auch das nicht vorhandene Regencover haben wir vermisst, auch wenn der Rucksack mit einer wasserdichten PU-Beschichtung versehen ist. Am Ende bleibt ein durchwachsener Gesamteindruck, bei dem wir allerdings nicht die Frage nach der Materialrobustheit umfänglich beantworten konnten. Auf unserer Testtour hat das Material jedenfalls stand gehalten.