E-Bikes / Produktnews: Mit der Vorstellung des neuen Bosch CX Motors zeigt auch M1 Sporttechnik seine neuen E-MTBs – obwohl: So richtig „neu“ ist das Bike überhaupt nicht. Stattdessen nutzt man die Flexibilität des Bosch Smart Systems und bietet nun für das einstige Light E-MTB mit SX Motor künftig deutlich mehr Optionen.
Gemeinsam mit dem Bosch SX Motor im letzten Jahr hatte M1 Sporttechnik eine komplett neue, vielseitige Rahmenplattform vorgestellt. Auf Basis eines Carbonrahmens realisierte der Hersteller aus Oberbayern ein E-MTB, das in unterschiedlichsten Ausprägungen zu haben war: Vom Vollgasenduro bis hin zum langstreckentauglichen Alltagsbike mit Vollausstattung. Nun, mit der Vorstellung des neuen Bosch CX führt man diesen Weg noch weiter: Das E-MTB von M1 ist das derzeit einzige, bei dem die Käufer freie Wahl bei Akku und Motor haben. Egal ob SX oder CX, ob 400 oder 600 oder 800. Stark!
Flexibilität ohne große Kompromisse
Optisch muss man durch die Variabilität bei Akku und Motor überraschend wenig Abstriche machen: Für die beiden unterschiedlichen Motoren gibt es leicht angepasste Cover und auch der etwas dickere 800 Wh Akku bekommt seine eigene Abdeckung am Unterrohr mit einer kleinen Beule, die jedoch selbst in der direkten Seitenansicht kaum auffällt. Abnehmen lässt sich das Cover übrigens bequem per Fidlock Magnetverschluss – so ist der Akkuwechsel auch unterwegs ziemlich schnell erledigt. Für den PowerMore 250 Range Extender ist übrigens auch Platz – für noch mehr Möglichkeiten bei der Akkuwahl.

Riesige Auswahl für unterschiedliche Einsatzbereiche
M1 unterscheidet bei seinem Alleskönner zwischen sechs unterschiedlichen Modellvarianten, die sich in Federweg, Laufradgröße und Einsatzbereich unterscheiden:
GT: Vollausgestattete Modelle mit Schutzblechen, Seitenständer und Beleuchtungsanlage.
FG: Vollgefedertes E-Gravelbike mit 130 mm Federweg und 29 Zoll Laufrädern
CC: Trailbikes mit etwas leichterer Ausstattung, 27,5 Zoll Laufrädern und 150 bzw. 160 mm Federweg
AM: Sportliche AllMountain Bikes mit 160 mm Federweg, Mullet Laufradgrößen und robusten Komponenten
EN: Enduro-Spec mit Mullet, 170 mm Federweg an der Front und sehr stabiler Ausstattung
WorldCup: Sondermodell mit 170 mm Federweg, 29 Zoll und extrem leichtem und dennoch trailtauglichem Aufbau
Ebenso flexibel zeigt man sich in puncto Antrieb und Akku. Jedes Modell ist sowohl mit dem leichten SX Motor als auch mit dem neuen CX Motor erhältlich. Letzterer schlägt dann mit einem Aufpreis von 300 Euro zu Buche. Zudem hat man bei den Akkus die Wahl zwischen 400, 600 und 800 Wh. Ersterer gehört zur Basisausstattung, die beiden größeren Energiespeicher kosten entweder 300 oder 500 Euro Aufpreis. So ist man enorm flexibel und kann sich beispielsweise einen leichten Langläufer mit SX Motor und 600 oder 800 Wh zusammenstellen – derzeit einzigartig auf dem Markt.

Preis- und Gewichtsunterschiede für Motor- und Akkuvarianten
Bosch SX: 2,0 kg
Bosch CX: 2,8 kg
Bosch CompactTube 400: 2,0 kg
Bosch PowerTube 600: 3,0 kg
Bosch PowerTube 800: 3,9 kg
Damit liegen zwischen der leichtesten Variante (SX + 400 Wh) und der schwersten (CX + 800 Wh) also ca. 2,7 kg.
Sonstige Ausstattungsoptionen
Als ob das dann nicht schon genügend Auswahl wäre, gibt es noch weitere Optionen: Besonders interessant dürfte die GT-Ausstattung sein, die es für die meisten Modelle zum Aufpreis von 950 Euro gibt. Darüber hinaus bietet M1 auch diverse Beleuchtungsoptionen von Busch & Müller bis Lupine, unterschiedliche Reifen und selbst eine Option auf Mullet bei den reinen 27,5 Zoll Bikes. Puh. Da will die Auswahl wohl überlegt sein.
Last but not least gibt es natürlich auch die „üblichen“ Ausstattungsvarianten, die sich in der Wertigkeit der verbauten Komponenten unterscheiden. Wir haben alle Basismodelle mit den wichtigsten Ausstattungsmerkmalen aufgelistet – natürlich ohne die unzähligen weiteren, erwähnten Optionen.
First Look: M1 AM 9.0 mit Bosch CX
Als einer der ersten Hersteller auf dem Markt konnte uns M1 ein Bike mit dem neuen CX Motor zum Test zu Verfügung stellen. Dabei entsprach das Bike größtenteils der Ausstattung der AM 9.0 Version – abgesehen von den Laufrädern und den Reifen. Neben dem CX Motor bekamen wir außerdem Akkus mit 600 und 800 Wattstunden samt der passenden Cover fürs Unterrohr.

Mit seinen 160 mm Federweg, Mullet-Laufrädern und entsprechend robusten Komponenten ist das Bike jedenfalls ein ziemlich potenter Trail-Allrounder, der auch mal ruppige Abfahrten im Bikepark problemlos und ohne Klagen wegsteckt. Mit über 11.000 Euro ist das Bike jedoch – je nach gewählter Ausstattung – aber auch ein ziemlich teurer Spaß. Das Gewicht lag bei unserem Testrad in Rahmengröße XL übrigens bei 20,8 kg mit dem 600 Wh Akku und 21,7 kg mit 800 Wh. Beides richtig gute Werte, auch angesichts der Tatsache, dass die Akkus bequem entnehmbar und nicht fest integriert sind.


