Test Pegasus Versario EVO: Das schicke Stadtrad des Kölner Herstellers lockt mit sinnvoll reduzierter Technik, gelungenem Look und niedrigem Wartungsaufwand. Dazu kommen selten gesehene Ausstattungsdetails und ein attraktiver Preis.
Ein E-Trekkingbike ist nicht für jede Alltagssituation die optimale Wahl. Federgabel und Kettenschaltung bedeuten oft mehr Wartung, und der sportlich-robuste Look ist Geschmackssache. Manche empfinden die Elektronik am Lenker als zu empfindlich für den Alltag, und wer sowieso mit Rucksack oder Kuriertasche unterwegs ist, braucht vielleicht nicht einmal einen Gepäckträger.
Pegasus Versario EVO: interessantes Alltags-Bike
Wer sich darin wiedererkennt, sollte sich das Pegasus Versario EVO einmal genauer ansehen. Das vielseitige Bike der Kölner Marke bricht bewusst mit vielen Konventionen klassischer E-Trekkingräder – sogar mit dem Erfolgsmodell Pegasus Premio EVO. Pegasus hat bekannte Komponenten hinterfragt, neue Wege ausprobiert und ein Rad geschaffen, das im Stadtverkehr nahezu unschlagbar ist.

Der Brose-Motor liefert mit 75 Nm ordentlich Drehmoment, bleibt dabei aber angenehm zurückhaltend. Die 555-Wattstunden-Batterie ist formschön ins Unterrohr integriert; ihre Reichweite sollte je nach Strecke gut genug für eine ganze Woche sein. Alternativ bietet der Hersteller das Modell aber auch mit größeren Speichern an – 740 und sogar 925 Wh.
Smartphone-Adapter statt Display
Mit diesen Eigenschaften ist das Versario erst einmal nicht allzu ungewöhnlich, doch dann kommt der Clou: Es gibt kein Display am Lenker und auch keinen typischen Tastenblock. Stattdessen sitzt die „FIT Master Node Basic“ dezent im Oberrohr – mit drei Tasten (An/Aus und Moduswahl) sowie farbigen LEDs zur Anzeige von Modus und Akkustand. Für viele ist das völlig ausreichend – schließlich möchte nicht jeder ständig Fahrdaten im Blick haben. Und ganz ohne Anzeige bleibt man auch nicht: Am Vorbau lässt sich ein Smartphone befestigen und per Adapter sogar laden. Ein cleverer Kompromiss, den kaum ein anderes Urban-Bike bietet.
Ein weiteres Highlight ist das „Zecure Holistic Cockpit“, bei dem Lenker und Vorbau eine harmonische Einheit bilden. Die ergonomische Form der Einheit überzeugt, ohne dass man Verstellmöglichkeiten vermisst; optisch ist das Bauteil ohnehin einzigartig und sorgt zusammen mit der integrierten Leitungsführung für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild.
Tagfahrlicht im Steuerrohr
Die Beleuchtung ist ebenfalls innovativ gelöst: Die helle B&M-Frontleuchte sitzt unter dem Vorbau, ergänzt durch ein integriertes Tagfahrlicht im Steuerrohr. Hinten gibt es keine klassische Schutzblech- oder Gepäckträgermontage – stattdessen sorgen zwei helle Rücklichter an den Ausfallenden für gute Sichtbarkeit. Sie sitzen allerdings ziemlich tief und könnten im Stadtverkehr von anderen Fahrzeugen verdeckt werden. Daher empfiehlt sich bei Dunkelheit eine helle Jacke oder ein Helm mit Licht.
Angenehm alltagstauglich ist auch die Kombination aus Shimano-Fünfgangnabe und wartungsarmem Zahnriemen. Das Schalten ist kinderleicht und optimal auf den Motor abgestimmt. Die starre Gabel mit 55er Reifen sorgt für angenehmes Fahrverhalten und wenig Wartungsaufwand. Nun noch Jacke, Tasche oder Einkauf auf dem Gepäckträger an der Gabel befestigen, wo man seine Sachen immer im Blick hat – und dann rein ins urbane Vergnügen mit dem Pegasus Versario EVO! Zumal das schicke Stadtrad (das es auch mit Diamantrahmen sowie in Schwarz gibt) mit einem günstigen Preis um 3.000 Euro lockt.






