Gazelle Avignon 2026: Die niederländische Traditionsmarke bringt ihr Premium-Modell in drei neuen Varianten heraus. Im Zentrum stehen starke Motoren und hoher Schaltkomfort.
Die Baureihe Avignon steht beim niederländischen Radhersteller Gazelle für „Premium-Komfort“ – und neuerdings für eine besonders kraftvolle Motorisierung. Für 2026 stellt der traditionsreiche Radhersteller drei neue Varianten des Tourenbikes vor, und zwei davon sind mit dem neuen Bosch Performance Line PX ausgestattet. Das steht für ein Standard-Drehmoment 85 Nm, wobei über die Bosch-App optional auf 90 Nm umgestellt werden kann – gut für alle, die gerne mit eher niedrigen Trittfrequenzen unterwegs sind.
Gazelle Avignon 2026: Komfort-Modell mit aufrechter Sitzhaltung
Gazelle setzt bei seinem Luxusmodell auf fließende Rahmenformen und glatte Rohrverbindungen; sehr gelungen ist beispielsweise die Integration des Heckträgers – in technischer wie in optischer Hinsicht. Auch die in den Rahmen integrierte Verkabelung sorgt für ein aufgeräumtes, ästhetisches Erscheinungsbild; dazu kommen typisch niederländische Features wie der ins vordere Schutzblech integrierte Scheinwerfer und der transparente Mantelschoner überm Hinterrad. Auch die U-förmige Gabelkrone der speziell für Avignon entwickelten Federgabel ist ein Blickfang.

Zum Antriebssystem gehört das Kiox-500-Farbdisplay, das beim Avignon vergleichsweise hoch angebracht ist und damit gut im Blickfeld liegen dürfte. Des weiteren gibt es drei Akku-Optionen: 540 Wh, 600 Wh oder 800 Wh, jeweils im Unterrohr verbaut und nach oben entnehmbar.
Stufenlos und sogar automatisch schalten (lassen)
Die zwei Topmodelle Gazelle Avignon C380 und C380+ sind auch in Sachen Schaltkomfort ganz vorne: Hier verbauen die Niederländer die stufenlose Enviolo-Nabe, einmal in der Standardversion mit Drehgriff und beim „+“ in der Automatiq-Variante, die permanent regelt und damit eine vorher eingestellte Wunsch-Trittfrequenz einhält. Bei der Nummer drei im Sortiment, dem Avignon C5, kann man sich an der einfach bedienbaren Shimano Nexus Inter-5E erfreuen, deren Gänge auf kräftige Mittelmotoren zugeschnitten sind. Dieses Bike ist mit dem Bosch Performance (75 Nm) immer noch sehr ordentlich motorisiert – ein harmonischer Antrieb, dem fast kein Berg zu steil ist.
Allen drei Varianten spendiert Gazelle einen wartungsfreien, sauberen Riemenantrieb, der dank seiner Spannrolle dicht unter der gelungenen, eng ins Rahmendesign eingepassten Abdeckung läuft. Serienmäßig verbaut ist ein integriertes Bremslicht für erhöhte Sichtbarkeit, die extrabreiten Reifen verbessern Grip und Fahrkomfort. Die Ledergriffe fassen sich gut an, und eine Kombination aus Federstütz und Gelsattel sollt den Sitzkomfort verbessern. Clevere Sicherheitsmerkmale gibt es auch: einerseits das klassische Rahmenschloss für kurze Stopps, andererseits den Gazelle Protect GPS-Tracker, der eine Fernüberwachung per Gazelle-App ermöglicht.

Gazelle Avignon 2026: die drei neuen Modelle im Überblick
- Avignon C5 (ab 4.399 Euro): Bosch Performance Line mit 75 Nm Drehmoment, Nabenschaltung Shimano Nexus Inter-5E, Riemenantrieb
- Avignon C380 (ab 4.799 Euro): Bosch Performance Line PX mit 85 Nm Drehmoment (Update auf 90 Nm), stufenlose Schaltung Enviolo, Riemenantrieb
- Avignon C380+ (ab 5.199 Euro): Bosch Performance Line PX mit 85 Nm Drehmoment (Update auf 90 Nm), stufenlose elektronische Schaltung Enviolo Automatiq, Riemenantrieb
Wer sich die neuen Avignon-Modelle anschauen oder eine Probefahrt machen will, kann das im nächstgelegenen Gazelle E-Bike Testcenter tun (Velomotion.de berichtete). An derzeit bundesweit sechs Standorten steht die gesamte Modellpalette in allen gängigen Größen bereit, und Interessierte können sich kostenlos beraten lassen. Und da der Verkauf über den Fachhandel abgewickelt wird, muss man sich im ETC zu nichts verpflichtet fühlen.


