Test: Technibike ist das jüngste Mitglied der Techniropa Holding GmbH. Mit Firmensitz in Daun (Rheinland-Pfalz) hat sich Technibike seit Gründung 2016 die Entwicklung und Produktion leistungsfähiger Pedelecs auf die Fahne geschrieben. Das von uns getestete Technibike Trekking Edition ist unter anderem mit dem brandneuen 48 V Continental Motor ausgestattet und verspricht reichlich Leistung. Zudem darf mit dem vollintegrierten 600 Wh Akku die Erkundungstour getrost ein wenig länger ausfallen.
Technibike Trekking Edition: Rahmen / Geometrie
Wie bei sämtlichen anderen Modellen von Technibike wird an der Trekking Edition der Motor und Akku voll in den Rahmen integriert. Neben des von uns getesteten Diamantrahmens wird übrigens auch ein Tiefeinsteiger angeboten. Leitungen für die Hinterradbremse und Schaltung verschwinden oberhalb des Akkus innerhalb des Rahmens und tauchen erst wieder unterhalb des Motors auf. Eine gleichermaßen optisch ansprechende wie praktische Lösung. Nicht fehlen dürfen an einem Trekkingrad natürlich Ösen für Gepäckträger und Seitenständer. Die Geometrie des Technibike Trekking ist komfortabel und sportlich zugleich, man fühlt sich sofort wohl und möchte direkt losstarten. Erhältlich sind die Rahmen in den Größen S bis L.
Technibike Trekking Edition
Rahmengröße | S | M | L |
Rahmenhöhe (in cm) | 48 | 53 | 58 |
Oberrohr horizontal (in mm) | 591 | 596 | 605 |
Steuerrohr (in mm) | 160 | 160 | 160 |
Kettenstrebe (in mm) | 495 | 495 | 495 |
Radstand (in mm) | 1155 | 1157 | 1159 |
Tretlagerabsenkung (in mm) | -50 | -50 | -50 |
Sitzwinkel (in °) | 72 | 72 | 72 |
Motor / Akku
Technibike verbaut an ihren Rädern einen Continental 48 V Motor mit 70 Nm Leistung und einen 600 Wh starken Akku, der garantiert für Reichweite sorgt. Damit kann man genau dort punkten, wo es bei einem Trekkingrad darauf ankommt. Gemeinsam mit Ergon hat Continental das Bedienelement für den Antrieb entwickelt. Die Tasten sind sehr angenehm und gut mit dem Daumen zu erreichen. Beim Betätigen von + und – dreht sich die Einheit leicht mit und ändert die Unterstützungsstufen. Das Display ist groß und lässt sich auch während der Fahrt gut ablesen. Geschwindigkeit, Unterstützungsstufen, Akkuladezustand, Tageskilometer und Gesamtkilometer können auf einen Blick angezeigt werden. Der Motor mit seinen 70 Nm bietet ordentlich Leistung und ist überdies auch sehr leise.
Technibike Trekking Edition: Ausstattung
Rahmen | Aluminium |
Federgabel | RockShox Paragon Gold RL Solo Air QR 65 mm |
Antrieb | Continental 48V 250 Watt 70 Nm |
Akku | Continental Integrated DT Battery 600 Wh 48V |
Laufräder | Exal EX19 |
Reifen | Continental Tour Ride |
Schaltwerk | Shimano Deore XT RD-M786-D, 10-speed |
Schalthebel | Shimano Deore XT Rapidfire Plus, 10-speed |
Kurbel | Continental 170 mm |
Umwerfer | |
Bremse | Magura MT4 |
Sattelstütze | Ergotec Hook Evolution |
Sattel | Ergon SFC3 Evo Gel, schwarz |
Vorbau | Ergotec Piranha, 31,8 mm |
Lenker | Ergotec Ergo Plus L, 31,8 mm |
Technibikes bietet seine Räder in jeweils nur einer Ausstattungsvariante an. An oberster Stelle der Prioritätenliste steht das Preis-/Leistungsverhältnis – so auch beim Trekkinbike. Für 3.499 Euro erhält man bei Technibike ein E-Bike mit einer sehr guten und durchdachten Ausstattung. Geschaltet wird mit einer Shimano XT Deore Komplettgruppe. Mit der Magura MT4 Bremse kann das Trekking Fahrrad auch bei höheren Geschwindigkeiten gestoppt werden. Ergon Premium GC1 Griffe und der Ergon SFC3 Evo Gel Sattel sorgen dafür, dass sich Gesäß und Hände auch während längerer Fahrten wohl fühlen. Die RockShox Paragon Federgabel mit 65 mm Federweg lässt sich via Luft auf das Gewicht des Fahrers einstellen und glänzt durch sehr guten Komfort. Die Aluminium Schutzbleche von Curana schützen auch bei Regenwetter vor Nässe. Dank des schwimmenden Kettenschutzes wird das Hochkrempeln der Hose bei schlechtem Wetter überflüssig.
Die Ergotec Hook Sattelstütze bietet mit ihrer speziellen Konstruktion deutlich mehr Komfort und flext bei Unebenheiten mit. Vorne wie hinten findet man eine Beleuchtungsanlage von Busch + Müller, die auch bei Nachts Sicherheit auf der Straße vermittelt. Apropos Sicherheit: Ein Rahmenschloss von Abs ist in der Ausstattung inbegriffen. Wie es sich bei einem Trekking Fahrrad gehört sind auch ein Gepäckträger der Marke Racktime und ein Seitenständer von Ursus bereits montiert.
Das Technibike Trekking Edition auf der Straße
Technibike setzt mit dem Trekkingbike auf Funktionalität, Sportlichkeit und Komfort. Die Ausstattung lässt so gut wie keine Wünsche offen. Die Federgabel kann via Luft an das Fahrergewicht perfekt eingestellt werden und bietet reichlich Komfort. Auch ein sogenannter Lockout ist an der Gabel verfügbar. Die Magura MT4 Bremsen konnten auch während des Tests überzeugen. Die Shimano Deore XT 10-fach Schaltgruppe bietet ausreichend Übersetzungsbandbreite um auch steile Anstiege zu meistern. Außerdem schaltet die Deore XT sehr zuverlässig und ist sehr wartungsarm. Der schwimmende Kettenstrebenschutz klapperte etwas bei Schotterwegen, konnte aber durch seine Funktionalität überzeugen. Der Gepäckträger von Racktime machte einen stabilen Eindruck und hält schwerere Gepäcktaschen leicht aus.
Der 70 Nm starke Continental Motor konnte uns ebenfalls überzeugen. Der Wechsel zwischen den den vier Unterstützungsstufen ist kaum spürbar. Auch die Lautstärke des Motors ist sehr gering und vergleichbar mit einem Brose Motor. Mit dem 600 Wh starken Akku können ebenfalls längere Strecken zurückgelegt werden. Dies dürfte Pendler und Tourenfahrer erfreuen. Das Display wirkt sehr groß, lässt sich aber während der Fahrt sehr gut ablesen. Auch das Bedienelement, dass gemeinsam mit Ergon entwickelt wurde konnte mich sehr überzeugen. Alle Knöpfe konnten mit dem Daumen problemlos und angenehm erreicht werden. Der Rahmen des Technibike Trekking wirkte sehr steif auch bei schnellen Richtungswechsel konnte ich kein starkes verwinden des Rahmens spüren. Auch die Richtungswechsel konnten sehr zügig gefahren werden. Das Technibike in der Trekking Edition fühlte sich stets agil an.
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