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Radsport: Radsport Saisonvorschau: Bardet führt AG2R La Mondiale auch 2019 an

15. Dezember 2018 by Michael Behringer

Tour de France 2020 Bardet

Radsport: Zum fünften Mal in Folge ist Romain Bardet bei der Tour de France in die Top Ten gefahren. 2019 möchte der Leader der Mannschaft AG2R La Mondiale endlich den Gesamtsieg. Dabei helfen könnte ihm auch ein deutscher Fahrer, der in dieser Saison seinen ersten Profisieg feiern durfte. Denn Nico Denz hat sich in den vergangenen Monaten ausgezeichnet entwickelt.

AG2R La Mondiale 2018: Häufig fehlte das Quäntchen Glück

Mit insgesamt 15 Saisonsiegen darf das Team AG2R La Mondiale durchaus zufrieden sein. Dennoch lässt sich rückblickend erkennen, dass im Jahr 2018 noch mehr drin gewesen wäre. 41 Mal landeten die Profis der französischen Equipe nämlich auf den weiteren Podiumsplätzen. Das Quäntchen Glück war nicht immer auf der Seite von AG2R La Mondiale. Besonders Pierre Latour und Romain Bardet mussten häufig anderen Fahrern ganz knapp den Vortritt lassen. Einen Sieg in der WorldTour einfahren konnten sie nicht. Dafür sorgten Tony Gallopin und Alexander Geniez bei der Vuelta a Espana. Der Deutsche Nico Denz verpasste beim Giro d’Italia den Etappensieg ebenso knapp wie der Schweizer Silvan Dillier die Sensation bei Paris-Roubaix. Immerhin durfte Nico Denz zum Saisonende dann doch noch seinen ersten Profisieg bejubeln, indem er die Tour de Vendée gewann – ohne es selbst zu merken. All diese Ergebnisse zeigen: AG2R La Mondiale war 2018 zwar stark, aber es ist noch Luft nach oben.



Transfers: Keine neuen Helfer für Romain Bardet

Scheinbar sieht die Teamleitung von AG2R die Saison 2018 ähnlich. Dem aktuellen Kader wird weiterhin vertraut. Die Transferperiode wurde nämlich nicht genutzt, um die Mannschaft signifikant zu verstärken. Mit den beiden Franzosen Geoffrey Bouchard und Dorian Godon, sowie dem US-Amerikaner Larry Warbasse stoßen maximal drei ergänzende Profis zum Team. Eine besondere Rolle beim Erstreben wichtiger Ziele werden alle drei vermutlich nicht spielen können. Die Abgänge hingegen sind schon als deutlich namhafter zu bezeichnen. Der Belgier Jan Bakelants war ebenso wie der Italiener Matteo Montaguti für die ein oder anderen guten Resultate und wichtigen Helferdienste gut. Die beiden Franzosen Rudy Barbier und Cyril Gautier hatten zwar keine sonderlich starke Saison, haben ihr Potential in den Jahren zuvor aber schon unter Beweis gestellt. Zusammengefasst wurde der Kader von AG2R La Mondiale also nicht nur etwas verkleinert, sondern auch leicht geschwächt.

AbgängeZugänge
Jan Bakelants
(Sunweb)
Dorian Godon
(Cofidis)
Matteo Montaguti
(Androni Giocattoli – Sidermec)
Larry Warbasse
(Aqua Blue Sport)
Cyril Gautier
(Vital Concept – B&B Hotels)
Geoffrey Bouchard
(Trainee)
Rudy Barbier
(Israel Cycling Academy)

AG2R La Mondiale 2019: Der Traum vom Gesamtsieg bei der Tour de France

Wer einen Romain Bardet in der Mannschaft hat, der darf von ganz großen Erfolgen träumen. Das tun sie bei AG2R La Mondiale schon seit Jahren. Mit fünf Tour-Podiumsplatzierungen in Folge liefert der Franzose jede Saison zuverlässig ab, doch der ganz große Triumph blieb ihm bislang verwehrt. Bei einer Schwächephase des Teams Sky ist mit ihm aber durchaus zu rechnen, auch wenn die Mannschaft sicher im Hochgebirge seine Schwächen hat. Vielen Profis ist 2019 ein Schritt nach vorn zuzutrauen. Dazu zählt an vorderster Front natürlich Pierre Latour. Der starke Kletterer gilt als Mega-Talent, der bei einer Grand Tour um Gesamtsiege mitfahren soll – zumindest irgendwann. Auch Nico Denz, Benoit Cosnefroy, Nans Peters und Clément Venturini haben noch viel Luft nach oben. Ganz besonders gespannt sind wir jedoch weiterhin auf Oliver Naesen. Der Klassikerjäger aus Belgien fliegt noch immer unter dem Radar, kann aber bei Paris-Roubaix oder der Ronde Van Vlaanderen plötzlich explodieren.



Un petit tour à Paris pour la présentation @AG2RLMCyclisme et maintenant ✈️ 🔜 🇪🇸 pour dix jours de stage 🚲 pic.twitter.com/eMMRbVzrEF

— Latour Pierre (@p_latour) 11. Dezember 2018



Stichworte:2019Ag2R-La MondialeNewsSaisonvorschauTeamvorstellung

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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