Kinderfahrrad: Endlich selbständig durch die Welt flitzen – damit kann es schon am ersten Weihnachtstag losgehen. Velomotion verrät, worauf es beim Schenken ankommt und was bei Fahrrädern in 12, 16 oder 18 Zoll für die Kleinen Biker zu beachten ist.
Früher wurden Fahrräder meist vom Osterhasen gebracht. Doch da es angesichts milder Winter keine fahrradfreie Zeit mehr gibt, steht das eine oder andere Kinderrad schon am Weihnachtsabend unterm Baum. Auch in den Winterferien kann man schließlich im Stadtpark vorzüglich seine Runden drehen – ob mit dem ersten Fahrrad wie einem Bulls Tokee lite, das es in verschiedenen Größen für alle Alterstufen gibt (von ca. 3 bis 7 Jahren) oder seinem Vorläufer einem Laufrad. Umfassende Beratung und eine Übersicht über die Modelle vieler Marken finden Eltern, Großeltern oder auch das Christkind beispielsweise auf der Website www.der-kleine-biker.de. Hier finden sich auch interessante Angebote für beliebte Kinderrad-Marken wie Puky oder S’cool.
Radfahren lernen? Das geht fast von selbst!
Ohnehin fällt es Kindern heute leichter, Fahrradfahren zu lernen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass jeder moderne Kindergarten inzwischen über eine Vielzahl von Fahrzeugen verfügt, auf denen die Kleinen das Lenken, Pedalieren und Balancieren üben können – und was nicht zum Bestand gehört, steht in Form der Fahrräder älterer Kita-Kinder draußen im Radparkplatz und wird von den Jüngeren bewundert und gerne mal entliehen.
Ein weiterer Grund ist, dass Stützräder weitgehend aus der Mode gekommen sind. Webseiten wie der-kleine-biker.de sprechen eine klare Sprache: Die Zusatzräder sind dem Lernprozess abträglich, da es beim Fahrradfahren nun mal auf die Fähigkeit des Balancierens ankommt. Früher eierte man einige Zeit auf den kippeligen „Lernhilfen“ durch die Gegend, dann schraubte Papa sie ab und nichts war mehr wie vorher. Nur mit viel Zureden und Festhalten traute man sich, beide Füße auf die Pedale zu stellen und in Schlangenlinien loszurollen. Wie leicht es dagegen kleinen Laufradfahrern fällt, sicher geradeaus zu fahren, demonstriert dieses informative Video mit zahlreichen Tipps rund ums Kinderrad – vom Lernprozess bis zur Wahl der richtigen Größe.
Von 12 bis 20 Zoll – auf die richtige Größe des Kinderfahrrads achten
Und jetzt? Schon beim zweijährigen Nachwuchs kann demnächst ein Fahrzeug wie das Tokee Runner von Bulls auf (bzw. neben) dem Gabentisch stehen. Denn wer sicher gehen, stehen und rennen kann, ist alt genug fürs Laufrad. Mit weichen Reifen und einem Sattel, der so niedrig ist, dass die Füße vollflächig auf dem Boden stehen, können Kleinkinder sicher und angstfrei lernen, sich einspurig fortzubewegen – und machen ihren Eltern beim Weihnachtsspaziergang damit das Geschenk, endlich so schnell wie ein erwachsener Fußgänger voranzukommen.
12 Zoll Kinderräder von Puky, Kettler und S’cool
Eine Bremse braucht so ein Fahrzeug nicht unbedingt, auch der Seitenständer ist eher Kür als Pflicht – meist wird das Gefährt beim Absteigen einfach auf die Seite gelegt.
Meist ist das Laufrad ein bis zwei Jahre im Dauerbetrieb, und nebenher kommen immer wieder andere Fahrzeuge wie Dreirad oder Kettcar zum Einsatz. Deren Hauptmerkmal ist, dass man zwar nicht umkippen kann, aber treten muss – und nun wird auch klar, warum es vielen Kindern heute so leicht fällt, noch vor dem vierten Geburtstag aufs Fahrrad umzusteigen. Denn im Grunde müssen sie nichts Neues lernen, sondern nur zwei Fähigkeiten vereinen.
Wenn das geschafft ist, fehlt im Grunde nur noch das geeignete Material – und „geeignet“ heißt bei Fahrrädern für Fahranfänger vor allem „passend“. Die richtige Größe bemisst sich nach der Laufradgröße, nicht nach der Rahmenhöhe: So bietet Bulls das Modell Tokee lite fein abgestuft als 12-, 16-, 18- und 20-Zöller an, damit kleinere Fahranfänger sich nicht zu sehr strecken müssen und größere nicht zu kompakt sitzen.
Einen Größenberater für Kinderräder von 12 bis 24 Zoll ist ebenfalls auf www.der-kleine-biker.de zu finden.
16 Zoll Kinderräder von Kettler, S’cool und Puky
Aufrecht Sitzen bringt Sicherheit – auch beim Kinderfahrrad
Wie beim Laufrad gilt, dass das Kind den Boden mit den Füßen gut erreichen können muss, außerdem sollte es völlig aufrecht sitzen können – der Lenker muss also ausreichend hoch bzw. der Sattel ausreichend niedrig gestellt werden können. Jegliche Art „sportlicher“ Sitzhaltung ist ungeeignet – unter anderem deshalb, weil Kinder über ein deutlich kleineres Gesichtsfeld verfügen und deshalb auf möglichst gute Sicht angewiesen sind.
18 Zoll Kinderräder von Kettler, S’cool und Puky
Punkt zwei beim ersten Kinderrad ist die Sicherheit, bei den Bulls-Modellen unter anderem gewährleistet durch den geschlossenen Kettenkasten und den Prallschutz an Lenkervorbau und Griffen. Ersterer verhindert, dass neugierige Finger zwischen Kette und Zahnkranz geraten können – gerade wenn mehrere Kinder an einem Fahrrad hantieren, bestünde sonst Verletzungsgefahr. Ein Sicherheitsmerkmal ist auch die Rahmenform der frisch und auffällig lackierten Kinder-Bikes: Die sogenannte Überstandshöhe muss so bemessen sein, dass das Kind nach vorne vom Sattel kann, ohne sich zu stoßen. Ein Diamantrahmen mit waagerechtem Oberrohr verbietet sich also.
Auf komplizierte Technik verzichten, Verletzungsgefahr minimieren
Zwei Bremsen muss ein Kinderrad natürlich auch haben, und bis heute ist eine davon der Rücktritt. Die nahezu ausfallsichere Bremse lässt sich intuitiv bedienen und hat überdies den Vorteil, gut ins Rad integriert zu sein – eine V-Brake fürs Hinterrad würde mit abstehenden scharfkantigen Teilen wiederum ein gewisses Verletzungsrisiko darstellen. Konsequenterweise montiert Bulls beim 16-Zoll-Tokee die vordere Bremse hinter die Gabel, wo sie schön eng anliegt.
Mehr Technik ist erst einmal nicht nötig – kleine Radler brauchen keine Gangschaltung, die sie mit verwirrenden Schaltern ablenkt, und auch keine Federung, die das Gewicht hochtreibt und in dieser Fahrzeugkategorie ohnehin meist wenig Wirkung zeigt. Auch eine Lichtanlage ist unnötig, zumal Kindergartenkinder ohne nicht bei Dunkelheit Rad fahren sollten – und wenn doch, dann in Begleitung der Eltern und mit Akkuleuchte am Lenker.
20 Zoll Kinderräder von Puky, Hercules und Bulls
Tests: Test: Bulls Tokee Lite 20 – Durchdacht und alltagstauglich
Kinderrad Test: Das Bulls Tokee Lite 20 fällt zunächst mit seiner recht ungewöhnlichen Rahmenform ins Auge, die in der Praxis jedoch überzeugt. Auch ansonsten gibt’s an dem Bulls Kinderrad kaum etwas auszusetzen. Das Tokee gefiel in der Testfarbe natürlich vor allem den Mädchen; allerdings ist es auch in Silber-Blau verfügbar. Mit 9,4 Kilo ist das […]
Wertvolle Tipps gibt’s auf der-kleine-biker.de
Und was gilt es sonst noch zu beachten? Nicht fehlen darf beim Radfahren natürlich der Helm – ein schönes, kindgerechtes Exemplar können ja vielleicht die Großeltern unter den Baum legen. Viele weitere Informationen zu Größenwahl, Zubehör und Modellen, außerdem wertvolle Tipps finden sich auf der-kleine-biker.de – etwa der folgende Rat an Eltern, deren Kinder nicht schon auf dem Laufrad das Balancieren erlernt haben: Indem man die Pedale abschraubt (bitte daran denken, dass das linke Pedal ein Linksgewinde hat) und den Sattel ganz tief stellt, wird aus dem ersten Fahrrad im Handumdrehen ein Laufrad. Und so schenkt man seinem Kind zum Weihnachtsfest nicht nur ein neues Fahrzeug, sondern auch das Erlebnis, endlich einspurig durch die Welt zu flitzen.