Produktnews: REIN4CED aus dem belgischen Leuven wird künftig für die Accell Group die Carbonrahmen fertigen. Hierfür hat das auf die Produktion von Verbundmaterialien spezialisierte Unternehmen kürzlich eine komplett neue automatisierte Fertigung aufgebaut. Die ersten eigens gefertigten Carbonrahmen kommen bereits Mitte des Jahres auf den Markt.
Zur Accell Group gehören bekannte Marken wie Batavus, Koga, Ghost, Haibike, Lapierre, Raleigh oder Winora. Auch die Komponenten- und Zubehörmarke XLC ist Mitglied der niederländischen Holding. Nach eigenen Aussagen beschäftigt die Accell Group etwa 3.300 Mitarbeiter in 18 Ländern, den 2018 erzielten Umsatz beziffert das Unternehmen auf mehr als eine Milliarden Euro. Der neue Kooperationspartner REIN4CED ermöglicht erstmalig eine kommerzielle Carbonrahmenherstellung in Europa, wodurch sich für die Accell Group erhebliche logistische Vorteile bieten. Die Produktion in Belgien mit kurzen Wegen wirkt sich zudem positiv auf die Kosten aus – sehr schöner Nebeneffekt: Die CO2 Emissionen werden gleichzeitig gesenkt.
Die Produktionskapazität der REIN4CED in Leuven liegt bei bis zu 20.000 Rahmen pro Jahr. Das von REIN4CED neu entwickelte FEATHER Komposit-Material soll extrem hohe Festigkeitswerte garantieren. Durch das Hinzufügen einer geringen Menge Stahl soll das von vielen Fahrern gefürchtete plötzliche, spröde Bruchverhalten eliminiert werden. Das FEATHER Material kombiniert laut Hersteller die Steifigkeit und das geringe Gewicht von Carbon mit der Widerstandsfähigkeit von Stahl. Die ersten gefertigten Carbonrahmen, die mit der neuen Technologie ausgestattet sind, werden Mitte 2020 in Deutschland, Spanien, Österreich, Schweiz, Italien und Tschechien bei Ghost zum Einsatz kommen.
„Diese Kooperation passt perfekt zur globalen Innovationsstrategie der Accell Group und zu unserem Anspruch, die Nachhaltigkeit unserer Produkte zu steigern. Durch die Produktion vor Ort in Kombination mit der neuen FEATHER-Technologie verbessern wir die Dauerfestigkeit und Sicherheit unserer Produkte und erreichen somit maximale Performance für unsere Kunden. Kurz zusammengefasst: Diese Innovation ist clever und umweltfreundlich.“ – Ton Anbeek, CEO Accell Group