Radsport-Filme: Graeme Obree ist ein ehemaliger schottischer Radprofi. Er wurde bekannt durch seine unkonventionelle Haltung beim Zeitfahren. Der Film Flying Scotsman erzählt seine Geschichte.
Hier seht ihr, wie ihr den Film schauen könnt.
Flying Scotsman: Die wahre Geschichte von Graeme Obree
Graeme Obree hatte keine einfache Jugend. Als Kind war er ein Außenseiter. Erst der Radsport gab ihm ein Gefühl von Sicherheit und Stärke. Im Film Flying Scotsman erzählen die Drehbuchautoren Simon Rose und John Brown sowie Regisseur Douglas Mackinnon die mitreißende Lebensgeschichte des schottischen Ausnahmeathleten. Bekannt wurde Graeme Obree nicht nur auf Grund seiner Weltmeistertitel und Weltrekorde in der Einerverfolgung, sondern vor allem wegen seiner unkonventionellen Sitzhaltung. 1993 und 1994 konnte er dadurch den Stundenweltrekord verbessern. Nachträglich wurden ihm diese aber wegen seinem aerodynamisch günstig konstruierten Spezialfahrrad aberkannt.
Mehr als nur ein Sport-Film
In Flying Scotsman soll es aber nicht nur um den Radprofi Graeme Obree gehen, sondern auch um den Menschen dahinter. Der Schotte leidet unter einer bipolaren Störung. Er verlor seinen Bruder 1994 durch einen Autounfall und beging selbst zwei Suizidversuche. Nachdem seine Ehe mit zwei Kindern scheiterte, machte er 2011 seine Homosexualität öffentlich.
Die Tageszeitung:
„Der Kampf des Rebellen gegen das Establishment wird hier mit viel Witz inszeniert, aber Obrees Geschichte hat auch eine dunkle Seite, denn das sportliche Ausnahmentalent litt zeitweise unter schweren Depressionen. Und so droht der fliegende Schotte gleich zum Beginn des Films als ‚hanging Scotsman‘ zu enden.“
Lexikon des internationalen Films:
„Nach der wahren Geschichte des Radweltmeisters Graeme Obree sympathisch gestalteter Sportfilm, der auf die üblichen Klischees des Genres verzichtet und sich zur spannenden Tragödie verdichtet.“