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E-MountainbikesKompletträderTests

Greyp G6.2 FS Expert E-MTB im Test: Gutmütiges E-MTB vollgepackt mit Smart-Features

15. Juli 2020 by Michael Faiß

Greyp G6.2

Test: Das Greyp G6.2 ist ein ungewöhnliches E-MTB – das wird schon auf den ersten Blick klar. Das Rad ist vollgepackt mit smarten Features: Integrierte Kameras vorn und hinten, Smartphone-Schnittstelle und eSim-Karte für Ortung und Tracking. Angetrieben wird das Carbonfully vom recht unbekannten MPF Mittelmotor. Pluspunkte gibt es für den im Rahmendreieck platzierten, kompakten 700Wh Akku. Die Ausstattung ist hochwertig: Dies trifft auf das Rockshox Fahrwerk mit Lyrik RC und Monarch RT3 ebenso zu wie auf die EX1 Schaltung von Sram und die 27,5 Zoll Laufräder aus dem Hause DT Swiss.

Greyp G6.2 FS Expert: Die Fakten

Federweg: 150 mm/150 mm
Laufradgröße: 27,5 Zoll
Antrieb: MPF 6.0c
Display / Bedieneinheit: Greyp TFT
Akkukapazität (Testrad): 700Wh
Rahmenmaterial: Carbon

Gewicht Komplettad (Größe L ohne Pedale): 24,71kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 150kg
Preis: 6.999 Euro



Rahmen Greyp G6 Carbon
Federgabel RockShoxk Lyrik RC
Antrieb MPF 6.0c
Akku Greyp 700Wh
Dämpfer RockShox Monarch RT3
Laufräder DT Swiss H1700 Spline
Reifen VR Schwalbe Magic Mary Addix Soft Apex 2,8“
Reifen HR Schwalbe Magic Mary Addix Soft Apex 2,8“
Schaltwerk Sram EX1
Schalthebel Sram EX1
Kurbel Alu
Umwerfer Ohne
Bremse Formula Cura 4
Bremsscheiben Formula 200/200mm
Sattelstütze Kind Shock LEV DX 100mm
Sattel Fizik Ponente F200
Vorbau Greyp Custom
Lenker Greyp Custom 760mm
Der MPF Mittelmotor ist optisch unscheinbar, auf dem Papier aber mit bis zu 90Nm Drehmoment ziemlich kräftig. In der Praxis zeigte er sich recht wählerisch beim Thema Trittfrequenz: Seine volle Leistung entfaltet er nur in einem recht kleinen Bereich.
Im Rahmen ist eine eSIM Karte integriert, die für die Ortung und das Tracking zuständig ist.
Die App, die nur für Android erhältlich ist, funktioniert tadellos und ist intuitiv bedienbar.


Ein einzigartiges Feature sind die in Vorder- und Rücklicht integrierten Kameras, die sich über die entsprechende App während der Fahrt aktivieren lassen. Coole Sache – auch wenn sie qualitativ nicht ganz an GoPro und Co. heranreichen.

Die Zeiten, in denen ein Fahrrad kaum mehr als ein paar Metallrohre mit drei oder vier Seilzügen und einem Satz Reifen war, sind schon eine ganze Weile passé. Mit den E-Bikes haben endgültig auch High-Tech Komponenten Einzug am Fahrrad erhalten: Hochleistungsmotoren, Steuergeräte, Displays – all das gehört inzwischen Grundausstattung eines modernen E-Bikes. Das Greyp G6.2 hievt diesen High-Tech Gedanken auf das nächste Level: Das E-MTB mit Vollcarbonrahmen bringt neben einer Beleuchtungsanlage auch integrierte Actioncams vorn und hinten(!) mit, ein eingebauter GPS Sender samt Sim Karte fungiert als Tracking und Diebstahlschutz gleichermaßen und gesteuert wird alles vom Smartphone, das am Lenker befestigt wird.

Die Formula Cura 4 Bremsen gehörten zu den besten Stoppern im Test.


Gewohnt problemlos: Die E-MTB Laufräder von DT Swiss machen ihren Job gut.
Schön: Die Padloc Griffe von WTB sind ergonomisch gelungen und bieten guten Grip mit und ohne Handschuhe.

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Enttäuschende Motor-Performance

So beeindruckend die Smart-Features des Greyp auch sein mögen – für uns muss es sich vor allem auch als E-MTB beweisen. Für Vortrieb ist der doch recht exotische MPF 6.0c Motor zuständig, der auf dem Papier mit 90Nm Drehmoment bezüglich Unterstützungsleistung mit den großen Namen mithalten können sollte. Leider gelingt ihm das nicht: Der Antrieb ist sehr wählerisch bezüglich der richtigen Trittfrequenz und kann nur in einem recht kleinen Bereich die volle Leistung abrufen. Selbst dann reicht sie jedoch nicht ganz an einen Bosch CX oder einen Brose Drive S Mag heran. Problematisch ist das beim Greyp G6.2 obendrein deshalb, weil hier die Sram EX1 Schaltung mit nur acht Gängen verbaut ist. Durch die großen Gangsprünge ist es nicht immer möglich, die gewünschte Kadenz zu erreichen, um die benötigte Leistung aus dem Motor herauszukitzeln. Angenehm ist dagegen die geringe Lautstärke und die ergonomisch gelungene Remote am Lenker.

Überraschend komfortabel auf dem Trail

Die Sitzposition auf dem G6.2 ist anfangs etwas ungewohnt: Der kurze Hauptrahmen und die hohe Front sorgen für ein sehr aufrechtes Sitzen und machen weniger Lust auf Trailabenteuer, denn auf eine ausgedehnte Tagestour, die dank des großen 700Wh Akkus auch etwas länger ausfallen darf. Wagt man sich dann doch mal in anspruchsvolles Gelände, überrascht das Bike dann aber mit viel Komfort und macht seine Sache ganz gut: Die breiten Reifen bieten Grip, das Fahrwerk gibt zwar großzügig Federweg frei, rauscht aber nicht unvermittelt durch – selbst bei Sprüngen oder Drops. Die Cura4 Bremse von Formula lässt sich wunderbar dosieren, packt aber auch ordentlich zu, wenn es nötig wird. Ein paar Punkte Abzug gibt es für den geringen Hub der Variostütze.



Geometrie Greyp G6.2

SML
Oberrohr horizontal (in mm)573599623
Steuerrohr (in mm)128140148
Kettenstrebe (in mm)480480480
Radstand (in mm)116712041229
Lenkwinkel (in °)676767
Sitzwinkel (in °)737373
Reach (in mm)376415435
Stack (in mm)596606614

Ein paar Worte müssen wir noch zur Optik des Greyp verlieren: Der Rahmen hebt sich wohltuend von der Masse ab und wenngleich die Akkuintegration in der Rahmenmitte ungewohnt ist, können wir der Formgebung durchaus etwas abgewinnen. Nicht schön gelöst ist hingegen die Verlegung der unzähligen Kabel und Leitungen. Diese sind recht lieblos festgezurrt, baumeln aber auch hier und da wild umher. Das muss an einem E-MTB in dieser Preisklasse besser gehen!



Der große Velomotion E-MTB Test 2020: Testfelder, Einzeltests und Hintergründe

Wir haben uns der gewaltigen Aufgabe gestellt, 57 E-Mountainbikes gewissenhaft und objektiv zu testen. Mit unseren beiden großen Testfeldern „Highend“ und „Bestseller“ hatten wir eine riesige Bandbreite an unterschiedlichen Rädern.



Unser Testfazit
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Unsere Testkandidaten in der Kategorie High-End: BH AtomX Carbon Lynx 6 Pro-S | Bulls Sonic EVO EN 2 | Cannondale Moterra Neo 1 | Focus Jam² 9.9 Drifter | Giant Reign E+ 0 Pro | Greyp G6.2 | Haibike XDURO Nduro 10.0 | Husqvarna Mountain Cross 8 | KTM Macina Prowler Prestige | M1 Spitzing Evo Bobby Root | Norco Range VLT C2 | Nox Hybrid Enduro 7.1 | Orange Surge RS | Orbea Wild FS M10 | Santa Cruz Heckler CC X01 RSV | Scott Genius eRide 700 Tuned | Simplon Rapcon Pmax | Specialized Turbo Levo Expert Carbon | Storck e:drenalin GTS 500 | Trek Rail 9.9 | YT Decoy Pro Race | YT Decoy Pro 29

Am Kiosk findet ihr zudem das Velomotion E-MTB Testjahrbuch 2020. Dort findet ihr gesammelt alle 57 Einzeltests der Räder, spannende Stories und Ratgeber rund um das Thema E-Mountainbike auf über 160 Seiten.
Hier könnt ihr das E-MTB Jahrbuch 2020 auch direkt bei uns bestellen.



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Fazit: Greyp G6.2 FS Expert

Pro

  • Gutmütiges Fahrverhalten
  • Viele Smart Features
  • Integrierter GPS Diebstahlschutz

Contra

  • Eigenwillige Optik
  • Schwacher Motor
  • Stelzig in der Abfahrt

Fakten

RahmenmaterialCarbon
Laufradgröße27,5 Zoll
AntriebstypMPF 6.0c
Federweg150/150mm
Gewicht24,71kg
Preis6.999 Euro
Web www.greyp.com
DownhillUphill
 
LaufruhigAgil
 

Gesamtwertung

65%

Preis-/Leistung

73%
Das Greyp G6.2 ist ein besonderes E-MTB für eine besondere Zielgruppe. Durch die zahllosen Smart-Features wie die integrierten Kameras oder das mit der Telekom gemeinsam realisierte Ortungssystem samt Diebstahlschutz ist es in dieser Form auf dem Markt einzigartig. Besonders ist auch der Motor, den wir so nur vom Greyp kennen, der jedoch gegenüber Bosch, Brose und Co. klar das Nachsehen hat. Schön hingegen ist der ziemlich kompakte 700Wh Akku. Die Fahreigenschaften sind gelungen, richten sich aber klar an Tourenfahrer und weniger an Trail-Fans. Durch die breiten Reifen und das komfortable Fahrwerk sind Ausflüge ins anspruchsvolle Gelände aber durchaus möglich – wenngleich mit reduziertem Tempo.
Stichworte:E-MTBemtb20heGreypSmart Bike

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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