Radsport: Tim Wellens hat die fünfte Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Der Belgier setzte sich in der Schlussrampe gegen seine Ausreißer-Kollegen Guillaume Martin und Thymen Arensman durch.
Ausreißer sehen gute Siegchancen
Nach der gestrigen Etappe für die Sprinter war das Terrain heute eigentlich perfekt für die Ausreißer. Die Fahrer hatten 184,4 Kilometer vor der Brust und mussten diese von Huesca nach Sabiñanigo absolvieren. 14 Fahrer sahen ihre Chance in einer frühen Attacke gekommen und bildeten die erste Fluchtgruppe des Tages. Mehrfach vertreten waren darin Sunweb und Cofidis, die direkt mit drei bzw. zwei Mann aktiv waren. Doch das Hauptfeld ließ sie nicht ziehen, ebenso wie kurz darauf eine weitere Fluchtgruppe. Erst spät lösten sich 11 Profis. Doch nur drei von ihnen kamen gemeinsam vor dem Hauptfeld auf die letzten 50 Kilometer. Tim Wellens (Lotto – Soudal), Guillaume Martin (Cofidis) und der erst 20-Jährige Thymen Arensman (Sunweb). Während im Peloton vor allem Ineos das Tempo hochhielt, wehrte sich das Trio tapfer.
Wellens siegt souverän vor Martin
Rund 30 Kilometer vor dem Ziel gab Ineos die Verfolgung auf. Das Ausreißer-Trio sollte den Etappensieg unter sich ausmachen, auch wenn die Equipe Total Direct Energie im Hauptfeld kurzzeitig noch einmal versucht hat, den Rückstand aufzuholen. In der kurzen Schlussrampe waren die Kräfteverhältnisse klar. Tim Wellens setzte sich im Bergaufsprint souverän vor Guillaume Martin und Thymen Arensman durch. Damit gelingt dem Belgier ein Doppelschlag. Tim Wellens wird morgen nämlich auch im Bergtrikot an den Start gehen. Aus dem Hauptfeld heraus sicherte sich Primoz Roglic (Jumbo – Visma) Rang vier und demonstrierte erneut seine Stärke. Pech hatte Daniel Martin (Israel Start-Up Nation), der kurz vor dem Ziel zu Fall kam. Aktuell ist noch nicht klar, ob der Gesamtzweite mit der gleichen Zeit gewertet wird oder nicht.
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— Jan Willems (@CyclingWiz) October 24, 2020