Spektrum: Dass die Polizei gerade in unseren Innenstädten verstärkte auf Fahrradstaffeln setzt, ist bekannt. Kein Wunder, denn die zweirädrigen Cops haben es auch auf Radwegen und im Verkehrschaos leicht, an den Ort des Geschehens zu kommen und Verbrecher dingfest zu machen. Die Polizeidirektion Osnabrück reicht das nun nicht mehr.
Im Stadtverkehr immer auf Zack
Vor kurzem startete in der Stadt eine 12-monatige Testphase. Dabei erprobt die Polizei erstmals drei S-Pedelecs im Einsatzdienst. Der große Vorteil ergibt sich bereits aus der möglichen Spitzengeschwindigkeit von bis zu 45 km/h, womit die Fahrrad-Cops im Stadtverkehr sogar motorisierten Sündern problemlos auf der Spur bleiben.
Die wahre Besonderheit liegt jedoch darin, dass zwei der drei Bikes von einer ortsansässigen Firma extra für den Polizeidienst umgerüstet wurde. Prunkstück ist eine Sondersignalanlage mit Blaulicht und Martinhorn. Wenn du demnächst mit dem Rad in Osnabrück unterwegs bist, solltest du dich also nicht wundern, wenn dich eine Fahrradstreife mit Blaulicht und Sirene überholt.
Hochmoderne E-Flotte der Polizei Osnabrück
Die Umrüstung hat sich die zuständige Behörde einiges kosten lassen. Zu den ca. 5.500 Euro für die Basis-Version der ST3 Bikes vom Stromer kommen ca. 2.000 Euro für die Umrüstung. Sollten sich die Streifenbikes bewähren, werden in Zukunft wohl weitere Beschaffungen folgen.
In das Fahrzeugkonzept der Polizeidirekten würden die Stromer jedenfalls passen. Immerhin umfasst der Fuhrpark der von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald zuständigen Direktion neben den 3 S-Pedelecs auch 3 E-Motorräder, 46 Pedelecs, 38 E-Streifenwagen sowie Niedersachsens erster Streifenwagen mit Wasserstoffantrieb.