Produktnews / Gravel: Mit dem Urwahn Waldwiesel betritt ein ausgesprochen spannendes neues Bike die Gravel-Bühne. Mit einem Stahlrahmen aus dem 3D-Drucker lässt es aufhorchen und ist sowohl als klassisches „Bio-Bike“ als auch als E-Bike erhältlich.
Die Magdeburger von Urwahn beschreiten schon seit jeher ihre ganz eigenen Wege. Bislang vor allem im urbanen Raum zuhause, haben sie schon in der Vergangenheit immer wieder mit ihrem ausgesprochen spannenden Rahmen-Konzept für Aufsehen gesorgt. Da wäre einerseits dessen ganz besondere Form, die auf ein durchgehendes Sattelrohr, wie man es vom klassischen Fahrrad kennt, verzichtet, aber auch das verwendete Material und vor allem die Art der Herstellung.
Urwahn setzt nämlich auf Stahl – ein Material das beim Fahrrad mittlerweile nur noch selten verwendet wird, trotz seiner eigentlich sehr vorteilhaften Eigenschaften. Was dem innovativen Hersteller jedoch nicht nur zahlreiche Schlagzeilen, sondern auch jede Menge Preise aus Wissenschaft und Wirtschaft einbrachte, ist die Produktion: Der Rahmen wird nämlich in einem aufwändigen 3D-Druck Verfahren hergestellt.
Wir haben uns bereits im vorigen Jahr ausführlich mit Urwahn und der unkonventionellen Rahmenproduktion beschäftigt. Wer hier tiefer einsteigen möchte, sollte direkt mal im entsprechenden Artikel vorbeischauen:
Urwahn: urban und wahnsinnig anders
Allgemein / Spektrum: Eine Fahrradmarke namens Urwahn…. Der Name, das Produkt und auch die Machart, eigentlich die gesamte Herangehensweise sind anders. Einfach frisch und unkonventionell und mit dem Potential zur Kultmarke!? City Bikes sind nicht mehr langweilig oder „Oma Fahrräder“… das beweisen Firmen wie Urwahn. Ich möchte es gar nicht abstreiten, dieser Artikel ist voll […]
Erstes Gravelbike aus dem 3D-Drucker
Bislang war Urwahn fast exklusiv im urbanen Raum zuhause – doch das wird sich jetzt ändern. Heute wurde nämlich der Vorhang für das Urwahn Waldwiesel gelüftet; ein waschechtes Gravelbike mit der bewährten DNA der Magdeburger und sowohl als „Bio-Bike“ als auch als E-Bike mit Nabenmotor.
Das Softride Rahmenkonzept kann in diesem Einsatzbereich seine Stärken vielleicht sogar noch eine Spur mehr ausspielen, als am bekannten Urban Bike Stadtfuchs. Durch den natürlichen Flex des Rahmens im Bereich des Sitzrohrs bekommt man hier eine extra-Portion Komfort, die gerade auf endlosen Schotterstraßen, leichten Trails oder Forstwegen willkommen sein dürfte. Die Geometrie des in fünf Größen erhältlichen Waldwiesel ist dezent sportlich, dürfte jedoch auch denjenigen gut gefallen, die gerne mal längere Touren unter die Räder nehmen oder sich in Bikepacking-Abenteuer stürzen.
Beiden Waldwiesel Bikes – dem klassischen Waldwiesel ohne Motor und dem Waldwiesel.E mit mahle Ebikemotion Antrieb – gemein ist der hohe Grad an Individualisierbarkeit. So kann man sich entweder eine der fünf Standardfarben aussuchen, oder gegen einen Aufpreis von 300 Euro aus weiteren 213 (!) Farboptionen wählen. Auch verschiedene Beschichtungen sind möglich – cool!
Geringes Gewicht und gut gewählte Ausstattung
Das Waldwiesel.E setzt auf den erwähnten Nabenmotor aus dem Hause mahle, der mit natürlicher Unterstützung, geringer Lautstärke und einem maximalen Drehmoment von 40 Nm punkten kann. Ein im Unterrohr integrierter Akku mit 250 Wh soll für Reichweiten von bis zu 80 km (Angabe Urwahn) sorgen. Eine Entnahme des Akkus ist nur zu Wartungzwecken über das Tretlager möglich. Wem die 250 Wh nicht ausreichen, der kann sogar einen weiteren 208 Wh Akku am Unterrohr montieren, der dank seiner Trinkflaschen-Form optisch kaum auffällt. Die Komponentenwahl gleicht sich in beiden Varianten – hier gibt es neben einer Shimano GRX als 1-fach Version auch beispielsweise einen Lenker von Acros und Felgen von DT Swiss.
Aufhorchen lässt das Gewicht: Urwahn gibt für das Waldwiesel ohne Motor 10,9 kg an, mit Motor bringt das Bike ebenfalls sehr beachtliche 14,8 kg auf die Waage. Preislich startet das Urwahn Waldwiesel bei 4.499 Euro, für das Waldwiesel.E werden mindestens 5.499 Euro fällig.