Radsport: Heute ist es ihm gelungen: Biniam Girmay gewann als erster Eritreer eine Etappe bei einer Grand Tour. Im Sprint um den Tagessieg bezwang er Mathieu van der Poel in einem packenden Sprint.
Girmay hat den längeren Atem
Endlich hat er es geschafft. Nach mehreren gescheiterten Versuchen hat sich Biniam Girmay (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) in die Geschichtsbücher eingetragen. Noch nie gewann ein Fahrer aus Eritrea eine Etappe bei einer Grand Tour. Heute war es soweit. Der erst 22-Jährige Schwarzafrikaner bezwang keinen geringeren als Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) im direkten Duell. Obwohl er den Sprint enorm früh anging, kam der Niederländer nicht mehr an ihm vorbei. Kurz vor Überqueren der Ziellinie resignierte er und hob den Daumen für den heutigen Tagessieger Girmay.
Keine Chance für die Ausreißer
Dass es auf der zehnten Etappe keinen klassischen Massensprint geben wird, war bereits vor dem Start in Pescara zu erwarten. Dass die Profis das Ziel nach 196 Kilometern in Jesi aber so erschöpft erreichen werden, hätten sie wohl selbst nicht geglaubt. Nach der flachen ersten Rennhälfte ging es auf welligem Parcours dann nämlich mächtig zur Sache. Durch das Tempodiktat der Teams Alpecin – Fenix und Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux hatten die Ausreißer keine Chance und das Peloton wurde nach und nach dezimiert. Auf den letzten Kilometern waren die Kapitäne dann unter sich und die Attacken wurden geritten. Nachdem die Fluchtversuche von Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) und Magnus Cort (EF Education – EasyPost) neutralisiert wurden, kam es zur Sprintentscheidung.
YEEEESSSSSS!!!!
DON BINIYAM GIRMAY!!!
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— FelicitantAlCiclisme (@felicycling) May 17, 2022