Radsport: Etappensieger Biniam Girmay kann zur elften Etappe des Giro d’Italia nicht mehr antreten. Der Eritreer musste nach der Siegerehrung ins Krankenhaus – mit Sehproblemen. Was war passiert?
Girmay schießt sich den Korken ins Auge
Freud und Leid liegen so nah beieinander. Nach seinem historischen Sieg auf der zehnten Etappe des Giro d’Italia durfte Biniam Girmay (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) zur Siegerehrung. Dort wartete auch auf ihn wie immer eine Flasche Sekt. Da er sich beim Öffnen den Sektkorken direkt ins linke Auge schoss, litt er danach unter Schmerzen und Sehproblemen. Der Eritreer wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Heute morgen gab seine Mannschaft bekannt: Biniam Girmay kann nicht zur elften Etappe antreten. Was für ein bitteres Aus für den erst 22-Jährigen. Auf Grund seiner bisherigen Resultate war er noch mitten im Kampf um die Punktewertung. Auch heute hätte er auf der elften Etappe Chancen auf den Etappensieg gehabt. So aber bleibt uns nichts anderes als dem sympathischen Profi gute Besserung zu wünschen.
Blutung in der vorderen Augenkammer
Teamarzt Piet Daneels:
„Die medizinischen Untersuchungen haben ergeben, dass Biniam am linken Auge eine Blutung in der vorderen Augenkammer erlitten hat. Um das Risiko der Ausdehnung der Blutung zu vermeiden und um den Innendruck des Auges zu minimieren, wird empfohlen, körperliche Aktivitäten zu unterlassen. Die Priorität liegt auf der vollständigen Heilung der Verletzung und darum haben wir mit dem Fahrer und der Teamleitung diese Entscheidung getroffen. Er wird nicht mehr an den Start der 11. Etappe gehen.“
| Oei, het ging al een paar keer bijna mis en nu krijgt Girmay een kurk in zijn oog bij het openen van de champagne. Hij heeft er echt veel last van! #Giro
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— Eurosport Nederland (@Eurosport_NL) May 17, 2022
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— Intermarché-Wanty-Gobert (@IntermarcheWG) May 18, 2022