Test Bulls Sharptail 3 29: Das Mountainbike mit der charakteristischen Rahmenform ist für Jugendliche ebenso attraktiv wie für Erwachsene. Seine Technik erlaubt ernsthaften Geländesport, und im Detail beweist es Potenzial für die Alltagsnutzung.
Elektroräder, Gravelbikes – alles gut und schön. Doch für junge Radler ist ein Mountainbike nach wie vor das Höchste. Denn mit welchem anderen Fahrradtyp kann man einfach drauflos pedalieren, fahren, wo man will, spielerisch seine Grenzen ausloten und auch mal etwas riskieren? Und an die Eltern gerichtet: Welches Fahrrad ist in einem so großen Preisspektrum erhältlich?
Bulls Sharptail 3 29: Top ausgestattet im mittleren Preisbereich
Bei Bulls kann man bereits für 450 Euro in die Mountainbike-Welt starten, und mit Rahmengrößen bis hinunter zu 37 cm sind viele Modelle auch für größere Kinder und Jugendliche geeignet. Das Bulls Sharptail 3 29 ist freilich keineswegs ein Bike für komplette Neulinge – mit knapp 900 Euro ist es schon etwas hochpreisiger, dabei sehr solide ausgestattet. Und nicht zuletzt ist die charakteristische Rahmenform mit der etwas größeren Überstandshöhe ideal für junge Fahrer.
Viel Federweg und großes Gangspektrum
Was zeichnet das Bulls Sharptail 3 aus? Junge Biker werden erst einmal aufs verbaute Material schauen, und schon hier kann das Rad punkten: Mit einer blockierbaren 100-mm-Federgabel, einer extrem breit abgestuften Schaltung mit 3×9 Gängen sowie hydraulischen Scheibenbremsen bietet das Rad alles, was man im Gelände braucht. Als „Twentyniner“ basiert das Bulls außerdem auf 28-Zoll-Laufrädern mit besonders breiten Reifen, die besonders dynamisch über Hindernisse auf der Strecke hinwegrollen. Zusammen mit dem flachen Lenkwinkel ist das Sharptail damit sehr richtungsstabil; ein kurzer Lenkervorbau stellt sicher, dass es handlich genug ist und dass die Sitzhaltung eher kompakt ausfällt.
Alu-Rahmen mit hochwertigen Details
Dass der Rahmen von hochwertiger Machart ist, bezeugen Details wie das Oberrohr mit linsenförmigem Querschnitt, das bei harten seitlichen Stößen weniger leicht einbeult, sowie die „dreidimensionalen“ Ausfallenden, die eben nicht nur einfach aus flachgepresstem Aluminium bestehen. Auch die angeschweißten Führungen für die Schaltzüge tragen zum Eindruck hoher Qualität bei. Nicht zuletzt gefallen markentypische Ausstattungsdetails: An Sattelklemme und Vorbau lassen sich spezielle Akkuleuchten einklicken, mit denen das Sharptail deutlich alltagstauglicher wird. Ein magnetischer Flaschenhalter wird ebenso mitgeliefert wie eine Smartphone-Halterung am Vorbaudeckel.
In Hellgrau und mit Tanwall-Reifen ist das Rad schließlich auch optisch auf der Höhe, wobei das nicht allzu tiefe Profil der Bereifung ins Auge fällt. Damit rollen die 57 mm breiten Pneus auch auf Asphalt gut, ohne dass Kurvengrip und Traktion im Gelände zu kurz kommen. Der Zwei-Schrauben-Klemmkopf der Sattelstütze erlaubt eine millimetergenaue Justage der Sattelneigung, und durch den zeitgemäßen Riser-Lenker sind Griffe und Armaturen noch etwas näher am Fahrer. Am Vorbau fallen die Klemmen auf, die Schaltzüge und Bremsleitungen halten, wodurch das Cockpit merklich aufgeräumter erscheint.
Und so ist es kein Wunder, dass das Bulls Sharptail 3 großen und etwas kleineren Mountainbike-Fans gut gefällt. Dass es in fünf Rahmengrößen von S bis XXL verfügbar ist, ist ein weiteres Plus des auch in Schwarz und Rot verfügbaren Bikes.