Radsport: Die 19. Etappe der Tour de France bietet den Ausreißern noch einmal eine große Chance. Das wellige Profil macht einen klassischen Massensprint unwahrscheinlich. Vermutlich wird eine große Fluchtgruppe den Tagessieg unter sich ausmachen.
Ausreißer oder Massensprint?
Knapp 2.000 Höhenmeter müssen auf der 172,8 Kilometer langen Etappe von Moirans-en-Montagne nach Poligny absolviert werden. Die Sprinter sind zwar nicht chancenlos, doch ihre Teamkollegen müssten für den erhofften Massensprint viel arbeiten. Spätestens wenn es die Côte du Bois de Lionge hinauf geht, wird sich die Ausreißergruppe des Tages bilden. Am Gipfel der Côte d’Ivory werden wir ungefähr 30 Kilometer vor dem Ziel wissen, wer die Etappe gewinnen kann.
Velomotion-Prognose: Wer hat noch nicht? Wer will nochmal?
Die Frage, wer die Tour de France 2023 gewinnen wird, können wir unter normalen Umständen bereits beantworten. Für morgen stellt sich also nur die Frage, wer in die Ausreißergruppe gehen wird. Wer hat nach 18 schweren Etappen noch die Körner für eine lange Flucht? Und wer muss unbedingt noch etwas Zählbares holen? Einige Teams stehen auch nach 18 Etappen noch immer ohne Top-Resultat da. All das wird dazu führen, dass wir morgen eine sehr große Fluchtgruppe zu sehen bekommen. Vermutlich werden sich 20 oder gar 30 Fahrer aus dem Staub machen und zunächst zusammenarbeiten. Je näher sie dem Ziel kommen, desto mehr werden sie dann jedoch zu Gegnern. Wir tippen auf einen Tagessieg von Magnus Cort. Der Däne ist wie gemacht für die morgige Etappe.
*** Magnus Cort (EF Education – EasyPost)
** Mads Pedersen (Lidl – Trek), Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck)
* Alex Aranburu (Movistar), Biniam Girmay (Intermarché – Circus – Wanty), Bryan Coquard (Cofidis)