Radsport: Remco Evenepoel hat das Zeitfahren der Volta ao Algarve dominiert. Der Belgier übernimmt damit auch die Führung in der Gesamtwertung und steht vor dem Gesamtsieg.
Evenepoel ist 16 Sekunden schneller als Sheffield
Mit einem Vorsprung von 16 Sekunden hat Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) das Zeitfahren der Volta ao Algarve für sich entschieden. Auf dem 22 Kilometer langen Parcours mit Start und Ziel in Albufeira verwies der Belgier den Briten Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) auf Rang zwei. Dem Schweizer Stefan Küng (Groupama – FDJ) blieb mit 29 Sekunden Rückstand nur Platz drei. Der Mexikaner Isaac del Toro (UAE) unterstrich sein beeindruckendes Talent als Tagesvierter. Der erst 20-Jährige war unter anderem zehn Sekunden schneller als Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), 23 Sekunden schneller als Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und 43 Sekunden schneller als Stefan Bissegger (EF – EasyPost).
Der Alto do Malhāo entscheidet über den Gesamtsieg
Morgen endet die fünftägige Volta ao Algarve mit einer 165,8 Kilometer langen Etappe von Faro zum Alto do Malhāo. Der Schlussanstieg ist 2,5 Kilometer lang und im Durchschnitt 10,1 Prozent steil – und muss gleich zweimal befahren werden. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Stefan Küng (Groupama – FDJ) gegen die Angriffe der Bergfahrer wehren können. Der Belgier und der Schweizer liegen in der Gesamtwertung aktuell auf den Plätzen vier und fünf. Da der Alto do Malhāo nicht besonders lang, dafür aber steil ist, erinnert er fast an die gefürchteten Hellingen der belgischen Klassiker. Besonders Ben Healy (EF – EasyPost) wird als Gesamtsechster versuchen, noch den ein oder anderen Platz gutzumachen.