Radsport: Auf der 19. Etappe des Giro d’Italia stehen wieder die Kletterer im Fokus. Doch die super-schwierigen Berge fehlen morgen. Ist das erneut die Chance für mutige Ausreißer wie Simon Geschke oder Georg Steinhauser?
Nur Berge der 2. und 3. Kategorie
Der Giro d’Italia neigt sich dem Ende entgegen. Nach der heutigen Flachetappe für die Sprinter sind morgen wieder die Berg- und Hügelfahrer gefordert. Auf dem 157 Kilometer langen Parcours von Mortegliano nach Sappada sind zwar drei Bergwertungen zu absolvieren, aber wirklich richtig schwierig ist keiner der Anstiege. Der Passo Duron (6,9 km mit 5,8 %), der Sella Valcalda (8,9 km mit 3,7 %) und die Cima Sappada (10,7 km mit 4,4 %) sind allesamt entweder zu kurz oder zu wenig steil, um die Klassementfahrer wirklich vor Probleme zu stellen.
Velomotion-Prognose: Wieder machts ein Ausreißer
Morgen wird erneut ein Ausreißer über den Tagessieg jubeln dürfen – so unsere Prognose. Die sehr wenig anspruchsvolle erste Rennhälfte ist wie gemacht dafür, eine große Gruppe zu bilden. Kaum ein Team dürfte wirklich ein Interesse daran haben, die Lücke zuzufahren und mit Tadej Pogacar (UAE) gemeinsam auf die letzten Kilometer zu kommen – außer vielleicht Movistar. Daher ist äußerst realistisch, dass sich einige Fahrer zu Beginn vom Hauptfeld lösen und schließlich den Etappensieg unter sich ausmachen. In Frage kommen dafür auch einige Fahrer ab Rang elf in der Gesamtwertung. Sie sind stark am Berg, gut in Form und dürften vom UAE Team Emirates durchaus einen Vorsprung gewährt bekommen. Wir tippen auf eine starke Ausreißergruppe und einen Erfolg von Lorenzo Fortunato (Astana). Der Italiener fährt einen sehr guten Giro d’Italia und könnte diesen morgen krönen.
* * * Lorenzo Fortunato (Astana)
* * Luca Covili (VF Group – Bardiani CSF – Faizanè), Valentin Paret-Peintre (Decathlon AG2R La Mondiale)
* Michael Storer (Tudor), Davide Piganzoli (Polti – Kometa), Simon Geschke (Cofidis)