Deuter Trans Alpine 24 im Test: Als größter Rucksackhersteller Europas setzt Deuter Maßstäbe. Und das nicht nur im Produktdesign, auch in Sachen Nachhaltigkeit nehmen die Augsburger eine Vorbildfunktion ein. Wir haben uns den Klassiker, den Trans Alpine 24 näher angeschaut und ausgiebig getestet.
Das aktuelle Modell des Trans Alpine ist zu 50% aus Recycelten Materialen und Klimaneutral hergestellt, zudem trägt er das bluesign sowie das grüner Knopf Zertifikat, ist frei von PFAS und wird unter fairen Bedingungen produziert. Kurzum, wenn es um Nachhaltigkeit geht, will es Deuter auf ganzer Linie richtig machen und verdient zunächst einmal an dieser Stelle ein großes Lob. Ob wir den Trans Alpine Rucksack nach unseren Testfahrten mit Lob überschütten können, verrät unser Test-Bericht.
Daten Deuter Trans Alpine 24
Packvolumen | 24 Liter |
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Rückenbelüftung | Ja |
Regenhülle | Ja |
Reflektoren | Ja, zusätzlich neongelbe Regenhülle |
Trinkblasenkompatibel | Ja, bis 3 Liter |
Helmhalterung | Ja |
Features | Brillenhalterung, Signalpfeife, herausnehmbare Sitzmatte |
Nachhaltigkeit | Ja, bluesign und grüner Knopf Zertifiziert |
Abmessung | 51 / 27 / 20 cm (H x B x T) |
Gewicht | 1180g |
Farbe | Grün, Blaugrau, Schwarz |
Preis | 140€ UVP |
Deuter Trans Alpine 24 – Fokus liegt auf sicheren und kompakten Sitz
Doch der Reihe nach, zunächst müssen wir erst einmal klären für welchen Einsatzzweck der Trans Alpine 24 gemacht ist. Der Name verrät es schon, die Trans Alpine Serie von Deuter ist für Mountainbiketouren im Gebirge abseits von festen Straßen gedacht. Das soll aber nicht heißen, dass dieser Rucksack nicht genauso gut im Alltag zur Fahrt in das Büro funktioniert. Fakt ist, der Fokus wurde hier auf einen sicheren und kompakten Sitz im sportlichen Traileinsatz gesetzt. Den Trans Alpine gibt es von 22l bis 32l Volumen und kann somit als Tages- oder Mehrtages-Rucksack gesehen werden.
Genügend Fächer für kleine Gegenstände
Der erste Eindruck unseres Testprodukts mit 24 Liter Volumen ist durchaus positiv. Die gewählten Materialien sind robust und sauber verarbeitet. Der Rucksack bietet genügend Fächer, besonders für kleinere Gegenstände gibt es genügend Möglichkeiten, diese sicher zu verstauen und zugleich gelingt der einfache Zugriff auf diese. So gibt es bspw. ein extra Fach für die Luftpumpe, das seitlich angebracht ist. An der oberen Front befindet sich die sogenannte Organisationseinheit, die sich durch ihre Unterteilungen ideal für Werkzeug, Schlüssel und sonstige Kleinteile, auf die schnell zugegriffen werden muss, eignet. Das Hauptfach lässt sich durch die oberen Reisverschlüsse ausreichend groß öffnen. Unterteilt ist das Hauptfach durch zwei Taschen an der Vorder- und Rückseite. Letztere lässt sich mit einer Trinkblase ausstatten. Unter dem Hauptfach befindet sich ein weiteres Fach, das sich bspw. für Knieprotektoren eignet. Es kann aber auch mit dem Hauptfach durch Öffnen eines Reisverschlusses zu einem großen Fach verbunden werden. Ein weiteres Features ist die Helmhalterung an der Front, die im Notfall aber auch für andere Transportzwecke entfremdet werden kann. Sehr gut gefällt uns, dass Deuter den Rucksack mit kleinen reflektierenden Elementen ausgestattet hat. Wer auf maximale Sichtbarkeit Wert legt, dem wird die neongelbe Regenhaube, die in einem Fach im Boden verstaut ist, gefallen.
Überzeugt im Sitz und Handling
Auf dem Rücken überzeugt der Deuter direkt durch ein angenehmes Tragegefühl. Egal wie schwer er bepackt wird, die Gewichtsverteilung fühlt sich ausbalanciert an, vorausgesetzt man hält sich an die Grundregeln beim Packen. Falls ihr diese nicht kennt, auf der Deuter Webseite findet ihr die wichtigsten Tipps. Mittels der Verstellriemen lässt sich der Rucksack für die erforderlichen Bedürfnisse einfach anpassen. Die Hüftflossen sind aus robustem Meshgewebe weich und flexibel gehalten, dadurch schmiegen sie sich angenehm um die Hüfte und schaffen gleichzeitig genügend Stabilität, um den Rucksack fest and Ort und Stelle zu halten. Zusätzlich sind beide Hüftflossen mit kleinen Fächern ausgestattet. Jedoch ist hier zu beachten, dass zu Gunsten einer guten Belüftung die Taschen nicht wasserdicht sind. Apropos Belüftung, das Airstripes System, das euch eine angenehme Luftzirkulation zwischen Rücken und Rucksack verschaffen soll, funktioniert im Prinzip ganz gut. Ist aber kein Vergleich wie beispielsweise zum Deuter AIRCOMFORT System. Hier solltet ihr also keine Wunder erwarten.
Grundsätzlich muss man den Trans Alpine aber einfach nur lieben, denn er hat uns in jeder Situation auf unseren Touren neben seinem guten Sitz auch im Handling überzeugt. Das Equipment ließ sich durch die verschiedenen Fächer gut organisieren und die wichtigsten Dinge waren stets griffbereit. Schnallen und Reisverschlüsse sind leichtgängig und können mit Geschick auch einhändig geöffnet werden. Kritik gibt es aber bei der Helmhalterung. Hier ist uns beim Ablegen des Rucksack der Helm aus der Halterung geflutscht. Hier solltet ihr zur zusätzlichen Sicherheit den Rucksackriemen durch den Kinnriemen vom Helm ziehen. Kleine Features wie die Brillenhalterung an den Schulterträgern, herausnehmbaren Sitzmatte oder der Signalpfeife tragen abschließend zum positiven Eindruck bei.