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Tour de France 2025: Etappen mit Wind, 5 Bergankünfte & 2 Zeitfahren

30. Oktober 2024 by Michael Behringer

Tour de France 2025 Etappen

Radsport: Die Route der Tour de France 2025 steht fest. Am gestrigen Dienstag wurden im Palais de Congres die letzten Geheimnisse gelüftet. Jetzt wissen wir: Im Juli dürfen wir uns auf einen packenden Parcours freuen. Unter anderem gilt es für die Männer, ein Bergzeitfahren zu meistern und insgesamt fünf Bergankünfte zu erklimmen. Bei den Frauen ist ein ähnlich spannendes Finale zu erwarten wie in diesem Jahr.

Here it is, the official route of the #TDF2025!

Voici le parcours officiel du #TDF2025 ! pic.twitter.com/HvNLVJSwuI



— Tour de France™ (@LeTour) October 29, 2024

Tour de France 2025: Wind & Berge

176 Fahrer, 22 Teams, 3.320 Kilometer mit 51.550 Höhenmetern auf 21 Etappen – das sind die Eckdaten der Tour de France 2025, die im Palais de Congres vorgestellt wurden. Die 112. Austragung beginnt am 5. Juli in Lille und endet am 27. Juli in Paris. Dazwischen wird sie keine Landesgrenze überqueren und somit erstmals seit fünf Jahren nur in Frankreich absolviert. Dabei dürfen die Sprinter zum Auftakt Hoffnungen auf das Gelbe Trikot haben, auch wenn im Norden Frankreichs der Wind heftig wehen dürfte. Im späteren Verlauf stehen die Berg- und Klassementfahrer im Fokus. Mit sieben Etappen für die Sprinter, sechs für Hügel-Spezialisten und sechs für die Kletterer, besticht die Tour de France 2025 durch ihre Ausgeglichenheit. Besonders heftig: Fünf Bergetappen enden mit Bergankünften. Die beiden Zeitfahren über insgesamt 44 Kilometer tragen aber ebenso zu Zeitabständen bei. Als Highlight der Grand Boucle im kommenden Jahr darf die Königsetappe zum Mont Ventoux bezeichnet werden.



Keine Bonussprints mehr

Eine Änderung erwartet die Tour de France 2025 im Bezug auf die Bonussprints. Nachdem in den vergangenen Jahren auf vier Etappen jeweils acht, fünf und zwei Sekunden ersprintet werden konnten, stehen diese Wertungen nun gar nicht mehr auf dem Programm. Tour-Boss Christian Prudhomme wollte jedoch nicht ausschließen, dass die Bonussekunden künftig nicht wieder zurückkehren könnten. Erfahrungsgemäß haben die Bonussprints die Etappen zwar kurzzeitig belebt, waren aber kein entscheidender Faktor im Kampf ums Gelbe Trikot oder gar um den späteren Gesamtsieg.

Aldag spricht von „brutal schweren Etappen“

Auch Eurosport-Experte Rolf Aldag hat sich zum Parcours der Tour de France 2025 geäußert. Der Sportliche Leiter der Mannschaft RB – Bora – hansgrohe hält die Frankreich-Rundfahrt im kommenden Jahr nicht für die schwerste aller Zeiten, spricht aber dennoch von „brutal schweren Etappen“ und einem „sehr technischen Auftakt“. Da erst am 12. November die offizielle Präsentation des Giro d’Italia 2025 stattfinden wird, hielt er sich bezüglich der Ziele seiner Mannschaft bedeckt. Ob Primoz Roglic also bei der Grand Tour in Italien oder in Frankreich – oder gar bei beiden – zu sehen sein wird, erfahren wir erst in etwa zwei Wochen.



Rolf Aldag:
„Vor dem ersten Ruhetag und erst recht in den Pyrenäen, kommt der Switch von schwierig zu hart. Es ist relativ spät, aber dafür wird es dann richtig hart. Die Etappen nach dem Bergzeitfahren mit ca. 5.000 Hm werden wirklich hart. Und dann bleibt es so, denn in den Alpen sprechen wir auch wieder von ganz, ganz harten Etappen. Die 18. mit über 5.000 Hm ist super schwer und gleich am Tag danach folgt noch eine schwere Bergetappe. Diese Tage werden nur noch für die Besten relevant sein.“

Auch die Tour der Frauen bleibt in Frankreich

Ebenso wie die Tour de France 2025 der Männer, wird die Tour de France Femmes avec Zwift nur im heimischen Frankreich ausgetragen. Die vierte Ausgabe beginnt am 26. Juli in Vannes und endet am 3. August in Chatel. Ohne ein einziges Zeitfahren zu beinhalten ist das Highlight des Frauenradsports dennoch gewachsen. Denn erstmals seit der Einführung müssen neun Etappen absolviert werden. Dabei dürfen sich die Zuschauer auf ein packendes Finale freuen, denn bei Betrachtung des Profils dürfen wir uns sicher sein, dass die Entscheidung in der Gesamtwertung erst auf den letzten beiden Etappen fallen wird. Eine Bergankunft am Col de la Madeleine und die harte Schlussetappe über den Col de Joux-Plane versprechen ein ähnlich spannendes Finale wie in diesem Jahr, als der Sekundenpoker ums Gelbe Trikot bis zur Ziellinie nicht entschieden war. Schlussendlich durfte sich Katarzyna Niewiadoma aus Polen wegen einem Vorsprung aus lediglich vier Sekunden auf die Niederländerin Demi Vollering über den Gesamtsieg freuen.



Die Etappen der Tour de France 2025

1. Etappe, 5.7.: Lille – Lille (185 km)
2. Etappe, 6.7.: Lauwin-Planque – Boulogne-sur-Mer (212 km)
3. Etappe, 7.7.: Valenciennes – Dunkerque (178 km)
4. Etappe, 8.7.: Amiens – Rouen (173 km)
5. Etappe, 9.7.: Caen – Caen (33 km / EZF)
6. Etappe, 10.7.: Bayeux – Vire Normandie (201 km)
7. Etappe, 11.7.: Saint-Malo – Mur-de-Bretagne (194 km)
8. Etappe, 12.7.: Saint-Méen-le-Grand – Laval (Espace Mayenne) (174 km)
9. Etappe, 13.7.:Chinon – Chateauroux (170 km)
10. Etappe, 14.7.: Ennezat – Le Mont-Dore (Puy de Sancy) (163 km)
→ 15.7. Ruhetag in Toulouse
11. Etappe, 16.7.: Toulouse – Toulouse (154 km)
12. Etappe, 17.7.: Auch – Hautacam (181 km)
13. Etappe, 18.7.: Loudenvielle – Peyragudes (11 km / BZF)
14. Etappe, 19.7.: Pau – Luchon-Superbagnères (183 km)
15. Etappe, 20.7.: Muret – Carcassonne (169 km)
→ 21.7. Ruhetag in Montpellier
16. Etappe, 22.7.: Montpellier – Mont Ventoux (172 km)
17. Etappe, 23.7.: Bollène – Valence (161 km)
18. Etappe, 24.7.: Vif – Courchevel (Col de la Loze) (171 km)
19. Etappe, 25.7.: Albertville – La Plagne (130 km)
20. Etappe, 26.7.: Nantua – Pontarlier (185 km)
21. Etappe, 27.7.: Mantes-la-Ville – Paris (Champs-Élysées) (120 km)

Stichworte:featuredNewsRolf AldagTour de FranceTour de France 2025

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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